Get your Shrimp here

Verschiedene Züchter "gleiche Garnelen"

Isabelle

GF-Mitglied
Mitglied seit
16. Feb 2009
Beiträge
3
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
3.041
Anfängerfehler? Habe mir mein Aquarium eingerichtet, schön einfahren lassen und jetzt zum Geburtstag... habe ich mir tatsächlich nach genauer Bestellung red bees schenken lassen. Freunde wollten mir auch noch ein paar schenken. Jetzt wurde vom Händler der gekauften Garnelen behauptet, dass alle aus einer Zucht stammen müssen, da sonst das große Garnelensterben beginnt.

Ist das richtig? Ich kann das nicht so recht glauben.

Wäre spitze, wenn mir jemand bald helfen könnte.
 
hi,

da liegst du richtig... das ist nicht wahr.

Die tiere können aber durchaus verschiedene ansprüche haben oder verschieden empfindlich sein.

Viele kaufen selbst bei großen stämmen immer wieder tiere zu um den Genpool möglichst groß zu halten.

Kurt mack hat da das thema auch in der aktuellen Amazonas angekratzt.
 
Hallo Isabell,

la0 dich da nicht verrückt machen. So was habe ich ja noch nie gehört. Wenn das so wäre hätten wir ja nur noch Inzuchten in den Becken.
Ich habe es lieber wenn ich Tiere von 2 verschiedenen Züchtern habe. Meiner Erfahrung nach habe ich in den Becken bessere Erfolge erzielt und auch mehr Nachwuchs gehabt. Und ob der Händler seine Tiere nur von ein und demselben Züchter bezieht sei mal dahingestellt.
Ich würde ihm antworten du hättest deine Garnelen gefragt und sie hätten gesagt das sie neue Bekanntschaften suchen :D

Mfg
Martin
 
Hallo Isabelle,

in der Form ist das sicher nicht richtig. Richtig ist, dass man durch neue Garnelen oft auch andere Bakterienstämme in das Becken einbringt. In dem ein oder anderen Fall kann das dann problematisch werden (sollte es in der Regel aber nicht).

Imke
 
Danke vielmals,

ich würde sagen, dann werde ich das "Risiko" einfach mal eingehen...
 
Hallo Isabelle,

gerade bei Einsteigern und neuen Becken kann es immer zu solchen Sterben kommen. Gerade Bienengarnelen und Varianten sind recht empfindlich was das Umsetzen in andere Becken angeht. Dabei kommt es nicht nur auf die Wasserwerte an. Jüngere Tiere kommen damit deutlich besser zurecht als Ältere. Dabei ist es vöölig egal, ob die Tiere aus verschiedenen Quellen stammen oder nicht. Wenn aber ein Stamm empfindlicher ist, wie der andere - kann der empfindliche Stamm das Sterben "herbeiführen" und oft sind dann fast alle Garnelen betroffen.

Versuche möglichst junge Tiere zu bekommen, dass ist dabei ein guter Tipp.

edith sagt: Imke hat das Gleiche etwas eleganter ausgedrückt :D
 
Hallo;

es wurde Kurt Mack angesprochen, der Kurt hat einen Link gesetzt, auf den ich auch immer wieder gerne verweise:
http://www.zierfischzucht-mack.de/index.php?id=133

Das Zusammenbringen verschiedener Stämme ist da immer ein Rest von "Russischem Roulett".

Ich persönlich bin da eher vorsichtig, was das Zusammensetzen von aus verschiedenen Quellen stammenden Tieren angeht.

Es muss aber nicht schief gehen und dann hat man halt Glück gehabt. Das mit den jungen Tieren ist ein Tipp, den ich voll unterstütze, die sind deutlich anpassungsfähiger als adulte Tiere.
Kleiner Zusatztipp, es hilft am Anfang ungemein, wenn man versucht, die Wasserverhältnisse des Züchters, der die Tiere abgibt oder bei Wildfängen, des Ursprungshabitats, annähernd nachzuahmen.

MfG aus Berlin Uwe Neumann
 
Hallo Uwe,
setzt Du neue Garnelen bei Dir dann so ein wie in besagtem Artikel unter "2. Phase: wechselseitige Gewöhnung der Bakterienstämme" beschrieben?Viele Grüße, Imke
 
Hallo Imke,

ja und nein.
Neue Garnelen bekommen bei uns auch ein separates bereits eingelaufenes Aquarium (Einsetzen ausschließlich nach der Eintropfmethode). Inzwischen ist das ganz gut realisierbar, da wir genügend Aquarien haben.
Stelle ich aber Zuchtgruppen/~ansätze zusammen, verfahre ich nach der zitierten Methode. Bei uns gilt, wenn wir die Zeit nicht haben, dann machen wir das auch nicht. Gleiche Bedingungen hat man nur in einer Durchflussanlage und sowas wollten wir uns nicht hinstellen.

Schlussendlich muss jeder wissen, was er macht. Man übernimmt ein stückweit Verantwortung für ein Lebewesen und da sollte man sorgsam im Umgang sein.
Für mich persönlich ist es ein "no go" Tiere aus zwei verschiedenen Stämme ad hoc zusammenzusetzen. Nur arbeiten "Helga" und ich teilweise mit Tieren, wo andere Halter verständlicher Weise nur einen leicht angewinkelten Zeigefinger gegen die Stirn tippen würden , auch ob des Preises und da waren unsere ersten schwarzen Tiger noch ein wahres Schnäppchen.


MfG aus Berlin Uwe Neumann
 
Hallo Isabelle,
ich selber habe Crystal Reds von drei unterschiedlichen Züchtern zusammen
in ein Becken gesetzt und dabei keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Soweit ich weiß können Red Bees aber ein bißchen empfindlicher sein;
trotzdem denke ich nicht, dass es problematisch ist, Garnelen aus
verschiedenen Stämmen zusammen zu setzen.
VG,
Karolin
 
Hallo,

quod erat demonstrandum ;)


MfG aus Berlin Uwe Neumann
 
Hi,

als "Quarantäniker" verweise ich in diesem Zusammenhang gerne auf die Seiten von Skalare-Online: http://www.scalare-online.de/aquaristik/suesswasser/massensterben.html
Ein Riesenartikel in zwei Teilen, aber sehr, sehr lesenswert und durchaus auf unsere Pfleglinge übertragbar.

Mir kommt ohne saubere Quarantäne und anschließendes Zusammengewöhnen nichts ins Becken.

Cheers
Ulli
 
Hallo Ulli,
sehr interessanter Artikel, danke fürs einstellen...
Liebe Grüße, Seren
 
-was zu beweisen war-

Hurra, voll blamiert :rolleyes:

DAs hätte ich eigentlich wissen können, Punktabzug für Allgemeinbildung :D
Und auf welche Aussage beziehst du dich: Quarantäne ja oder nein ;)
Steh heute wohl etwas auf der Leitung...

Danke und Gruß Jenny
 
Hallo,

Alea jacta est - ich Asterixleser ich :D

Ich könnte jetzt wieder einen Klassiker von Uwe zitieren:
Nicht alles was man nicht versteht ist unverständlich
Manchmal ist das Verstehen aber ziemlich unverständlich erschwert :D
 
Zurück
Oben