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Welches Allround-Objektiv? Canon

clumsy

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Hallo,

seit einigen Monaten spiele ich mit dem Gedanken eine D-SLR zu kaufen.
Für den Hersteller habe ich mich eigentlich schon entschieden, es wird wohl Canon sein. Ich kann es sogar noch weiter eingrenzen: Zur Wahl stehen die 450D und die 1000D. Es sei denn jemand hat schlagende Argumente für ein anderes Modell. Letzten Endes ist es eine Preisfrage ob mir 100€ für 2MP, Spotmessung, größeres Display und mehr B/s, etc. wert sind.

Tja, warum jetzt aber ausgerechnet Canon?
Ganz einfach, weil mein Vater eine alte analoge SLR von Canon mit einem (denke ich) guten Objektiv namens "Soligor MF Zoom 28-105 MC F/1:3,5-4,8" besitzt. Und mir hat jemand erzählt, dass man dieses Objektiv problemlos auf eine D-SLR von Canon aufstecken kann, und hoffe das das auch stimmt, testen konnte ich es nicht.

Kann man mit diesem Objektiv schöne Nahaufnahmen (zB einer Garnele) machen?
Welches Kit würdet ihr mir empfehlen?
 
Hi Clumsy!

Ich habe die 450D und ein Sigma 105-Makroobjektiv. Das Objektiv hat mir Chris Lukhaup empfohlen und ich bin auch absolut zufrieden damit. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt und gerade für Sachen in Größe einer Garnele biete es super Möglichkeiten.
 
HI Clumsy,
ich habe die EOS 1000D von Canon.
Ich bin sehr zufrieden damit. Als Objektive hab ich im moment nut das Kit Objektiv, sowie das Tamron AF 70-300mm F/4-5,6 Di LD MACRO 1:2 als Tele und Makro (eingeschränkt), sowie einen Traumfleiger retroadapter um mein Kit Objektiv als Macro nutzen zu können.
Das Tamron ist sehr günstig, hat aber keinen eingebauten Bildstabilisator. somit ist mei maximalem Tele und nich allzu guter Helligkeit ein (stabiles) Stativ zu empfehlen.

Guckst Du evtl auch auf meiner privaten Website unter Fotografie, da hab ich ein wenig dazu geschrieben. (Website ist noch lange nicht fertig :D )

Bye
Thomas
 
Hehe, diese Soligor-Teile sind die letzten Scherben. Ganz ehrlich, das Objektiv würd ich nichtmal geschenkt wollen ;)

Du kannst es zwar mit einer Autofocus Canon betreiben, allerdings wird da wohl nix funktionieren: Keine automatische Belichtungsmessung, keine automatische Blendenvorwahl... Es ist ein MF (manual focus) Objektiv, Du musst also auch selber focussieren.

Es ist im Übrigen auch nicht sonderlich lichtstark, und die Soligor-Linsen verzeichnen meistens ohnehin sowas von grausam, das läuft schon unter "moderne Kunst" :D

Ne, tu Dir lieber einen Gefallen und kauf ne Canon mit Kit-Objektiv. Sind zwar auch nicht gerade der Traum an Objektiv, aber schlagen die Soligor-Dinger schon um Längen. Auch am Bedienungskomfort, denn da musst Du nur das Objektiv aufschrauben und den Rest macht die Kamera.

Grüße
 
Ich hab ne Nikon D80 mit Makro 50 von Nikon.
 
Hallo
Ich denke es ist egal, was für eine D-SLR Du Dir kaufst. Das wichtigste wird sein, was Du damit machen willst und demzufolge für ein Objektiv Du brauchst...
Willst Du Garnelen fotographieren, dann wirst Du an ein Macro nicht drum herum kommen...;)
 
Hehe, diese Soligor-Teile sind die letzten Scherben. Ganz ehrlich, das Objektiv würd ich nichtmal geschenkt wollen ;)

Du kannst es zwar mit einer Autofocus Canon betreiben, allerdings wird da wohl nix funktionieren: Keine automatische Belichtungsmessung, keine automatische Blendenvorwahl... Es ist ein MF (manual focus) Objektiv, Du musst also auch selber focussieren.

Es ist im Übrigen auch nicht sonderlich lichtstark, und die Soligor-Linsen verzeichnen meistens ohnehin sowas von grausam, das läuft schon unter "moderne Kunst" :D

Ne, tu Dir lieber einen Gefallen und kauf ne Canon mit Kit-Objektiv. Sind zwar auch nicht gerade der Traum an Objektiv, aber schlagen die Soligor-Dinger schon um Längen. Auch am Bedienungskomfort, denn da musst Du nur das Objektiv aufschrauben und den Rest macht die Kamera.

Grüße

das Objektiv hat mal viel Geld gekostet. aber gut zu wissen.
Ich weiß allerdings nicht welches KIT ich dann nehmen soll.
Ich würd halt gerne ein Objektiv haben, das ein allrounder ist, also sowohl makro als auch telebereich gut abdeckt? Welches Kit sollte ich da nehmen?
das Canon EF-S 17-85mm 1:4-5.6 IS USM das mir cray empfiehlt gibts nicht zufällig als KIT zu kaufen?
 
...Welches Kit sollte ich da nehmen?
das Canon EF-S 17-85mm 1:4-5.6 IS USM das mir cray empfiehlt gibts nicht zufällig als KIT zu kaufen?
Soweit ich weiss, hast Du da keine Chance. Als Kit von Canon gibt es nur das EF-S 18-55mm 1:3.5-5.6 IS Evtl findest Du einen Händler, der Dir einen Body mit dem Canon EF-S 17-85mm 1:4-5.6 IS USM bündelt.
 
Na, was teuer ist, muß nicht immer gut sein ;)

Die meisten Tamron-Objektive würde ich auch nicht mal geschenkt nehmen, aber das kommt auch wieder darauf an, was man damit machen will (oder aber muss ;) ).

Trotzdem würde ich Dir nicht zu einem Manual Focus Objektiv raten in Kombi mit einer D-SLR, es sei denn, Du frierst die Garnelen vorher ein, dann kommst Du mit dem Scharfstellen auch hinterher ;)

Aber die ehrlichste Antwort wäre, daß es kein Objektiv gibt, daß in jedem Bereich gut ist.

Allein schon durch die unterschiedlichen Linsengruppen und deren Bauform ist das technisch gar nicht machbar.

Viele der sogenannten "Allrounder" sind lichtschwach, langsam und verzeichnen echt fies. Da ärgert man sich hinterher und kauft dann zwei mal.

Mein Tipp wäre, Dir ein Kit zu kaufen, in dem ein nettes Standardobjektiv mit drin ist (evtl. 28-80mm oder auch ein leichtes Tele...) und Dir DANN noch ein zusätzliches Macro zuzulegen.

Das 105er von Sigma ist ganz gut, dann gibt's noch ein geniales 60er von Nikon, da kannst Du auch mal bei Ebay gucken ob Du die nicht gebraucht findest...

Es gibt auch ein 90er von Sigma, soviel ich weiß, das ist auch schon etwas älter, das hab ich sogar noch irgendwo rumliegen, das ist auch nicht allzu schlecht.

Grüße
 
Na, was teuer ist, muß nicht immer gut sein ;)

Die meisten Tamron-Objektive würde ich auch nicht mal geschenkt nehmen, aber das kommt auch wieder darauf an, was man damit machen will (oder aber muss ;) ).

Trotzdem würde ich Dir nicht zu einem Manual Focus Objektiv raten in Kombi mit einer D-SLR, es sei denn, Du frierst die Garnelen vorher ein, dann kommst Du mit dem Scharfstellen auch hinterher ;)

Aber die ehrlichste Antwort wäre, daß es kein Objektiv gibt, daß in jedem Bereich gut ist.

Allein schon durch die unterschiedlichen Linsengruppen und deren Bauform ist das technisch gar nicht machbar.

Viele der sogenannten "Allrounder" sind lichtschwach, langsam und verzeichnen echt fies. Da ärgert man sich hinterher und kauft dann zwei mal.

Mein Tipp wäre, Dir ein Kit zu kaufen, in dem ein nettes Standardobjektiv mit drin ist (evtl. 28-80mm oder auch ein leichtes Tele...) und Dir DANN noch ein zusätzliches Macro zuzulegen.

Das 105er von Sigma ist ganz gut, dann gibt's noch ein geniales 60er von Nikon, da kannst Du auch mal bei Ebay gucken ob Du die nicht gebraucht findest...

Es gibt auch ein 90er von Sigma, soviel ich weiß, das ist auch schon etwas älter, das hab ich sogar noch irgendwo rumliegen, das ist auch nicht allzu schlecht.

Grüße

ok, danke für den ratschlag.
was aber genau sagen die Zahlen aus? Ich komm da noch nicht so hinterher ;)
60er, 90er, 105er - makroobjektive... Je größer die zahl, desto stärker die vergrößerung?
 
Nein, das ist die Brennweite.

"Vergrößerung" ist nicht das richtige Wort, eher vielleicht die "Größe des Sichtbereiches".

Bei einem 12mm-Objektiv (werden auch "Fisheye") genannt, siehst Du einen extrem großen Bereich, den ein Mensch "so" gar nicht sehen könnte.

Der menschliche Sichtbereich entspricht ca. 50mm.

100mm sind schon ein ziemlich enger Ausschnitt und mit einem 300mm Objektiv kannst Du beispielsweise ein weit entferntes Schild Bildfüllend ranholen.

Allerdings passieren dabei optisch eine Effekte wie die Verengung des Raumes etc., so das man das ganze nicht einfach salopp als "Vergrößerung" bezeichnen kann ;)

Bei einigen DSLRs kommt noch aber noch der Verlängerungsfaktor dazu, d.h. aus Deinem 150er-Objektiv wird "automatisch" ein 225mm-Objektiv.

Grüße
 
also irgendwie blicke ich da nicht durch;
warum ist bei einem 105er Makroobjektiv die Vergrößerung 1:1?

Was brauche ich denn um zB eine Garnele scharf formatfüllend auf einer 10MP Kamera darzustellen? Ein 50er, ein 60er, ein 90er oder ein 105er? oder geht das mit allen?
 
Hi Clumsy!

Das 105er kann mehr als eine formatfüllende Garnele ablichten. Bei einer ca. 3cm großen Garnele fehlt ein Stück vom Schwanz und vom Kopf. Vielleicht hilft Dir das weiter. Wenn Du allerdings "am Objektiv drehst" passt sie rein ;) Mit der Auflösung der Kamera hat es dabei übrigens nichts zu tun.

Noch kurz zu den Bildstabilisatoren bei Makroobjektiven: In dem Bereich wirste zwangsläufig ein Stativ brauchen, das ist die eine Sache. Die andere ist, dass die Bildstabilisatoren (wenn überhaupt vorhanden) wohl nicht viel bringen. Bei der Vergrößerung müssten die schon ultrafein abgestimmt sein und das wäre zu teuer.

Autofokus: Meine Meinung... vergiss das ganz schnell! Habe bisher vieles durchprobiert, Vollautomatik, Halbautomatik und Manuell. Bei letzterem bin ich hängengeblieben, da eindeutig die besseren Bilder rauskamen. Vor allem haste so auch die Möglichkeit gewisse Situationen besser einzufangen und bist "Herr" Deiner Bilder.

Unfallbedingt bin ich gezwungen die DSLR einhändig zu bedienen. Fällt so natürlich schwer die Schärfe einzustellen ;) In solch einem Fall kann man die Schärfe allerdings über den Abstand zum Objekt regulieren.
 
ohh... das ist natürlich nicht schön sowas zu hören. mein beileid. aber offensichtlich ist dein humor trotzdem nicht auf der strecke geblieben, hut ab! :)

welche brennweite ist denn demnach ausreichend umzum beispiel eine garnele formatfüllend abzulichten und nicht darüber hinaus. hab da noch nicht so die vorstellung!

ich muss sagen, dass mich das ja alles ziemlich abschreckt:
Massenweise verschiedene Kameras und Objektive, momentan fühle ich mich mit dieser Informationfülle total erschlagen.

auch nervt mich, dass man für 400-500€ noch lange nicht in der lage ist gute Makroaufnahmen zu machen. das ist doch verrückt. kann man die Objektive von Canon auch an andere Hersteller stecken?
 
Hi Nils!

Sagen wirs mal so, kauf Dir eine vernünftige DSLR und spiele am Anfang mit dem Originalobjektiv rum. Auch mit dem kann man sehr gute Fotos machen. Vielleicht füllt die Garnele nicht das ganze Bild aus, aber wofür gibts Bildbearbeitungsprogramme ;) Von 10 MPixel kannste genug wegschneiden, dass immernoch was brauchbares übrig bleibt. So füllt dann auch die Garnele das Bild aus.

Wenn Dir das zu wenig wird, dann kannste Dich auch mal nach Nahlinsen umschauen. Ist zwar nicht das Optimum, aber durchaus brauchbar. So eine Linse kriegste schon zwischen 30 und 100 Euro.

Klar, auch da wird irgendwann der Punkt erreicht sein, an dem Du sagst: "Ich will mehr!", aber bis dahin ist Weihnachten ;) Tja und dann schenkste Dir einfach zu Weihnachten ein Makroobjektiv.

Die Canonobjektive können nicht so ohne weiteres an eine andere Marke gesteckt werden. Da kocht jede Firma ihr eigenes Süppchen. Vielleicht gibt es Adapter, aber da schätze ich, dass die sich auf die Bildqualität auswirken. Lediglich für die "alten" analogen Objektive ist mir ein Adapter bekannt um diese an den DSLRs zu nutzen. Allerdings würde ich persönlich lieber ein "passendes" kaufen, da die Objektive für DSLRs sich doch von den analogen unterscheiden. Da stand die Entwicklung halt auch nicht still.

Wenn Du übrigens gerade dabei bist Dir eine Aufstellung der Kosten zu machen, vergiss nicht den Blitz (100-400 Euro) und/oder das Stativ (50-400 Euro). Eines von beidem wirste Dir nämlich früher oder später dringendst wünschen ;) , da in Aquarien doch meist recht dunkel ist... zumindest was die tatsächliche Lichtstärke betrifft.
 
Hi Nils!

Sagen wirs mal so, kauf Dir eine vernünftige DSLR und spiele am Anfang mit dem Originalobjektiv rum. Auch mit dem kann man sehr gute Fotos machen. Vielleicht füllt die Garnele nicht das ganze Bild aus, aber wofür gibts Bildbearbeitungsprogramme ;) Von 10 MPixel kannste genug wegschneiden, dass immernoch was brauchbares übrig bleibt. So füllt dann auch die Garnele das Bild aus.

Wenn Dir das zu wenig wird, dann kannste Dich auch mal nach Nahlinsen umschauen. Ist zwar nicht das Optimum, aber durchaus brauchbar. So eine Linse kriegste schon zwischen 30 und 100 Euro.

Klar, auch da wird irgendwann der Punkt erreicht sein, an dem Du sagst: "Ich will mehr!", aber bis dahin ist Weihnachten ;) Tja und dann schenkste Dir einfach zu Weihnachten ein Makroobjektiv.

Die Canonobjektive können nicht so ohne weiteres an eine andere Marke gesteckt werden. Da kocht jede Firma ihr eigenes Süppchen. Vielleicht gibt es Adapter, aber da schätze ich, dass die sich auf die Bildqualität auswirken. Lediglich für die "alten" analogen Objektive ist mir ein Adapter bekannt um diese an den DSLRs zu nutzen. Allerdings würde ich persönlich lieber ein "passendes" kaufen, da die Objektive für DSLRs sich doch von den analogen unterscheiden. Da stand die Entwicklung halt auch nicht still.

Wenn Du übrigens gerade dabei bist Dir eine Aufstellung der Kosten zu machen, vergiss nicht den Blitz (100-400 Euro) und/oder das Stativ (50-400 Euro). Eines von beidem wirste Dir nämlich früher oder später dringendst wünschen ;) , da in Aquarien doch meist recht dunkel ist... zumindest was die tatsächliche Lichtstärke betrifft.

um gottes willen, ich glaube ich überlege mir das nochmal genau. Das wird ja immer teurer! Minimum 100€ für einen Blitz? Uiuiuiiiiii... :eek: erstmal sparen, glaub ich! ich glaub ich warte einfach noch ein bißchen, momentan bin ich mit der Materie völlig überfordert. Ich blick nicht mehr vorne und hinten durch.
 
Mal ne ganz andere Frage: Mit was fotografierst Du momentan?
 
Moin Nils!

Also wenn Dir das alles zuviel wird, dann gäbe es auch noch die Möglichkeit einer guten Kompaktkamera wie z.B. die Panasonic DMC-TZ-Serie. Habe damit auch gute Erfahrung gemacht. Preislich biste dann unter 400 Euro. Wenn Du mal ein Bild davon sehen möchtest, klick einfach hier. Das war die DMC-TZ3, also ein älteres Modell.
 
Da kann ich mich nur anschließen, das wäre ne gute Alternative. Wobei ich persönlich eher zu Fuji tendiere. Die haben zwar keine so guten Automatiken wie die Panas, aber sind dafür bei der reinen Bildqualität überlegen.

Ein großes Problem bei DSLRs ist die geringe Tiefenschärfe im Makrobereich.

Hier http://www.dofmaster.com/dofjs.html zum Beispiel findest Du einen solchen Tiefenschärfe-Rechner.
Dazu muss man ein paar Sachen wissen: Die Brennweite von Kameraobjektiven wird normalerweise immer für Kleinbild-Sensoren angegeben. (z.B. in der Werbung 28-140mm) . Bei DSLR-Objektiven wird immer die reale Brennweite angegeben, die man dann noch je nach Kamera und damit verbunden Sensorgröße umrechnen muss. Für Deine angegebenen Canons ist dieser Faktor 1,6. Das heißt z.B. das 105mm Makro-Objektiv entspricht an einer solchen Kamera 105x1,6= 168 mm. Diese 168 mm kann man jetzt mit den in der Werbung angegebenen Werten von Kompaktkameras vergleichen. Das Kit-Objektiv mit 18-55mm entspricht dann z.B. 28,8 - 88 mm Kleinbild.
Die reale Brennweite von Kompaktkameras steht meistens nur vorne auf dem Objektiv. Eine typische Größe wäre zum Beispiel 5,1-25,5mm. Diesen Wert muss man dann wieder mit einem Faktor, der von der Sensorgröße abhängig ist, auf Kleinbild umrechnen (z.B. 28-140mm)

Soweit der kleine Exkurs. Für die Tiefenschärfe ist nur die reale Brennweite, nie die umgerechnete entscheidend. Das heißt im Vergleich Kompaktkamera mit kleinem Sensor und 5,1 mm entspricht DSLR mit APS-C-Sensor mit 18 mm.

Wenn wir von ner Blende 4 ausgehen, und diese Werte für einen Motiv-Abstand von 10 cm in den Rechner oben eingeben, kommen wir zu folgendem Problem:

Bei einer Kompakten mit 5,1mm realer Brennweite (ich hab die Canon Powershot A900 genommen) hast Du einen Bereich von gut 2cm der scharf ist.
Bei einer DSLR (mit 18mm realer Brennweite) hast Du nur noch 0,38 cm. Das heißt wenn der Kopf der Garnele scharf ist, ist das Hinterteil schon wieder unscharf.
Die selbe Rechnung für ein 105 mm Makro-Objektiv (mit z.B. 10,5 cm Motiv-Abstand) hast Du quasi gar keine Tiefenschärfe mehr, also nur noch punktuelle Schärfe.
Um eine größere Tiefenschärfe zu erreichen, musst Du abblenden, also eine größere Blendenzahl einstellen.
Du kannst ja mal ein bisschen mit dem Rechner spielen. Da wirst Du sehen, dass Du bei einer DSLR eine sehr hohe Blendenzahl brauchst, um eine annähernd so große Tiefenschärfe zu erhalten wie bei einer Kompakten.
Je höher die Blendenzahl, desto kleiner aber das Blendenloch, und desto weniger Licht kommt auf den Sensor. Das heißt Deine Belichtungszeit wird länger, oder Du musst höhere ISO-Werte einstellen, was die Bildqualität auch bei DSLRs stark mindert (zumindest jenseits von 1600 ISO).
Blendenreihe: 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22
Iso-Reihe: 100 - 200 - 400 - 800 - 1600 - 3200
Jeder Schritt auf dieser Reihe bedeutet eine Halbierung bzw Verdopplung der Belichtungszeit.

Bei "normalen" Fotos ist die geringe Tiefenschärfe von DSLRs ein schönes Stilmittel, aber bei Makros ist sie eher hinderlich. Zumindest wenn man keine sehr gute Beleuchtung oder sehr ruhige Motive hat.
 
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