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Wasserwerte o.k. - trotzdem sterben die Garnelen

Garnele 13

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

nach langem Überlegen nun doch mein Hilferuf. Das langsame Sterben begann vor etwa 2 oder 3 Monaten, so ca. 4 Wochen nach dem Einsetzen der Red Fires. Damals hielt ich in einem 54l-Becken ca. 12 Red Fire und 11 Amanos. An drei Tagen nacheinander holte ich dann jeweils je eine tote Red Fire heraus. Die Wasserwerte waren o.k. - kaum Nitrat (< 12,5), kein Ammonium/Ammoniak, auch alle anderen Werte waren o.k. Ich konnte es mir nicht erklären. Zum Glück hatte ich kurz vorher ein gebrauchtes 160l-AQ geschenkt bekommen, das ich nach gründlicher Reinigung dann fix einrichtete und den HMF animpfte. Anschließend habe ich die Bestände aufgestockt. Auch hier sind alle Wasserwerte im grünen Bereich, es läuft stabil. Den Amanos scheint es gut zu gehen, ebenso den Feuersalmlern (20 Stück) und Zwerg-Guppys (11 + 6 frischen Nachwuchs). Nur die Red Fire sterben mir langsam weg. Es werden einfach weniger, erst zweimal habe ich 'ne Dicke Amano mit einer kleinen Red Fire in den Fängen erwischt. und beim Zählen nach dem Einwurf von Spirulina-Tabs werden es immer weniger, von ursprünglich 26 Red Fire sind jetzt nur noch 13 oder 14 übrig. Mir fällt die unterschiedliche Färbung auf, manche sind kräftig und leuchtend rot, andere eher blass, und wieder andere eher rostbraun und hell-orange. Die bisher gefundenen toten Red Fire waren sehr dunkel gefärbt, so als seien sie innen schwarz. Kann das eine Vergiftung sein? Ich habe mich bisher nicht getraut, einen Wasserwechsel zu machen, man liest dazu so viel widersprüchliches. Das Becken läuft jetzt 5 Wochen.

Auch bei der Einrichtung bin ich verunsichert, es sind eine Mangroven- und eine Moorkienwurzel im Becken, an Pflanzen sind neben Javamoos, Cabomba und Egeria Densa noch je 2 verschiedene Cryptocoryne, Echinodoren, Vallisnerien und Hygrophila Corymbosa drin, dazu Lobelia cardinalis und Tigerlotus. Einige dieser pflanzen sollen ja angeblich nicht für Garnelen geeignet sein, entgegen der Aussage des Verkäufers damals.

Es ist schon traurig, wenn man so viele gegensätzliche Meinungen hört. Wie sieht es mit Euren Erfahrungen aus?


Gruß - Helmut
 
Hallo Helmut,

zuallererst einmal : Ich kann Dir, bzw. Deinen Garnelen wohl auch nicht helfen.
Hatte aber mit meinen CRs immer ähnliche Probleme. Mit der Vermehrung wollte es nicht klappen (Eier wurden abgestoßen), und immer wieder waren einzelne tote Garnelen zu entdecken.
Auch bei mir waren die Wasserwerte bestens. pH um den Neutralpunkt - schwach sauer (6,9), weiches Wasser (KH3 GH 5) kein Nitrat, Nitrit, Ammoniak und auch kein Kupfer (zumindest nicht mit dem JBL test nachweisbar <0,15).

Dann auf einmal (ohne irgendwelche Änderungen vorzunehmen) klappte es. Die Garnelen waren fit, die Eier blieben dran und Sie vermehrten sich. Ein halbes jahr später dann wieder Vermehrungsstop und diese vereinzelt toten Tiere. Ohne das irgendwas am Becken geändert wurde.

Komischerweise immer meist einen Tag nach einem Wasserwechsel. Häutungsprobleme ? Kein Plan ! Im Leitungswasser (welches bei mir mit Osmosewasser verschnitten wird) war nichts schädliches nachzuweisen. Auch keine Bauarbeiten an den Rohrleitungen etc... bekannt.

Was ich damit sagen will, dass es da wahrscheinlich so viele Faktoren gibt, die für gesunde Garnelen wichtig sind, die wir alle noch gar nicht kennen, dass es kaum möglich ist, da etwas konkretes zu sagen.

Bei mir wär mir fast einmal der ganze Bestand weggestorben, nach einbringen einer neuen Pflanze. Trotz 1 Tag wässern. Erst nachdem ich Sie eine Woche gewässert hatte, reagierten die Garnelen nicht mehr panisch, nachdem ich Sie eingesetzt habe.

Eine Wurzel schien bei mir einmal die Vermehrung der Bienen zu verhindern, nachdem Sie aus dem Becken heraus war, funktionierte es wieder.

Mit dem schwarzen Schmelzekies von Vitakraft funktionierte bei mir im Becken gar nichts mehr. Keine Vermehrung, häufig einzelne tote Garnelen. Mit Natur-Flusssand lief es dann wunderbar.

Was Du testen könntest, ist Kupfer. Ich glaube aber, das Kupfer schon unter der nachweisgrenze der Aquaristik-Tests für die Garnelen giftig ist. Aber Versuch macht klug.
Meine Garnelen hatten mit CO2 Werten über 20mg/l irgendwie Probleme. Bewegten sich kaum noch. Falls Du CO2 einsetzt schlate es doch einfach mal ab.
Über den Einbau eines Lufthebefilters haben sich meine Garnelen gefreut. Sauerstoffbedürftig scheinen die Kleinen also auch zu sein.

Nach Fütterung mit Meerschweinchen-Pellets immer mal wieder Tote gehabt. Kupfer war nicht nachweisbar, aber irgendwas (oder in geringeren Mengen) muss da din gewesen sein. nachdem ich nicht mehr damit gefüttert habe, hörte das Sterben auf.

Große Wasserwechsel mochten meine Garnelen nie. 1/5 bekommt Ihnen besser als 1/3. Ca. 1mal die Woche...

Andere haben da wieder ganz andere Erfahrungen.

LG
Gerd
 
Hallo, Gerd, danke für die schnelle Antwort.

Die verschiedenen Garnelenarten scheinen ja teilweise recht unterschiedliche Ansprüche an ihre Umgebung zu stellen. So hatte ich diese Probleme scheinbar nur bei den Red Fire. Die Amanos sind mir erst einmal nach dem Einsetzen einer neuen Cabomba gestorben, alle die ich nachher eingesetzt habe, leben scheinbar noch. Das Zählen gestaltet sich etwas schwierig, weil das AQ so stark bewachsen ist.
Ich denke, ich beobachte das mal noch ein paar Tage und werde jetzt doch einen TWW riskieren. Mal sehen, ob das hilft. Gut, dass ich für eines der anderen AQs eine Osmoseanlage angeschafft habe (gegen den erbitterten Widerstand meiner Frau), so kann ich das Wechselwasser (KH12/GH13) an das im AQ anpassen (KH8/GH8), um weitere Probleme zu vermeiden.
Schwieriger dürfte es mit den Wurzeln werden, die habe ich mit Pflanzen besetzt, aber auch da mus ich wohl durch.
Am Kies wird es wahrscheinlich nicht liegen er ist "naturbelassen", von dem schwarzen Kies von Vitakraft habe ich schon gelesen, dass er nicht garnelentauglich ist.
Kupfer werde ich demnächst testen können, ich habe mir schon eine Test bestellt. Das könnte zumindest theoretisch eine Ursache sein, denn vor ein paar Jahren wurde ein Teilstück der alten Wasserleitung durch ein Kupferrohr ersetzt. Daher lasse ich auch vor dem Wasser zapfen viel davon durch den Abfluss laufen. Oben haben wir allerdings trotz der dort verbauten Kupferrohre keine Probleme.
Das Futter werde ich mal wechseln, ist eh fast leer, und die Zugabe von Sauerstoff in der Nacht etwas erhöhen, am Tag ist genug drin.


LG - Helmut
 
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