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Wasser auf Krankheitserreger testen?

BonesMC

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Hallo Leute,

weiss jemand von Euch zufällig ob es Anlaufstationen gibt um das Aquariumswasser nicht nur auf Schadstoffe wie Kupfer usw, sondern auch auf zb die bekanntesten Krankheitserreger (Pilzsporen, Bakterien etc) testen zu lassen?
Soetwas müsste mit Kulturen und Nährböden doch auch zu machen sein, oder? Ist sicherlich aufwendig und daher wohl teuer aber mich würde das schon mal interessieren.

Mein Becken mit YF und einigen Tigern lief immer tadellos....vor Weihnachten war ich für drei Monate im Ausland, die Pflege der Becken wurde in dieser Zeit gewissenhaft von nem Bekannten übernommen (nach meiner Anleitung...füttern alle zwei, drei Tage...30% WW einmal die Woche...eben so wie ich es die vorangegangenen 6 Monate auch gemacht habe). Habe seitdem einen richtig schönen Moosurwald (wurde halt 3 Monate lang nichts gegärtnert) und den Garnelen scheints zu gefallen.

Allerdings habe ich in den 5 Wochen seit meiner Rückkehr bereits 5 tote Tiere aus dem Becken holen müssen. Da meine Werte unverändert zu sein scheinen (zumindest so weit ich das mit dem JBL CombiSet messen kann) würde ich jetzt gerne wissen ob Keime im Wasser sind.

Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
 
das wasser an sich kann man schon testen mit nährböden, nur ist das schwachsinn, da du ja sowieso im wasser ne geringe anzahl von deinen filterbakterien hast. pilze gut ok, kann man machen, da ist nix einzuwenden, aber wenn du das machen lässt (KBE/ml) bringt dir das auch nix, denn dann weißt erstmal nur das was drin ist (ist ja logisch). das kostet ca. um die 30 euro bei uns in der gegend...
das teurerste an der sache ist die differenzierung... das dauert auch länger und dann kan man auch nur sagen welcher stamm das ist, noch genauer, dann noch teurer, wobei das bei manchen arten nicht wirklich möglich ist... das haben wir immer weggschickt ins institut, aber nur bei verdacht auf coli bak., da wir die ausschließen mussten... das kam schon alleine auf glaub ich 50 euro... nur der test auf e coli. und wenn man garkeinen anhaltspunkt hat, dann wirds halt richtig teuer....

hoffe konnte dir nen bisschen helfen...
 
Hallo Steffi,

danke, Du hast mir auf jedenfall geholfen. Zumindest weiss ich jetzt dass es ein riesen Aufwand, und noch dazu teuer, wäre... :)
 
hi Markus,

ich überlege grade....

da es nicht mal die mitarbeiter in krankenhäusern schaffen, die hygienerichtlinien so weit einzuhalten, dass sich keine super-erreger bilden können, sind wir als aquarianer/innen und erst recht unsere "urlaubsvertretungen" erst rechgt nicht in der lage, unsere becken keimfrei zu halten.

gedankenloserweise mal ins becken zu langen ist bei mir (leider) standard. auch wenn ich keinerlei kosmetik und/oder cremes und sprays benutze, ist es eine sünde.

ich will es mir abgewöhnen, denn ich bin mir sicher, dadurch auch vieles (unabsichtlich) ins becken zu tragen, was schlicht nicht hinein gehört!
 
Ja das ist ja das Problem. Im Endeffekt kann jede Interaktion mit dem Becken, und wenns Einbringen von Futter mit den Fingern ist, Keime ins Wasser bringen. Die Suche nach möglichen Ursachen des Sterbens von Tieren gleicht dann natürlich der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.
 
ja.

lustigerweise sind ja auch die dosierlöffel in den Crusta-Gran-dosen SO weit im futter versteckt, dass man gar nicht anders kann, als sie mit den fingern rauszuholen!


insofern: was hat man für ne chance, außer, man geht mit der pinzette suchen?
 
Ich bezweifel auch, daß Närhböden da weiterhelfen. Zum einen ist es schwer, den Närhboden keimfrei ins Wasser und wieder raus zu bekommen. In der Luft schwirrt auch einiges rum.
Ich denke, Viren und auch Einzeller sollte der Test nicht aufdecken.
Und wenn ein Becken keimfrei ist, läuft es nicht. Siehe hierzu auch den Hinweis bzgl Filtern auf antibakteriellen Mitteln.
Ich denke, das Sterben ist oft Zufall und wenn System dahinter ist, wird das (als Krankheit o.ä.) auch durch Zufall entdeckt. Es ist nichts, was wir messen können.
Würde für das Geld essen gehen.
 
Hehe....Essen gehen ist eine gute Idee. :) Ne, diese Test-Idee habe ich mittlerweile auch schon wieder verworfen.
 
Hey :)

wenn cih deinen Beitrag so lese ....

6 Monate vorher ohne Probleme + 3 Monate + nochmal ca. 5 Wochen ...

Kann es vll sein, das deine Tiere mittlerweile einfach "Alt" sind und einfach deshalb relativ Zeitnah sterben, weil die ersten etwa gleichalt waren? (sind denn Nachwuchstiere oder Erstbesatz gestorben? )

Nur mal so, bevor du an irgendwas rumdoktors .... könnte ja sein oder?
 
Hallo Lyra,

diesen Gedanken hatte ich auch schon. Leider ist es aber so dass die gestorbenen Tiere bisher unterschiedlich gross waren. Es war interessanterweise auch bisher nur ein Weibchen unter den Verlusten, ob das jetzt reiner Zufall ist oder nicht kann ich nicht sagen. :)

Aber danke für den Hinweis, das Alter der Tiere sollte natürlich nie ausser Acht gelassen werden.
 
Ich bezweifel auch, daß Närhböden da weiterhelfen. Zum einen ist es schwer, den Närhboden keimfrei ins Wasser und wieder raus zu bekommen. In der Luft schwirrt auch einiges rum.
Ich denke, Viren und auch Einzeller sollte der Test nicht aufdecken.
Und wenn ein Becken keimfrei ist, läuft es nicht. Siehe hierzu auch den Hinweis bzgl Filtern auf antibakteriellen Mitteln.
Ich denke, das Sterben ist oft Zufall und wenn System dahinter ist, wird das (als Krankheit o.ä.) auch durch Zufall entdeckt. Es ist nichts, was wir messen können.
Würde für das Geld essen gehen.


der war gut... seit wann bringt man das nährmedium zum zu testenden... also habe noch nie gehört, das jemand einen nährboden zu den keinem bringt... lol...
man bringt immer die keime zum nährboden... gott sei dank... sonst wäre die welt schon tot... außerdem gibt man nur 0,1ml auf jeweils 10 platten und weiß dann was in 1ml drin ist, vorher wird das ganze aber noch verdünnt... (hier spricht die biologielaborantin!!!)
nee viren mit sicherheit nicht aber einzeller ist lustig... baktierien sind im weitesten sinnes einzeller... wie gesagt, ganz weit her geholt... und nen pantoffeltierchen brauch ich nicht auf nen medium kippen... da nehm ich mir nen mikroskop und shehe das schneller.... lol....

sorry aber habe göttlich gefeiert....
 
Hi

Ein Aquarium ist kein supersteriles Labor. Natürlich sind da alle möglichen Mikroorganismen drin. Es wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre. Aber 1. ist nur ein geringer Teil davon pathogen, 2. selbst pathogene führen nicht zwangsläufig zu Erkrankungen, da muss meist eine Schwächung des Tieres hinzu kommen. Wir atmen ja auch jederzeit Schnupfenviren und andere Erreger ein oder nehmen sie mit Nahrung, Kontakt mit anderen Menschen u.s.w. auf ohne zu erkranken. Außerdem herrscht ein Gleichgewicht zwischen z.B. (Schimmel)Pilzen und Bakterien. Sie halten sich gegenseitig in Schach: Antibiose

MfG.
Wolfgang
 
Ja da hast du natürlich Recht, Wolfgang. Das Immunsystem der Tiere spielt eine ganz grosse Rolle...und damit sind wir schon beim nächsten Punkt.
Wie sehe ich VOR dem Garnelensterben dass meine Tiere ein schlechtes Immunsystem haben, bzw anfällig auf Bakterien sind?
ODER...wie kann ich verhindern dass das Immunsystem meiner Tiere schlecht wird?

Da wäre man dann vielleicht schon wieder an einem Punkt angelangt wo man über die Zugabe von irgendwelchen Vitalstoffen nachdenkt....welche dann hoffentlich das Immunsystem der Tiere stärkt. Da gibts ja wieder einige Mittelchen die man ins Wasser kippen könnte (mir fällt da jetzt spontan nur das "Crusta Fit" ein, weils bei meinem Cube dabei war).
Aber ich denke mir halt dass früher, also vor 10, 20 oder 30 Jahren, bevor dieser ganze Kontrollwahn bzgl Wasserwerten etc (tausend mal Werte messen, ne handvoll Chemikalien ins Becken kippen, nochmal messen, etc) begonnen hat, die Becken ja auch liefen....und zwar wohl nicht schlechter (oder, in puncto CO2 Zugabe für Pflanzenwachstum, hässlicher) als heute.

....alles in allem will ich doch nur ein gut laufendes Becken haben ohne andauernd noch mehr Geld für Mittelchen und neue Technik ausgeben zu müssen. :)
 
der war gut... seit wann bringt man das nährmedium zum zu testenden... also habe noch nie gehört, das jemand einen nährboden zu den keinem bringt... lol...
man bringt immer die keime zum nährboden... gott sei dank... sonst wäre die welt schon tot... außerdem gibt man nur 0,1ml auf jeweils 10 platten und weiß dann was in 1ml drin ist, vorher wird das ganze aber noch verdünnt... (hier spricht die biologielaborantin!!!)
nee viren mit sicherheit nicht aber einzeller ist lustig... baktierien sind im weitesten sinnes einzeller... wie gesagt, ganz weit her geholt... und nen pantoffeltierchen brauch ich nicht auf nen medium kippen... da nehm ich mir nen mikroskop und shehe das schneller.... lol....

sorry aber habe göttlich gefeiert....

Gegenfrage: Schaffst Du es unter den Bedingungen zu Hause ohne Kontakt zur Luft AQ-Wasser definiert auf einen Nährboden zu geben? Luft würde die Messung ja verfälschen.
Kannst Du mir sagen, wie man das anstellen kann, da nur Keime aus dem Wasser auf den Nährboden zu bekommen?
Und mit Einzellern meinte ich Lebewesen, die mikroskopisch klein sind, im Wasser leben, eine Auswirkung auf das Leben im Wasser (insb Garnelen) haben, sich aber nicht auf dem Nährboden vermehren. Oder gibt es die nicht?
 
Hi

@ Markus: ODER...wie kann ich verhindern dass das Immunsystem meiner Tiere schlecht wird?

Gar nicht! Das fatale ist, je mehr wir für unsere Garnelen tun, desto mehr Tiere mit schlechterem Erbgut bringen wir durch. Es ist die unbiologische, einseitige Zuchtwahl der Züchter nach äußeren Merkmalen kombiniert mit Sorgfalt, ideale Hälterungsbedingungen zu bieten oder das, was man dafür hält, damit nur ja viele Garnelen durchkommen, die zu einer schleichenden Verschlechterung des Erbguts führt. Viele berichten von im Freiland gehaltenen Garnelen, dass sie kräftiger als andere waren. Die lebten evtl. zusammen mit Libellenlarven oder anderen Fressfeinden oder in Futterkonkurrenz und nur die Kräftigsten kamen durch. Wenn Garnelen eingehen, ist das nicht schön, aber nur teilweise auf unsere Fehler zurück zu führen, und die messbaren Parameter des Wassers sind so gut wie nie die Ursache. Auch macht es wenig Sinn mit irgendwelchen Sachen, die man für gesund hält herum zu experimentieren. Im besten Falle war es wirkungslos. Guter Pflanzenwuchs (auch ohne CO2) ist da eine bessere "Vorsorge"

MfG.
Wolfgang
 
Gegenfrage: Schaffst Du es unter den Bedingungen zu Hause ohne Kontakt zur Luft AQ-Wasser definiert auf einen Nährboden zu geben? Luft würde die Messung ja verfälschen.
Kannst Du mir sagen, wie man das anstellen kann, da nur Keime aus dem Wasser auf den Nährboden zu bekommen?
Und mit Einzellern meinte ich Lebewesen, die mikroskopisch klein sind, im Wasser leben, eine Auswirkung auf das Leben im Wasser (insb Garnelen) haben, sich aber nicht auf dem Nährboden vermehren. Oder gibt es die nicht?


die probe so steril wie möglich mit pipette entnehmen und in ein steriles gefäß geben... mehr konnten wir bei unserem leitungswasserproben auch nicht machen... gut man sollte nicht grade reinhusten, weil das gibt hammer bilder auf den medien.... lol

also ich wüßte nicht, das sich zb pantoffeltieren auf nem nährboden vermehren wie eine bakterie zur kolonie.... weiß außerdem gar nicht welche tier alle so im wasser sind.... das wäre auch nen bisschen zu viel verlangt des guten.... dann wäre ich dipl. oder so....
 
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