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Verfärbung roter Pigmente (mit folgendem Tod)

Hanno Schmitt

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Garneleneier
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Hallo,

ich durfte vorhin eine noch nicht ganz ausgewachsene Crystal Red aus dem Becken fischen, welche bereits von Schnecken und einer Artgenossin übersät, auf dem Bodengrund lag. Ein Auge und ein Teil der Haut wurden schon angeknabbert.

Auffällig war vor einer Woche nur, dass sie scheinbar nicht mit voller Kraft schwimmen konnte bzw. kürze Strecken von Vallisnerienhalm zu Vallisnerienhalm nicht meisterte. Die dunkle Verfärbung der roten Pigmentierung war wie man auf dem ersten Bild sieht schon zu erkennen.
Allerdings sah es für mich nicht nach einer Krankheit aus.

Ich habe dann eine Luftpumpe ans Becken gehängt, was nichts änderte, außer dass in den Folgetagen kein auffälliges Verhalten mehr an den Tag gelegt wurde (Verfärbung blieb bestehen).

Die beiden folgenden Bilder im Anhang zeigen die tote Garnele. Hier sind die dunklen (fast schwazen) Stellen nun noch einmal deutlicher zu erkennen.
Auf der Seite Garnelenkrankheiten.de und hier mit der Suchfunktion konnte ich nichts finden.

Kann mir anhand meiner Beschreibung jemand sagen, welche Erkrankung hier vorgelegen haben könnte?

Gute Nacht!
 

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Hi Hanno,

die würde ich an Garnelenkrankheiten.de einschicken. Leg sie dazu in Alkohol (mindestens 70%ig), damit sie sich nicht zersetzt.

Cheers
Ulli
 
Hallo, leider ist sie wohl schon in der Kläranlage. Aber falls das Tier, welches genascht hat die selben Symptome aufweist, werde ich es tun.

Was man alleridngs auf dem ersten Bild sieht ist, dass die Häutung nicht so glücklich abgelaufen zu sein scheint. Auch wenn diese 2-3 Wochen länger zurück lag.

Viele Grüße
Hanno
 
Hi Hanno,

die misslungene Häutung würde ich eher als Symptom deuten, nicht als Ursache. Kranke Garnelen haben bei mir auch schon Häutungsprobleme gezeigt, waren aber vorher schon geschwächt.

Cheers
Ulli
 
Hallo ich hatte das auch schon mal in einem Becken.
Rostflecken, durch Verpilzung oder Bakterien.
Nach 2 Wochen Behandlung war es nach der nächsten Häutung verschwunden.

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Hallo Ulli und Bernhard,

vorweg erst einmal eine Entschuldigung, dass ich nicht mehr auf das Thema eingegangen bin. Muss nochmal meine Abonnement-Einstellungen überdenken, wenn eure Antworten ins Leere zu laufen scheinen :-( Muss mir angewöhnen immer direkt zu reagieren.

auf deinem Bild, Bernhard, sieht es schon ein wenig anders aus, indofern ich das beurteilen kann - denkst du bei Betrachtung meiner Bilder, dass es wirklich Rostflecken sind? Meinst du die gelblichen Stellen auf der Garnele oder die hinteren Körpersegmente, die nicht so stark weiß pigmentiert aussehen?

Leider hatte ich die zweite Garnele, die ich vor rund 2 Wochen tot aus dem Becken gefischt habe und die auch schon einige Wochen eine kleine dunkle Stelle aufwies (nur eine Stelle, im Vergleich zu den mehreren Stellen beim ersten Tier) nicht konservieren können.

Nun habe ich zuletzt das unten abgebildete Tier aus dem Becken geholt - dazu muss ich sagen, dass ich meine Tiere in der Zwischenzeit etwas aufgestockt habe, die Wasserwerte des Verkäufers liegen nur wenige Grad deutscher Härte unter meinen, der pH-Wert liegt ebenfalls bei ca. 8.

Das nun gestorbene Tier stammt aus der Gruppe der neuen Tiere, meine Frage lautet nun, ob man an den beiden Bildern irgendetwas erkennen kann, was auf eine bestimmte Todesursache hinweist? Schnecken waren leider schon dran, die Augen sind ab.

Scheinbar hat eine meiner CR-Weibchen nun doch 2-3 Eier ausgetragen, aber wie beim letzten Mal(vor ein paar Monaten, wo ich erstmals Nachwuchs bei den Tieren hatte) sind die Jungtiere nach einigen Tagen spurlos verschwunden - ebenso wie zwei vielleicht 3 Wochen alte Jungtiere.

Ich filtere seit rund einem Monat auch über Zeolith im Rucksackfilter, Erlenzapfen, Seemandelbaumblätter etc. befinden sich im Becken.

Wasserwerte:
T = 22°C
pH = 8
KH = 11
GH = 6
NO2 = 0
NO3 = 0
NH4 = 0
PO4 = 0,5
Cu = 0
Fe = 0 (es wird gleich gedüngt)

Viele Grüße
Hanno

Hier die Bilder:
 

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Hi es waren ca. 6 Tiere habe nur dieses Bild gefunden.
Es gab Tiere mit stärker befallenen Stellen welche wirklich rostbraun waren.
Meiner Erfahrung nach sind da Erlenzapfen unnütz, hatte auch vor dem Ausbrechen haufenweise EZ im Becken ich halte sie für wirkungslos.
Ich habe ein spezielles Futter mit immunstärkendem Eiweiß verabreicht.
Was ich jetzt 2x die Woche füttere.
 
Hallo Hanno

Die vorübergehende Besserung nach besserer Durchlüftung, lässt erkennen, dass das Atmungssystem angegriffen war. Etwas Genaueres kann ich daraus aber auch nicht schließen. Erlenzapfen bei diesen Erkrankungen hilft nicht mehr als Kamillentee bei einer schweren Lungenentzündung, nur dass wir für menschliche Krankheiten viel wirksamere Sachen zur Hand haben. Solche Sachen wie auch SMB wirken nur im Vorfeld, nicht mehr nach akutem Ausbruch einer Krankheit.

MfG.
Wolfgang
 
Was ich jetzt 2x die Woche füttere.

Kannst du mir uns mal verraten wie dieses heißt und woher du es beziehst, wenn du es hier nicht nennen willst, gern auch per PN. Kann sicher nicht schaden das zu geben, ich habe auch so ein Problembecken wo immer wieder Tier eingehen :censored:

Danke und Gruß Jenny
 
Hallo,

die Seemandelbaumblätter, Erlenzapfen und Walnußblätter hatte ich auch im Grunde zur Vorsorge (und als Futter/-träger) im Becken, die Probleme gingen erst danach los.

Ich heute nachmittag habe ich zu allem Überdruss noch eine weitere, kleinere tote Garnele aus dem Becken fischen dürfen. Bei ihr ist der komplette Panzer einmal um den Körper herum geteilt. Kann das nun konkret ein Häutungsproblem gewesen sein? Anzeichen einer bevorstehenden Häutung sind nicht zu erkennen (ich dachte man sieht dann vielleicht den alten Panzer an manchen Gliedmaßen schon als durchsichtig scheinende Hülle); die ersten beiden Bilder.

Nun bin ich natürlich besorgt und habe mir die anderen Tiere nocheinmal angesehen und die Tiere auf den weiteren beiden Bildern entdeckt: hier kommt mir die Färbung des ersten weißen Bandes ein wenig merkwürdig vor.
Kann natürlich normal sein, aber mir kommt es gerade so vor, als wären die weißen Pigmentzellen bei mehreren Tieren zusammengezogen (deutlich zu sehende einzelne weiße Punkte).

Das Mittel gegen die Rostfleckenkrankheit würde mich auch interessieren, falls du es veröffentlichen willst @Bernhard.

Bei den Garnelenkrankheiten finde ich irgendwie keine passende Zuordnung. Ich werde morgen mal anfangen das Becken auf das Wasser umzustellen, welches nicht durch den Ionentauscher läuft, auch wenn es wesenlich reicher an Härtebildnern ist (andere Thread von mir).

Gute Nacht
Hanno
 

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Vielleicht wird dieses Futter bald über einen Shop erhältlich sein.
Ihr könnt bei Interesse den Henrik Schneider antexten, da ich keines mehr
abzugeben habe.
Wir lassen es speziell für uns herstellen, es enthält immunstärkende natürliche Proteine (immunglubin). INFO
Haben nur positive Erfahrungen damit gemacht, auch akuter Pilz,Bakterienbeifall (Rostflecken) oder sehr hohe Wassertemperaturen im Sommer, welche ja die Immunabwehr der Garnelen schwächt , brachte keine Ausfälle hervor.
Ich kann jetzt hier leider nicht mehr dazu sagen da ich keine Werbung machen möchte:D.
 
Hallo noch einmal in diesem leidigen Thema :-(

Habe heute wieder eine Garnele aus dem Becken gefischt. Diesmal komplett und mit fehlenden Ecken links und rechts am Schwanzfächer, wie man evtl. auf dem Foto erahnen kann. So etwas hatte ich bei einer CR berets vor ein paar Monaten gesehen, allerdings hatte diese sich ohne mein Zutun wieder erholt.

Nunja, ich werde nun wohl mal eine Furanol-Behandlung in Gang setzen; davon haben wir noch ein paar Tabletten im Hause. Der Filter hatte ja auch schlecht gearbeitet zuletzt, obwohl ich ihn noch vor rund 1-2 Wochen gereinigt hatte. Gestern Abend war sogar ein schwarzer Algen/Schimmelbelag zu entfernen :-(

Dabei hatte ich zuletzt extra Zeolith eingesetzt um die Wasserqualität zu verbessern. Ich werde gleich in Abhängigkeit der Wassertemperatur des Wechselwassers (aus einer Klatwasserleitung - über Nacht stehen gelassen für einen Angleich an die Zimmertemperatur) einen größeren Teilwasserwechsel vornehmen und anschließend das Furanol hineinkippen - außer jemand schreibt noch einen Widerspruch dazu - das Wasserwechseln dauert ja eine Weile.

P.S. ist es eigentlich schon das Thema mit den meißten Bildern toter Tiere? Wenn in ein paar Tagen dann alle Tiere tot im Becken liegen werde ich davon keine Bilder veröffentlichen ;-)

Schönen Abend noch!
 

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So, habe jetzt nach einem Drittel Wasserwechsel (Beckentemperatur sank um 2°C) 1 1/3 Tabletten Furanol bei ca. 26-27 Litern Wasser in einem Gals aufgelöst, noch ein wenig Futter darin aufgeweicht und den Inhalt des Glases in das Becken gekippt.

Ist es normal, dass die Tablette nur langsam zerfällt und danach erst einmal nur kleine gelbe Stückchen im Becken herumschwimmen?
Naja, abwarten und Tee trinken ;-)
 
So, habe heute wieder eine Garnele rausgefischt - ohne Schwanzfächer. Sieht so aus, als wäre er einfach so abgefallen/-gerissen.

Ich will übrigens auch nicht nerven und hier jeden Verlust beklagen; sondern noch einmal Fragen, wie ich jetzt am besten die biologische Filterung wieder in Gang bringe?

Dass durch das Furanol nämlich die Filterbakterien abgetötet werden habe ich nicht bedacht - und den Filter im Becken gelassen. In drei Tagen soll ich ja einen 50%-Wasserwechsel machen. Was kippe ich mir dann am besten ins Becken? Irgendeinen Bakterienstarter oder fertiges Filtermedium?

Bei 32 Litern, 20 Garnelen und sparsamer Fütterung, wird man den NO2-Peak doch sicher "gering" halten können.

Viele Grüße
Hanno
 
Meine Avatargarnele ist tot :-(

Ich bitte noch einmal um einen Blick auf die Fragen (und ggfs. Beantwortung) im Beitrag über diesem.

„Anderes“ Thema: wenn in spätestens 2 Wochen alle Tiere gestorben sind (bei 1-2 toten Garnelen/Tag) - was sollte man alles machen bevor neue Tiere ins Becken kommen?
Von der Gestaltung des Beckens bin ich eigentlich zufrieden, die Wurzeln und die Pflanzen (vor allem das Korallenmoos) würde ich gerne behalten. Machte es damit überhaupt Sinn neue (andere) Garnelen in das Becken zu setzen?

Sollte man es vielleicht riskieren die Garnelen aus dem behandelten Wasser (Furanol) am Ende der vier Tage Behandlungsdauer heruaszunehmen und in ein 54 Liter Becken mit vielen Algen, Schnecken und Schwimmpflanzen zu setzen? Die Wasserwerte sind dort vorraussichtlich anders (Schnecken enthärten ja und hier bislang weniger Wasserwechsel vorgenommen).

Zusammengefasst:
Das massive Sterben ging ein paar Tage los nachdem ich zu meinen 11 verbliebenen Garnelen rund 25 Tiere gesetzt habe. An neuen Pflanzen kam in diesem Zug nur eine Überraschungsei-große Portion Teichlebermoos ins Becken. Was mir gerade einfällt: beim Züchter schwammen in dem Becken aus denen das Teichlebermoos entnommen wurde nur CPOs und Babaultis herum. Kann es sein, dass ich mir da etwas mit eingeschleppt habe (rhetorische Frage: es kann natürlich sein)?

Ansonsten hatte ich in meiner alten Wohnung mit hartem Wasser nur vereinzelt Ausfälle - die ich alleridings auf die hohe Wasserhärte, den hohen pH-Wert und in deren Folge Häutungsprobleme schiebe.

Das auf einmal viele Tier sterben kann ja zum Teil auch damit zusammenhängen, dass es bei vielen Garnelen wahrscheinlicher ist, dass mehrere an einer gestorbenen herumnaschen und insgesamt die Zahl an Krankheitserregern wächst und dadurch auch der ältere, "robusteren" Bestand hinweggerafft wird.

Vielleicht herrschten auch durch die olle Ionentauscheranlage schlechte Wasserbedingung vor (ich trinke das Zeug täglich und es schmeckt nicht sehr erfrischend, wie man es von frischem Leitungswasser gewohnt ist).

Am Zeolith im Filter wird es ja sicher nicht liegen...

Deprimierte Grüße
Hanno
 
Update

Hallo,

da ich um ein paar Leute weiß, die das Thema verfolgen, hier das Update:
Nachdem in den letzten Tagen keine Ausfälle mehr zu verzeichnen waren, habe ich wie in der Anleitung für das Furanol beschrieben, heute Nachmittag nach zwei Tagen aufgehört das Medikament mit Aktivkohle aus dem Becken zu filtern.

Was vielleicht nicht so klug war ist, dass ich die Ton-Filtermasse in den Außenfilter des größeren Fischbeckens gesteckt habe, damit nach der Furanolgabe evtl. wieder ein paar Filterbakterien dort ansiedeln.

So habe ich diese Filtermasse dann beim Entfernen der Aktivkohle wieder in den Filter gesetzt. Dazu noch ein Rest Starterbakterien und eine normale Dosis EL flüssiges Filtermedium (war gleichzeitig die erstmalige Anwendung).

Beim Gute Nacht sagen, ist mir dann die auf den beiden hinteren Bildern abgebildete auf dem Rücken liegende Garnele aufgefallen, die noch fleißig auf demm Rücken liegend im Wasser herumkrabbelte. Habe sie mit etwas Strömung wieder auf die Beine gestellt, und sie kam ein paar cm vorwärts.
Vom Moosstein ist sie dann aber auch wieder heruntergefallen und wurde attakiert -> in ein Glas mit Beckenwasser gesetzt.

Die zweite Garnele, auf dem ersten Foto mit hellem Carapax, stand zwar noch ganz normal da, aber lag auf einmal auf der Seite. Sie wollte ich daann auch vorsichtshalber herausfischen. Bis auf die Schwimmbeine langsam bewegen konnte sie aber nur noch die fluchtartige Rückwärtsbewegung ausführen -> auch ins Glas gesetzt.

Das Glas habe ich jetzt in mein 12er Becken mit wohl anderen Wasserwerten geschüttet, die Temperatur ist dort 2 Grad höher. Der Sprudler hängt auch drin, hoffentlich nicht zum Leide der noch fitteren Garnelen im 32er Becken.

Was mir noch explizit aufgefallen ist: ich habe im Aquarienzimmer noch eine Schreibtischleuchte und eine Deckenleuchte - schalte ich das Licht an/aus zu einer dunklen Tageszeit, dann erschrecken sich meine alten Garnelen manchmal ein wenig (1x Rückwärtssprung). Die neuen erschrecken sich immer sehr (mehrfacher Rückwärtssprung). Manchmal glaube ich, dass sie dabei gegen die Wurzel oder andere Gegenstände "knallen". Ob das schädlich ist?

Ich schaue mir jetzt nochmal die Garnelenkrankheiten-Seite an und hoffe, dass die beiden schon zu angeschlagen für die Medikamentenbehandlung waren.

Eine gute Nacht!
 

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