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Warmwassergarnele

Algerich

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Welche Garnele der Gattung caridina lässt sich am ehesten in wärmeren Wasser (25-27 Grad) vermehren?

Meine bisherige Suche scheint auf die caridina babaulti hinauszulaufen, obwohl mich das noch nicht hundertprozentig überzeugt. Gibt es Alternativen? Idealerweise sollte die Garnele aber zudem mit mittelhartem und leicht alkalischem Wasser auskommen, so dass sich die Auswahl wohl begrenzen würde. Zur Not kann ich an Härte und pH-Wert allerdings etwas ändern, während ich die Temperatur nicht dauerhaft wesentlich senken möchte.
 
Hallo,

Also mit Pflanzen kennen sie sich aus aber mit Garnelen ? Neocaridinas bei 27-30° Wassertemperatur wohl eher net .Auch bei den anderen Arten erscheint mir das teilweise zu hoch. Die Krebse leben dann auch deutlich kürzer.

Warum willst du das Becken eigentlich so warm halten was soll den noch rein?


VG Gernot
 
Die Zweifel an den dortigen Angaben waren mir auch gekommen. Ich erwäge, die Tiere in mein Schaubecken zu setzen, in dem unter anderem Dornaugen und Honigguramis zu finden sind. Vor allem wegen dieser Tiere halte ich die Temperatur dauerhaft bei mindestens 24-25 Grad. Um die Fortpflanzungsfreudigkeit der Fadenfische anzuregen pflege ich die Temperatur gelegentlich auf 27 Grad zu erhöhen, was den gewünschten Effekt zu erreichen scheint.

Für die meisten Tiere wird hier im Forum eine Pbergrenze von 25-26 Grad angegeben und ich wollte nicht permanent am oberen Limit fahren. Wenn ich die Angaben bei flowgrow lese könnte ich auf meine alte Sehnsucht, nämlich Hummelgarnelen verfalllen, aber die Hinweise, die ich hier im Forum erhalte, scheinen weder im Hinblick auf Temperatur noch auf Härte oder pH-Wert mit meinen Werten zu harmonieren.

Anm: Ich weiß, dass sowohl Dornaugen als auch Fadenfische dazu neigen, Garnelen für eine Nahrungsergänzung zu halten, gehe jedoch davon aus, dass die Übergriffe sich aufgrund der Größe der Tiere auf den Nachwuchs beschränken. Das 240-Liter-Becken ist pflanzenreich besetzt und gut strukturiert, so dass ich annehme, bei einer grundsätzlich vermehrungsbereiten Art sollten die Verluste kompensierbar sein.
 
Neocaridina heteropoda (Rückenstrichgarnele mitsamt aller Farbvarianten) ist zum Beispiel problemlos in deinem Wasser haltbar und vermehrbar!

Noch besser bei den Temperaturen würde sich Caridina simoni (Sri Lanka Zwerggarnele) eignen.
 
Hi,

weder Honigguramis noch Dornaugen benötigen diese hohen Temp. Vor längerer Zeit hatte ich sogar mal Honigguramis im Freien, ein Weibchen habe ich übersehen und erst bei 10° rausgefangen. Beide Arten kannst Du getrost bei 22-23° C halten, zur Zucht dann auf 25-26° bei den Honigguramis und Dornaugen hat eh noch keiner absichtlich gezüchtet von denen sind nur Zufallszuchten bekannt (da kamen dann ein paar Junge aus dem Filter), wobei die Zucht von Honigguramis wahrscheinlich nix wird wenn Dornaugen im Becken sind. Die holen sich nachts den Laich. Ansonsten kann ich Dir auch N. heteropoda in allen Farben empfehlen, mancher hält die sogar im Diskusbecken bei bis zu 30° und sie vermehren sich.

C. babaulti green vertragen auch höhere Temp. und sind gegen höhere Härtegrade nicht empfindlich. Blos sieht man die in einem bepflanzten Becken kaum.
 
Hi,

C. babaulti green vertragen auch höhere Temp. und sind gegen höhere Härtegrade nicht empfindlich. Blos sieht man die in einem bepflanzten Becken kaum.

Ich dachte auch eher an c. babaulti stripes oder gibt es da Unterschiede in den Haltungsbedingungen?
 
Ich dachte auch eher an c. babaulti stripes oder gibt es da Unterschiede in den Haltungsbedingungen?

das kann ich Dir leider nicht sagen, ich weiß nur das es die Grünen gerne etwas wärmer haben. Geh doch einfach mit der Temp 2° runter, die Honigguramis kann man im Gesellschaftsbecken eh nicht züchten, die Jungen sind so klein die fressen am Anfang nur Einzeller und packen erst nach 1 Woche oder so auch Artemianauplien.
 
Züchten ist in großes Wort - aber wenn ich in meinem Becken eine Paarung beobachten kann (was in der Regel nach Temperaturerhöhung der Fall ist), dann kommen auch zwei bis fünf Jungtiere durch. Da ich mit den Tieren keinen Handel treiben möchte, gefällt mir diese Art der Bestandserhaltung recht gut.

Auf Dornaugennachwuchs wage ich natürlich nicht zu hoffen, da hast Du völlig recht.
 
Soll das heißen das Du in dem Becken 2-5 Honigguramis pro Brut, groß kriegst? Das ist aber schon ein schöner Erfolg, weil so einfach sind die nicht (vor allem in der Aufzucht).
 
Ich halte es seit einem guten Jahr die rote Farbvariante des Honigguramis. In dieser Zeit habe ich etliche Nestbauversuche beobachtet. In mindestens drei Fällen kam es zur Paarung/Eiablage. In diesen drei Fällen kamen drei, fünf und zwei Jungtiere hoch, wobei von der Fünfergruppe zwei deutliche Wachstumsstörungen aufwiesen, was meines Wissens ein typisches Problem bei kleinen Fadenfischen ist. Da ich die beiden Tiere nicht abgeben konnte, habe ich sie im Becken belassen, sie sind aber nach wenigen Monaten gestorben.
 
ich gehe mal davon aus das Du nicht extra Einzeller (zB Pantoffeltierchen) gefüttert hast, deswegen kamen von der 5er Gruppe zwei nicht so richtig. Es hat einfach das Futter gefehlt. Aber im Prinzip, wenn man mal von der Arterhaltung ausgeht, sind 2 gesunde Jungfische (die ordentlich erwachsen werden) pro Brut schon ein Erfolg. Eigentlich braucht ein Paar in der Natur, in seinem ganzen Leben, nur 2 Jungfische die sich auch vermehren, um den Bevölkerungsstatus eines Gewässers zu erhalten. Bei Dir wurden mehr groß.
 
Richtig - Einzeller habe ich nicht zugesetzt. Beim ersten Mal war ich völlig überrascht, als ich plötzlich Jungtiere gesehen habe, weil ich damit im Gesellschaftsbecken nicht unbedingt gerechnet habe. Als ich die Tiere dann gesehen habe, habe ich ein Flüssigfutter gegeben. In jedem Fall freut mich der gelegentliche Fadenfischnachwuchs sehr; es gibt in der Aquaristik schließlich genügend Mißerfolge, die man irgendwie kompensieren muß.
 
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