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Wen vergesellschafte ich am besten mit wen????

Callopterus

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Ich bekomme demnächst ein 30 Liter Becken geschenkt...:). Da in meinem 54 Liter Becken neben meinen Yellow Fire jetzt auch eine Hummel voller Eier ist, möchte ich etwas trennen. Ich habe im 54 Liter Becken derzeit: 5 Panzerwelse, 10 Gabelschwanzblauaugen, zig rote Posthornschnecken, Blasenschnecken und verschiedene TDS, 1 White Pearl (Überbleibsel), ca. 10 YF, 5 Crystal red (Überbleibsel), 4 Hummeln und ca. 3 Bienen s/w (Hummeln und Bienen habe ich alle als Hummeln gekauft, denke aber 3 davon sind Bienen wegen des orangen Schwanzfächers mit weißen Punkten, während 4 Tiere nur braun - durchsichtig und am Kopf manchmal bläulich sind).

Welche der o.g. Tiere sollten nach der Einlaufzeit am sinnigsten in das 30 Liter Becken umziehen????

Mein Wunsch: idealerweise soll keine der Arten aussterben! Bisher dachte ich immer, die Caridina-Arten vermehren sich bei mir eh nicht (pH 7,5 - 8), also könnten die bei den Fischen bleiben... Nun hat aber eine Hummel den Po so richtig voller Eier und ich weiß jetzt gar nicht mehr, wen ich am besten wo hin setze..... Brauche Eure Ratschläge!!!!

P.S. das 54 L-Becken hat dunklen Bodengrund und eine große Mangrovenwurzel drin, dass 30 L-Becken ist noch frei gestaltbar.

P.P.S Habe mich ja etwas in Moskitobärblinge verliebt... Frage ist natürlich, wenn ich die in 30 L setze plus Garnelen, muss ich dann wieder um Garnelenbabies Angst haben....? Man hört sooooo viele unterschiedliche Meinungen....
 
Servus Gloria -
bei der Vergesellschaftung von Fischen und Garnelen musst du prinzipiell Angst um den Nachwuchs haben. Das kann gut gehen, wenn das Becken ausreichend groß ist und über viele Versteckmöglichkeiten verfügt. Kann, muß aber nicht. Die alte Binsenweisheit, das ein Fisch alles frisst, was ins Maul passt hat weiterhin Gültigkeit. Weiter kannst du davon ausgehen, das du deine Garnelen nur wenig siehst und sie relativ inaktiv sind, wenn du sie mit Fischen vergesellschaftest.
 
Hallo Markus,

sie sind ja schon vergesellschaftet, ich habe bloß die Möglichkeit, aus der bestehenden Vergesellschaftung in 54 L zwei neue Vergesellschaftungen in 54 L und 30 L zu machen, aber keine Ahnung, was am klügsten ist...

Weiter kannst du davon ausgehen, das du deine Garnelen nur wenig siehst und sie relativ inaktiv sind, wenn du sie mit Fischen vergesellschaftest

Stimmt bei mir nicht ganz... Meine Garnelen sehe ich noch genauso oft wie früher, im Gegenteil sie sind ganz schön frech geworden. Vor allem die Yellow fire schwimmen hin und wieder sogar im Schwarm Blauaugen mit, was echt witzig aussieht, da die Fische natürlich viiiiel schneller sind.
 
Ich persönlich würde die Hummeln und Bienen in das 30L Becken setzten und die YF im 54er lassen, da die sich ja doch schneller vermehren und dann mehr Platz beanspruchen.
Die Hummeln und Bienen finde ich immer schön einzeln gehalten ohne andere Farben dazu aber jeden gefällt was anderes.

Gruß Nino
 
Klingt plausibel, dann würde ich das 30 L - Becken mit hellem Grund ausstatten.

die YF im 54er lassen, da die sich ja doch schneller vermehren und dann mehr Platz beanspruchen

Im 54 L-Becken habe ich doch aber die Blauaugen und falls die an die kleinen Garnelen gehen, was mich nicht wundern würde, da sie wenns was zu Essen gibt, regelrecht das Becken durchpflügen und zwar auch zwischen den Pflanzen und am Boden, wird das nichts mit der zahlreichen Vermehrung... Gut, könnte bei den Yellow fire ja vielleicht sogar ganz nützlich sein.... Insofern klingt Dein Vorschlag super, danke!!!!
 
Mir ist Deine Zielvorgabe noch nicht recht klar. Die Fische, die Du jetzt pflegst können meines Erachtens keinesfalls in das kleinere Becken umziehen, müssen also bleiben, wo sie sind. Umgekehrt sollten die Turmdeckelschnecken auf beide Becken verteilt werden, weil sie schlicht nützlich sind. So weit so gut.

Wenn Du Hummeln und Yellow Fire züchten willst, solltest Du beide Arten trennen, weil Deiner Hummelzucht sonst wegen der Fische und dem Verdrängungseffekt bei Haltung mehrerer Garnelenarten zusätzliche Schwierigkeiten ins Haus stehen. Insoweit erscheint es sinnvoll, die größere Gruppe im größeren Becken und die fortpflanzungsfreudigere Art mit dem gefährlicheren Beibesatz zu kombinieren: beide Argumente sprechen dafür, dass Deine Hummeln umziehen sollten.

Was meinst Du jetzt damit, dass keine Art aussterben sollte? Gilt das auch für die von Dir als "Überbleibsel" bezeichneten Arten? Eine White Pearl wird sich offensichtlich nicht vermehren. Um Kreuzungen mit den YF auszuschließen würde ich sie für den Rest ihres Lebens zu den Hummeln setzen. Aber was ist mit den Bienen, gleichgültig, ob rot oder als vermeintliche Hummel erworben? Sollen die auch erhalten bleiben? Dann wäre die beste Antwort ein drittes Becken, weil eine Bienenzucht im "großen" Becken so schwer werden dürfte, wie aktuell die Hummelzucht und im Hummelbecken die Möglichkeit der Kreuzung besteht (Stichwort: Hummelbienen).

Pragmatisch würde ich folgendes vorschlagen: Du richtest das neue Becken als Garnelenzuchtbecken ein und nimmst die vier Hummeln und die Whitge Pearl in dieses Becken. Die Hummelgruppe wird dann auf 10-20 Tiere aufgestockt. Schwarze und rote Bienen verbleiben im alten Becken ohne große Hoffnung auf Zucht. Sollte diese zufälligerweise gelingen, kann man sich freuen und neu disponieren. Yellow Fire züchten weiter erfolgreich im Gesellschaftsbecken und führen dort ihren Überlebenskampf gegen die Fische.

Wenn Dir das Hummelbecken als reines Garnelenbecken zu langweilig ist, kann Du die Posthornschnecken mit hinübernehmen oder noch einen andersfarbigen Stamm Posthornschnecken aufbauen beziehungsweise eine andere interessante Schneckenart pflegen. Über eine Vergesellschaftung mit Nano-Fischen würde ich im kleinen Becken erst dann entscheiden, wenn ich sehe, ob die Zuch mit meinem Hummelstamm gelingt.
 
Algerich, ich danke Dir für die ausführliche Antwort, genau so werde ich es machen. Nein, niemals, die Fische standen auch gar nicht zur Diskussion bzgl. Umzug. Schnecken sollen eh in mein neues Becken (ich liebe Schnecken) und zwar sowohl TDS als auch PHS und evtl. Blasen- oder Tellerschnecken.

Schwarze und rote Bienen verbleiben im alten Becken ohne große Hoffnung auf Zucht.
Da habe ich sowieso keine Hoffnung auf Nachwuchs, da mein pH mit 7,5 - 8 wahrscheinlich eh zu hoch ist. Ist aber auch o.k. so. Da sie sich nicht mit YF paaren, paast das auch ganz gut. Wenns doch klappt mit Nachwuchs, dann gibts halt noch ein Becken (irgendwo muss dann halt Platz sein).

Nein die White Pearls will ich nicht vermehren. Meine eine Perle wird gepflegt bis sie hoffentlich irgendwann mal an Altersschwäche stirbt und dann ist gut.

Ich danke Euch allen für die guten Entscheidungshilfen!!!!!

Apropo schwarze Bienen, da vielleicht doch noch eine Nachfrage: wirklich bei den roten Bienen belassen oder mit zu den Hummeln tun (zumal ich nicht 100% sicher bin, ob die s/w tatsächlich auch Bienen oder nicht doch Hummeln, welche ja sehr unterschiedlich ausfallen können, sind***)? Die schwarzen Bienen können sich ja mit beiden Arten ggf. kreuzen, fragt sich, welcher Nachwuchs der Hübschere wäre.

*** Ich habe 1. klar dunkelbaun-durchsichtig weißlich gestreifte Tiere, ohne jegliches Orange und mit schwarzen Flecken auf dem Schwanzfächer sowie mit etwas Bläulichem am Kopf (wird bei Stress deutlich blau) - da bin ich mir sicher = Hummel und 2. dunkelbraun - weißlich gestreifte Tiere mit Orange am Schwanzfächer plus 4 klar weißen Punkten = gekauft als Hummel, könnte aber auch Biene sein. Vielleicht weiß das ja Jemand von Euch.
 
Ohne Foto wirst du wohl kaum eine 100% verlässliche Antwort auf deine Frage bekommen. Ich würde es einfach so machen, wie Algerich es vorgeschlagen hat,- das ist ein ausgewogener, vernünftiger Plan. Da die Hummeln demnach ohnehin aufgestockt werden sollten, kann es eigentlich auch dahingestellt bleiben, ob deine schwarze Biene nun vielleicht doch eine Hummel ist oder nicht.
 
Dankeschön!!!!!
 
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