Moin,
ich denke mal, man sollte das hier ein wenig aufdröseln ...
- Neuen Pflanzen von privat verpasse ich generell ein Sprudelwasserbad - und empfehle es auch Empfängern unserer Pflanzen immer. Ich weiß nicht, was anhaftet, möchte mich nicht stundenlang mit positiven, neutralen oder negativen Eigenschaften potentieller Mitbewohner beschäftigen - und gut.
- Im vorliegenden Fall sollte doch zunächst unterschieden werden, worum es geht. Zur generellen Behandlung der Pflanzen seitens des TE war doch in meinen Augen in Ordnung, oder soll ich vorher Mikroorganismen sortieren?
- Geht es, losgelöst von der Thematik hier, um Daphnien, betrachte ich sie als harmlos bis nützlich, Nebelgeist hat ja entsprechend zutreffende Anmerkungen dazu gemacht.
- Handelt es sich um Muschelkrebse, gibt es durchaus unterschiedliche Ansichten dazu, wie im Falle der Planarien. Hier muss sich jeder, je nach Art, Beobachtung und Lageeinschätzung, ein eigenes Bild machen und dann ggf. Maßnahmen ergreifen.
Allgemein gesprochen bin ich ein Gegner von "Hexenjagden" auf Mikroorganismen. Die "Verteufelung" eines Hüpferlings, einer Nematode oder einer Daphnie, verbunden mit radikalen Gewaltkuren, richtet meist mehr Schaden als Nutzen an.
Andererseits sollte man aber in der Lage sein, entsprechende Organismen auch kennen und einschätzen zu können. Von daher finde ich es völlig korrekt, wenn entsprechend, ohne Panik, nachgefragt wird.
Warum soll ich Bestand & Nachwuchs riskieren, wenn ich potentielle Schädlinge (nach sicherer Beurteilung) im Becken habe.
Vögel in der freien Natur sind auch mit allen möglichen Milben, Nestlingen, Federlingen befallen (und wissen sich mitunter dem zu erwehren).
Nur sieht auf Grund der Bedingungen die Konzentration in einem Schlag, Stall oder einer Voliere ganz anders aus, so dass die Untermieter rasch einen Pfleglinh schwächen können. Hier muss als "Knastwärter" dann der Mensch eingreifen. Und nicht anders sieht es bei vielen Mitbewohnern und den Verhältnissen in unseren Becken aus.
Also, ich fand Cadys Vorgehensweise völlig korrekt, andere Ansichten dazu recht drastisch - was nicht heißt, das ich es nicht liebe ...
