Hi,
das was du da hast, ist die Neuseeländische Zwergdeckelschnecke (Potamopyrgus antipodarum). Hier würde eine Raubschnecke sowieso nichts bringen, diese Schnecken bleiben nämlich so klein - da kommt das Tier mit seinem Rüssel überhaupt nicht rein. Und ganz schluckt sie sie dann doch nicht.
Davon ab finde ich es ohnehin ziemlich daneben, dass bei zu vielen Schnecken reflexhaft die Anschaffung eines Räubers empfohlen wird. Populationsexplosionen bei Schnecken haben einen Grund - zu viel Futter. Ob das nun das ist, was der Halter wohlmeinend reinschmeißt oder das, was im Becken quasi "von selbst" so anfällt, sei dahingestellt. Ich bin der Ansicht, dass wir fast alle unsere Becken gnadenlos überfüttern. Ich habe Becken, da füttere ich alle Jubeljahre einmal, und die Garnelen vermehren sich trotzdem (langsam, aber doch). Und ich habe auch ein Becken, in dem ich richtig viel füttere - und rate mal, wo ich auch so richtig viele Turmdeckelschnecken drin habe

. Schnecken sind in allen Becken, aber wie gesagt - viel Futter = Bevölkerungsexplosion.
Wenn du die Anzahl der Schnecken reduzieren willst, sorg dafür, dass sie weniger zu fressen finden. Wirf weniger Futter rein, oder sammle konsequent gammelige Pflanzenreste ab.
Absammeln oder fressen lassen ist bei einer Schneckenexplosion nicht das Mittel der Wahl - was geschieht nämlich mit den Futterresten, wenn keiner sie mehr frisst? Genau - sie belasten das Wasser. Der Schuss kann ordentlich nach hinten losgehen.
Cheers
Ulli