Get your Shrimp here

Wann Fische einsetzen?

andro

GF-Mitglied
Mitglied seit
07. Jan 2009
Beiträge
82
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
5.022
Moin,
an anderer Stelle habe ich gelsen, daß Fische nicht so empfindlich sind wie die Garnelen und eventuell früher in ein neues AQ gesetzt werden könnten. Stimmt das? Ich war bisher von einer Einlaufzeit von gut 4 Wochen ausgegangen. Zwar habe ich Bodengrund aus meinem anderen AQ reingestzt und auch den dortigen Filter im neuen AQ einmal ausgespült, aber trotzdem liest man immer vom zu frühen Einsetzen der Tiere. Ich habe ein paar Neons und zwei Zwergantennenwelse, die dringend das neue AQ brauchen, damit sie genug Platz haben. Könnten die schon nach 2-3 Wochen rein? Und ab wann die Schnecken?
 
Also ich hatte damals Fische schon nach 1.5 Wochen eingesetzt
(was ich niemandem empfehle!:D).
Sie hatten es ohne probleme überstanden...
Du solltest aber lieber etwa 3 Wochen warten.
Die Schnecken kannst du nach einer Woche einsetzen.


Gruß,
Mathias
 
Also ich würd schon 6 Wochen warten.
ANGEBLICH kann man die Fische zwar nach 2 Wochen reingeben, aber das würd ich auf keinen Fall machen!
Ich hab damals nach 4 Wochen die Fische reingegeben, sie habens (scheinbar?) schadlos überstanden, aber nochmal würd ich das nicht machen.
6-8 Wochen sind m.M besser. Bei den Schnecken weiß ichs nicht.
 
Und ich behaupte ja, du kannst sie umsetzen. Mit dem alten Bodengrund und dem alten Filter der ausgedrückt wurde sollte da gar nichts passieren. Ich handhabe das immer so und nie ist was passiert ;)
 
Hallo...
das Thema Einlaufphase wird ja immer wieder sehr kontrovers diskutiert.

Schlüssig ist meines Erachtens, daß sich Bakterienkulturen zum Schadstoffabbau bilden sollen und dies nicht ohne die abzubauenden Schadstoffe geht.

Mir wurde mehrfach empfohlen, und inzwischen verfolgen wir diesen Ansatz auch so, daß recht früh* mit dem Einsetzen von wenigen Tieren begonnen kann/soll. Auch soll in der kurzen Zeit davor mit leichter Futtergabe die Bakterienansiedlung unterstützt bzw. ermöglicht werden.
Ein Buchautor (ich glaube Krause [in Handbuch Aquarientechnik]) äußerte, daß es unerheblich sei, ob die Schadstoffe nach der Verdauung durch die Tiere entstehen oder durch Zersetzung des Futters im "unbetierten" Wasser.
Nach und nach kann dann die Besatzdichte erhöht werden.
Um den Prozess bestmöglich zu beginnen starten wir in der Regel mit gerauchtem Filtermaterial.

Bei Garnelen sind wir übrigens immer noch - wegen zweier Rückschläge - so vorsichtig und haben unser jetziges Becken ca. 6 Wochen einlaufen lassen, wobei sich wenige juvenile Ancistren um das Becken gekümmert haben.

Viele Grüße,
Tim

* = bei uns: schon nach wenigen Tagen
 
Moin,
ich bin jetzt eine Woche auf Römo.
Wenn ich zurück bin schau ich mal in der Woche, was die Werte sagen und fange mit den Schnecken an.
Dann kann ich ja in der darauf folgenden Woche nochmal überlegen und die Werte abwarten.
Das sind dann 3 Wochen. Sollte es irgendein Problem geben, kann ich weiter warten, ansonsten versuche ich es mal mit den zwei Welse als erste Siedler.
Vielen Dank für die Tipps.
 
Oh sorry, hab überlesen das du einen Filter schon ausgedrückt hast und "gebrauchten" Bodengrund eingesetzt hast, dann kannst du die Fische natürlich schon früher einsetzen, denk ich :-)
 
Deters hat auf seiner Seite sogar das Animpfen mit Nitrit vorgeschlagen, es juckt ja, sowas mal zu probieren, dann hat man gleich die Bakterien da.
Selber konnte ich es leider noch nicht ausprobieren...
Edit: und nicht nur, wie nach dem Gefühl explosiv, sind die Dinger wohl auch giftig, na dann doch lieber warten..
 
an anderer Stelle habe ich gelsen, daß Fische nicht so empfindlich sind wie die Garnelen und eventuell früher in ein neues AQ gesetzt werden könnten.
ist eigentlich genau andersrum!
 
Guten Morgen!

Eines meiner Lieblingsthemen. ;)
Tim hat das ganze meiner Meinung nach schon recht gut beschrieben. Bei den horrenden Einlaufzeit-Empfehlungen habe ich immer wieder arge Bauchschmerzen. Folgende Überlegung: Man impft ein neues Becken an, indem man altes Filtermaterial, Bodengrund und Pflanzen aus anderen Becken einsetzt. Darauf sitzen bekanntermaßen ja ein paar von den "guten" Bakterien. Die sind es gewohnt, gutes Futter (in Form von Nitrit z.B) zu haben. Jetzt kommen die in ein leeres Becken, wo kein/wenig Nitrit vorhanden ist und auch niemand da ist, der solches produziert. Die Folgen dürften klar sein. Jetzt lässt man das Becken 6 Wochen im Leerlauf. Das bedeutet 6 Wochen keine/wenig Nahrung für die Bakterien. Nach den 6 Wochen werden nun Tiere eingesetzt, die eine gewisse Menge an Nitrit produzieren. Nur ist jetzt niemand mehr da, der das Nitrit abbaut. Einige Tiere sterben evt., welch Überraschung.

Ein Ökosystem muss immer wachsen. Das kann es allerdings nur, wenn es komplett ist. Wenn irgendein Glied in der Kette fehlt muss dieses Glied überbrückt werden. Fügt man irgendwann dieses Glied ein gerät das ganz bissl durcheinander.
Langsam steigender Besatz und somit langsam steigende Belastung eines Beckens sobald die Pflanzen Wuchsbereitschaft zeigen ist meiner Meinung nach der beste Weg.
 
O.K. das habe ich verstanden.
Dann ist ja mein vorgeschlagener Weg mit dem wochenweise Erweitern schon ganz gut.
Das wede ich nun so machen. Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Zurück
Oben