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Anfängerfragen- und davon eine Menge

Heike

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Garneleneier
3.031
Hallo,

bisher bin ich "nur" Halter von RF, Rückenstrich, Amanos und diversen Fischen. Jetzt habe ich aber auch noch die CPOs verliebt. Daß man pro Paar 30cm rechnen soll, habe ich schon gelesen und wie sie zu füttern sind, habe ich auch schon mitbekommen. Aber trotzdem habe ich noch sooo viele Fragen...

Ich denke, daß die CPOs nicht zu den Garnelen sollten (nach allem was ich gelesen habe). Außerdem sind die Garnelenbecken auch nur 54l-Becken. Da können sich die Garnelen und die CPOs nicht so richtig aus dem Weg gehen. Und die Garnelen sollen ja auch nicht ständig in Angst und Schrecken leben...

Nun mal zu den Fischbecken: Mit welchen Arten kann man die kleinen "Rabauken" denn am besten vergesellschaften? Wie kommen sie mit Neons, Mollies, Segelkärpflingen, Antennenwelsen, Panzerwelsen, Skalaren, Fadenfischen (Mosaik und blaue Mamorierte) und Platies klar?- In einem Fischbecken befinden sich auch noch Riesenfächergarnelen (sehen aus, wie Atya margaritacea).

Wie sollte das Becken am besten beschaffen sein? Eher Pflanzen? Oder lieber Steine? Oder beides kombiniert?- Und der Bodengund? Alle unsere Becken haben feinen Sand als Bodengrund (mögen wir halt lieber, als Kies- und haben auch damit bessere Erfahrungen gemacht).

Falls es doch darauf hinauslaufen sollte, daß sie ein eigenes Becken benötigen (dann muß ich erst noch Platz schaffen), wäre es wohl nur wieder ein 54l-Becken. Wie viele Paare kann darin halten? Eines oder doch zwei?

Und ansonsten bin ich auch für alle Tipps und Anregungen dankbar.

Liebe Grüße
Heike
 
Hallo Heike,

Heike wrote:
Ich denke, daß die CPOs nicht zu den Garnelen sollten (nach allem was ich gelesen habe). Außerdem sind die Garnelenbecken auch nur 54l-Becken. Da können sich die Garnelen und die CPOs nicht so richtig aus dem Weg gehen. Und die Garnelen sollen ja auch nicht ständig in Angst und Schrecken leben...

Also so allgemein kann man das nicht sagen mit CPOs und Garnelen. Oder lass es mich mal so formulieren, es vertragen sich viele Garnelen nicht mit CPOs, da die aggressiven CPOs ihnen überlegen sind. Eine Vergesellschaftung mit Amanogarnelen ist aber normalerweise kein Problem, da die in der Regel zu schnell für CPOs sind. Wir haben selbst ein 60l Becken in dem 9 Amanos und ein CPO-Pärchen leben, und wir haben bisher keinen einzigen Verlust zu vermelden. Die CPOs sind da jetzt schon einige Wochen drin, ohne Probleme :)

Heike wrote:
Nun mal zu den Fischbecken: Mit welchen Arten kann man die kleinen "Rabauken" denn am besten vergesellschaften? Wie kommen sie mit Neons, Mollies, Segelkärpflingen, Antennenwelsen, Panzerwelsen, Skalaren, Fadenfischen (Mosaik und blaue Mamorierte) und Platies klar?- In einem Fischbecken befinden sich auch noch Riesenfächergarnelen (sehen aus, wie Atya margaritacea).

Ich kann die leider nicht bei allen Arten sagen wie gut sie sich vertragen, wichtig ist aber dass es keine Fische sind die gern in der Nähe des Bodens schwimmen, und keine die Nachts in Bodennähe schlafen. Die wären leichte Beute für CPOs.
In unserem 60l Becken schwimmen noch ein paar Salmler (Funkensalmler, Kupfersalmler und Kardinal) und die hatten noch keine großen Probleme mit den CPOs. Aber sicher kann man da nie sein fürchte ich.
Bei den Riesenfächergarnelen wär ich vielleich auch vorsichtig, nicht dass die CPOs ihnen die Fächer oder schlimmeres abknabbern. Kann da allerdings keine eigenen Erfahrungen einbringen, sorry. :(

Heike wrote:
Wie sollte das Becken am besten beschaffen sein? Eher Pflanzen? Oder lieber Steine? Oder beides kombiniert?- Und der Bodengund? Alle unsere Becken haben feinen Sand als Bodengrund (mögen wir halt lieber, als Kies- und haben auch damit bessere Erfahrungen gemacht).

Also das mit dem Sand sollte kein Problem sein. Man muss nur bei größeren Steinchen aufpassen, dass sie nicht zu spitz sind, damit sich die Krebschen nach der Häutung nicht versehentlich verletzen. Aber das sollte bei deiner Beschreibung kein Problem darstellen.
Pflanzen sind ok, bei uns sind einige drin und unsere CPOs klettern da auch gern mal drauf rum. Sie sollten vielleicht nicht zu hoch sein, da manche Krebsarten abundzu gern versuchen auszuwandern, und sie am Ende evtl. durch eine Öffnung im Aquariendeckel rausklettern können. Ist uns allerdings noch nicht passiert und ich würd mir da an deiner Stelle auch nicht zu viele Sorgen machen :)
Verstecke sind bei Krebsen immer gern gesehen. Versuche ihnen 1-2 gute Verstecke pro CPO einzurichten (können selbstgebaut aus Steinen, aus Holz oder auch Tonhöhlen sein...hauptsache sie können sich verstecken).
Keine Angst, man bekommt sie trotzdem noch zu sehen ;)

Ich würde generell eher zu nem eigenen Becken raten, evtl. ein paar Amanos dazu wegen den Algen und weil sie schön anzusehen sind. Ansonsten kann ich dir leider nicht mehr raten. Ich würde aber empfehlen in ein 60l Becken nicht mehr als 1 Pärchen einzusetzen. Deine Kleinen werden ja warscheinlich auch mit etwas Glück Nachwuchs bekommen und dann könnte es ja auch recht schnell voll werden.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen :)

Gruß,

Dom
 
Hallo Dom,

danke für die schnelle Antwort. Also am besten ein neues Becken... Mal sehen. In der Diele würde noch eins hinpassen. Müßte nur unter 80cm breit sein. Muß ich nur noch meinen Schatzemann überreden *g* Zwei 54l-Becken haben wir noch im Keller. Fehlt nur noch der Unterschrank.

Wie sieht es denn mit offenen Becken aus (wenn man den Wasserstand etwas gesenkt hat)? Und dann noch mit einem Eckmattenfilter? Krabbeln sie daran hoch? Auch über den Wasserstand hinaus?

Liebe Grüße
Heike
 
Hallo Heike,

Hmm, das ist eine gute Frage mit dem offenen Becken. Ansich wär ich sehr vorsichtig mit offenen Becken wenn es um Krebse geht. Die klettern alle recht gern raus wenn sie können. Bei unseren CPOs hab ich zwar bisher noch nicht gesehen, dass sie es aus dem Wasser geschafft haben, sie sind immer wieder nach unten gerutscht. Beim Mattenfilter könnte es allerdings sein dass das ihre "Strickleiter" nach draussen werden kann. Kann mir gut vorstellen, dass sie daran hochklettern. Hab allerdings selbst mit nem Mattenfilter noch keine Erfahrung. Wir benutzen zur Zeit in beiden Becken Huckepackfilter. Kann ich nur empfehlen, da sie sehr leise und gleichzeitig sehr biologisch arbeiten. Ausserdem kann man verschiedene Filtermedien einsetzen und verliert keinen Platz im Aquarium.
Würde alles in allem eher zu einem geschlossenen Becken raten, insbesondere wenn du einen Mattenfilter verwenden willst.

Grüße,

Dom
 
Hi Heike,

ich würde dir auch zu einem extra CPO-Becken mit Abdeckung raten..
wenn du allerdings alles im Aquarium so gestalltest, das die Tiere nicht an die Oberfläche gelangen, können sie natürlich auch nicht fliehen..z.b. muß der Mattenfilter nicht bis nach ganz oben reichen (Schaumstoffwand+Schaumstoffdeckel und nur 2/3 hoch)..
 
Hallo Heike,

laß bitte das offene Becken CPO´s klettern einfach zu gerne. Wenn es unbedingt offen sein soll dann klebe rundum Stege von ca. 3 cm ein dann geht es.

Zur Vergesellschaftung mit RF würde ich es riskieren. Ich habe CPO auch mit CR vergesellschaftet. Fische würde ich generell lassen, dann hast Du wenig von den CPO´s, sie sind dann scheuer ud es kommt kaum Nachwuchs durch (Ausnahme Welse). Als Beckengröße reicht bei guter Einrichtung ein 60er allemal. Du brauchst aber dann eher für die Halbstarken dann ein seperates Becken damit sie nicht den Großen als Snack dienen.
 
Huhu,

ich komm hier eventuell etwas Spät aber ich rate auch zu einem Artbecken. Sie sind dann einfach präsenter als wenn sie bei Fischen drinsitzen. Dort verstecken sie sich und kommen nur überaus selten heraus. Noch nichtmal zur Fütterung lassen sie sich da blicken. Das Becken am besten mit Eichenlaub, kleinen Ton und Bambushöhlen oder derartige Unterschlupfe einrichten. Feinen Sand und Pflanzen zum klettern (Nixkraut,Hornkraut,Moose...) Die Technik ist sehr gering als Filter kann es ein HMF, ein Luftheber, ein Rucksackfilter oder auch gar kein Filter sein. Zur Sauerstoffversorgung bei den CPO würde ich einfach nur einen Luftheber verwenden. Bei mir haben sie Keinen Filter und trotzdem gibt es Nachwuchs en Mass..
Das wichtigste ist halt eine ordentliche Laubschicht und einige Pflanzen sowie Höhlen und artgerechtes Futter.

Heizung und Licht und solcher Schnick Schnack ist bei diesen Krebsen nicht nötig. Ganz toll gedeihen Pflanzen wenn man dem Becken am Tag 2 oder 3 Stunden Sonnenlicht zukommen lässt. Dann reicht auch eine kleine Schreibtischlampe aus um etwas Licht herein zu zaubern. Man kann sie ab30x20x20 probelmlos halten aber größer ist natürlich immer besser. Gerade auch wenn Nachwuchs geplant ist.

Aber nicht enttäuscht sein wenn dieser ausbleibt. Das kann dann vielleicht auch daran liegen das der Züchter viel Inzucht betrieben hat.

Lieb Grüß und viel Spass mit den kleinen Kobolden
Melanie
 
Hi,

ich habe meine ersten CPO's (jetzt leider schon nicht mehr da) auch in einem Becken mit Red Fire Garnelen gehalten und zusammen mit Jungfischen von Dalmatiner Mollys. Versteckt gelebt haben die aber nun wirklich nicht. Sie waren immer zu sehen und agil. Das einzige Problem an diesem Gesellschaftsbecken: Es kam kein Nachwuchs. Die Garnelen haben sich genauso vervielfältigt wie vorher. So viel konnten die Krabbler wohl doch nicht fangen.

Wenn die CPO's annähernd so gut klettern können wie die Cambarellus montezumae, dann kann ich nur zu einem geschlossenen System raten. Einer meiner CM's ist nämlich mal ca. 7 m vom Aquarium aufgefunden worden, leider nur etwas eingetrocknet.

Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit den Krebsen,

viele Grüße
Burkhard b)
 
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