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"unterschiedliches" Wasser wechselweise nutzen? Regenwasser und TE-Wasser

gargoyle

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Garneleneier
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Hi,

mal ne Frage zum Wechselwasser.

Bisher und im Normalfall benutze ich Wasser aus meinem Teilentsalzer.
Das hat dann einen Leitwert von 130, KH 0, GH 1-2. Härte dann auf bis zu einem Leitwertvon ca. 370 auf. habe dann GH von 5 - 5,5

Nun habe ich mal mein Regenwasser gemessen (Tröpfchentest), das hat folgende Werte.
Leitwert: 045
KH: 0
GH: 1
Nitrit: 0,07
Nitrat: 10-15
Fe:0
Cu: 0
Po4: 0-0,1
PH: 6,75

Mehr kann ich nicht messen. Für mich sieht das Wasser sehr gut aus. Gibt es grundsätzlich bedenken bei Regenwasser bzw. bei den Werten?
Das Nitrat gefällt mir sogar ganz gut, da ich in meinen ganzen Becken gar kein Nitrat nachweisen kann.
Erste Frage wäre also ob das Wasser generell brauchbar wäre.
Zweite wichtige Frage: Wenn ich jetzt dieses Regenwasser aufsalze und als Wechselwasser benutze, habe ich ja durchaus gewünschte Werte im Becken sowie einen viel geringeren Leitwert als bisher.
Schadet oder stresst das die Tiere? Also die Verringerung des LW?
Nächste Frage wäre.... wenn ich jetzt mal kein Regenwasser habe oder es weisst Werte auf wo ich es dann nicht benutzen möchte und greife dann wieder auf mein Teilentsalztes Wasser zurück, würde ich ja wieder das Becken mit einem höheren Leitwert befüllen. Würde sich das wiederum negativ auswirken?
Viel geschrieben und doch nicht auf den Punkt gekommen :D
Kurz und knapp..... Schadet es wenn ich zB immer wieder mein Wechselwasser ändere? Mal Regenwasser beim nächsten mal TE-Wasser, usw.?

Freue mich auf eure Antworten/Meinungen/Erfahrungen....
 
Hallo Erik,für mich stellt stellt sich zuerst die Frage, warum Du umstellen willst. Wenn es mit der bisherigen Methode gut läuft, würde ich nichts ändern. Zumal Regenwasser eine ganz eigene unkalkulierbare Gefahrenquelle darstellt.Thomas
 
Hi Thomas,
stimmt - es gibt jetzt keinen zwingenden Grund Regenwasser zu nehmen. Mit meinen bisherigen Wasser hab ich keine erkennbaren Probleme bisher. Die ersten tragenden Weibchen sind auch da und auch der allererste Nachwuchs (allerdings erst 2 Tage alt und kann auch nur 3 St. finden, aber das Weibchen trägt auch noch... oder schon wieder????). Was mich dazu bewogen hat war lediglich erstmal die Neugierde mein regenwasser zu testen. Dann war ich von den Werten her positiv überrascht. Gerade der geringe LW von 40 und die Zugabe von Nitrat, welches ja in meinen BEcken fehlt.
Mein teilentsaltzes hat ja bereits 130. Und man liesst ja doch immer wieder ein geringer Leitwert sich insgesamt positiv auswirken soll, zumal in den natürlichen Habitaten der LW ja auch sehr gering ist.
Wenn mein Wasser aufbereitet ist, habe ich ja ca. 370.
Leider bin ich da auch zu unerfahren um die von die erwähnten "unkalkulierbaren Gefahrenquellen" zu (er)kennen.
Also meinst Du, wenn es auch so funktioniert, ist es quatsch nur um auf einen geringeren Leitwert zu kommen das Regenwasser zu nutzen? Wenn überhaupt wäre mein Wunsch ja mit dem Regenwasser das Beckenwasser zu verbessern oder zu optimieren..... wenn es allerdings eher nach hinten losgehen kann, lass ich es natürlich lieber.
 
Hallo Erik ! Mit dem Regenwasser ist das so eine Sache . Das Wasser an sich ist toll , die Frage ist nur wie es gesammelt wird . Direkt vom Dach oder seperat aufgefangen . Vom Dach (Achtung Kupferrinne ?!! ) spülst Du Dir sämtliche Ablagerungen der letzten trockenen Zeit mit ins Wasser . Auf dem Land wohl nicht so schlimm aber in Städten und ind der Nähe von Fabriken ,Strassen etc nicht sehr zu empfehlen . Gruß Schädel
 
Hi Schädel,
das Wasser sammel ich in einem 1000 Ltr. Fass direkt vom Dach (Nebengebäude). Ist keine Kupferdachrinne :)
Und die Wohngegend ist eher ländlich....
 
Hi,

und das Material mit dem das Dach gedeckt ist spielt auch eine rolle. Bei Teerpappe z.B. würde ich Persönlich den Gedanken das Regenwasser zu verwenden ganz schnell streichen.
 
Hallo nochmal ! Ich sammle mein Regenwasser von einem Gründach . Damit habe ich genügend " Vorfilter " . Ich lasse es nach einem Regen mindestens 1nen Tag in Ruhe , damit sich Schwebstoffe absetzen . Damit hatte ich noch nie Probleme. Gruß Schädel
 
Hi, Danke für eure Antworten. Also ich hab da ganz normale Tonpfannen - Zinkdachrinne. Ich denke ich werde die Tonne auf jeden Fall vorher nochmals durchspülen und ein feines Netz (dachte da an ein Fliegengitter o.ä. vor den Auslauf setzen, so dass auch nahezu kein Dreck in die Tonne gelangen kann. Dann wird der jetzt gemessene Nitratgehalt sicherlich auch noch etwas sinken.
Hab jetzt leider keine Extrabecken da um da zu testen. Ausserdem möchte ich natürlich mit meinen Garnelen keine "Tierversuche" durchführen, nur um zu sehen ob ich brauchbares Regenwasser habe.
Was für "Gefahren" / Bedneken gibts denn generell bei Regenwasser? So dass ich diese vielleicht ausschliessen kann oder mir zu gewagt sind.
Ausserdem würde mich der Aspekt noch interessieren wie sich ein schwankender Leitwert (siehe Einganspost) bei den Garnelen bemerkbar macht. Sprich wechsel zwischen Regenwasser und TE-Wasser.
 
Hi nochmal ! Gehahren sind die sich un der Luft befindlichen Schadstoffe , die sich als Feinstaub auf Dein Dach legen . Da ist es egal was für eine Deckung Du hast . Die legen sich unweigerlich ab , und beim ersten Regen sind alle Schadstoffe in Deinem Faß . Ein einfaches Betz nutzt da nix . Das mußt Du schon vorfiltern , wenn Du sicher sein willst . Gruß Schädel
 
Hi Schädel,

ja da hast Du natürlich Recht was die Ablagerungen auf einem Dach angeht. Jetzt meine Regenrinne als Riesenfilter umzurüsten, wäre mir vermutlich auch ein zu großer Aufwand....und wenn es mal ordentlich schüttet läuft alles über :( auch wenn es sich lohnen würde.
Oder wie könnte ich in so einem Fall vorfiltern? Kann man diesen Feinstaub denn irgendwie rausfiltern? also zB, indem ich in das Fallrohr reichlich Filterwatte stopfe? Wenn das ausreichen würde... das hätte ja was :)
Ansonsten könnte ich natürlich auch nochmal mein Brunnenwasser testen,,,,,das ist ja dann auch gut "vorgefiltert", oder Birgt Brunnenwasser andere Risiken?
Probieren würde ich jedoch nur Regenwasser oder Brunnenwasser wenn ich unkontrollierbare Risiken gegen Null setzen könnte.
 
Hi,

zum Thema Regenwasser findest sicher über die SUFU einiges im Forum.
Meines Wissens benutzten einige bekannte Züchter, wie z.B.- Karin Latos- plutonium- erfolgreich Regenwasser.
Aber keiner kann Dir garantieren, das Dein Regenwasser geeignet ist.
Aber wenn es bei Dir klappt- never change a running system.

Gruß

Dirk
 
Moin Dirk,

Danke für den Hinweis... werde die SuFu nochmals genauer betrachten was Regenwasser speziell angeht.
Mir ist natürlich klar das gerade bei regenwasserkeiner einem eine Garantie geben kann. ...... gerade das Wasser was von oben kommt kann 10km entfernt schon ganz anders aussehen ....
Aber interessant finde ich das durchaus, zumal wenn man die Möglichkeit hat Wasser entsprechend zu sammeln oder sogar noch vorzufiltern.
Da mir das Restrisiko ja durchaus bewusst ist, ist mir auch eher meine zweite Frage etwas wichtiger. Was wäre "wenn" ich jetzt zB Regenwasser nehme ... oder von mir auch reines Ostmosewasser.... wechsel damit fleissig mein Wasser. und wechsel dann wieder zurück auf mein TE-Wasser mit höherem Leitwert. Sprich ein Wechsel von hohem zu niedrigem LW und umgekehrt. stresst das die Tiere, so ein hin und her? oder entspricht so ein Wechsel sogar eher dem natürlich Leben als immer zu 98% identisches Wasser?
 
Hi,

klar Leitwertsprünge sind immer Stress.
Aber von hart nach weich vertragen Garnelen besser.
Erik ich habe den Eindruck das ein Teilentsalzer bei deinem Trinkwasser nicht optimal ist.
Ich habe früher auch einen TE benutzt- hatte aber nur einen Leitwert von ca 17µS.
Bei GH 9 und KH 8.
Der messbare Leitwert besteht nicht nur aus Gh und KH auch Nitrat, Sulfat und Phosphat erhöhen den Leitwert.
Vermutlich hast Du davon mehr als ich in Deinem Trinkwasser.
Mit einer Osmoseanlage wärst Du wohl besser bedient.

Gruß

Dirk
 
Hi Dirk,

ja ... ich habe schon öfter von einem sehr geringen Leitwert nach dem teilentsalzen gehört.
Ich hab da leider nicht den Durchblick was alles genau nun speziell bei mir den Leitwert nach dem Teilentsalzer noch so erhöht.
Hier mal die Werte vom Wasserwerk: http://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/db/ww/pdf/analyse_harlingerland.pdf
Kannst Du daraus ersehen was bei meinem Trinkwasser den Leitwert noch oben hält und wenn ja, wie ich dann diese/n Stoff/e beurteilen muss? Also, zu vernachlässigen oder eher gar nicht zu gebrauchen?
Mir wäre ja auchlieber ich hätte einen sehr geringen Leitwert am Ende. Zumal sich ja bei mir die GH mit midestens aus 80% aus der KH zusammensetzt.
Osmoseanlage wäre natürlich immer die beste Lösung. Aber die kostet ja auch wieder paar Euro, will auch ungern dann stundenlang das Badezimmer zum abzapfen blockieren etc. und im Keller hab ich leider kein Abwasseranschluss....Deswegen kam für mich der Teilentsalzer in Frage.
Edit: Phosphat und Nitrat ist nicht nachweisbar, Sulfat kann ich nicht testen.
 
Hallo Erik,

du hast 3x soviel Sulfat und Chlorid im Trinkwasser wie ich.Das erhöht den Leitwert.
Sulfat ist ein größeres Problem bei Salzwasser.Zu viel Chlorid ist im Süßwasserbereich nicht so gut, aber ich kenne die Grenzwerte nicht.
Roy Bear hatte das bei der Entwicklung des Bienensalzes erwähnt- musst mal den Tread suchen.
Roy ist der Wasserexperte, ich bin nur Laie.Versuch mal ne PN an Roy
Wie gesagt, ich vermute das Chlorid und Sulfat für Deinen hohen Leitwert verantwortlich sind.

Aber wenn Deine Garnelen damit klar kommen, würde ich nichts verändern.
Große Leitwertsprünge können nur schaden.

Gruß

Dirk
 
Hi Dirk,

Danke das Du Dir die Mühe gemacht hast und geschaut hast. Jetzt weiss ich zumindestens erstmal was bei mir noch den Leitwert so erhöht.
Vielen Dank auch für den Hinweis auf Roy Bear.... werde morgen mal das Forum nach den Treads durchsuchen und dann eine PN wagen :)
Das muss ich ja nun dann auch genau wissen, wenn es dann das Chlorid ist ... wie ich damit umgehen kann/muss.
 
Hi Erik,

gern geschehen.
Du sorgst Dich um seine Tiere, ist auch gut so.
Aber wenn sie sich vermehren, kann Dein Wasser ja nicht so schlecht sein.

Gruß

Dirk
 
Hi Dirk,

ja - ich möchte schon das es ihnen gut geht. Ob nun mit oder ohne Wirbel :)
Deswegen finde ich das Forum hier auch wirklich Klasse. Hier wird einem, wie ich finde, wirklich geholfen oder gibt die richtigen Denkanstösse.
Stimmt natürlich mit meinem Wasser... hatte so gesehen noch keine Ausfälle..... bin aber ja auch noch nicht so lange dabei.
Und die Vermehrung beginnt ja erst. Wenn die Kleinen nun natürlich auch noch alle hochkommen.... ja, dann bin ich natürlich mehr als zufrieden und ändere gar nichts weiter... zumindestens nichts schwerwiegendes.
Die ersten Mini-Garnelen sind ja erst 3 Tage alt. Hänge immer mit so einem alten Makro-Ring meine alten Kamera vor'm Becken und sehe dann mal ein oder zwei. Allerdings träft die Beedame immernoch.... hoffe ja das es normal ist das sich das so lange hinzieht. Hatte heute schon bedenken, das die meisten der kleinen umgekommen sind und dias Weibchen erneut befruchtet wurde.... konnte aber auch keine Exhuvie finden. Leider konnte ich auch nicht genau sehen ob es neue oder noch die alten Eier sind..... "sie" hat sich wohl gedact... Auch ein schöner Rücken kann entzücken :D
Konnte also keinen genauen Einblick erhaschen ^^
Mhhh .... wielange dauert es denn, bis ein Weibchen erneut befruchtet wird? Gibts da auch eien Ruhepause? In meinem Fall (auch wenn ich jetzt zum Abschluss vom Thema abweiche) ist es eine Red Bee Dame, verpaart mit einem Bee-Mischer (unfreiwillig was mich angeht) und sitzt/entlässt auch im Mischer/Tai-Becken. Danach wollte ich sie wieder umsetzen. Möchte das Umsetzen natürlich möglichst vor der nächsten Häutung vollziehen.....
 
Hi,

ist schwer zu sagen.Mal gab es bei meinen eine Pause mal nicht.
Manchmal sieht man die Jungen auch erst nach ein paar Tagen.
Sicher kann man eigentlich nur sein, wenn die Weibchen separat ableichen.
In einer Easy Breeding Box oder ähnliches.
Ist schon schwer den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.Häuten können sie sich auch in der Nacht.

Gruß

Dirk
 
Ja, ich warte mal noch etwas ab. Wenn die restlichen Eier in den nächsten Tagen nicht entlassen werden, sinds wohl neue :D
dann habe ich aber ja wieder 3 Wochen Zeit. Zum Glück läuft grad ein neues 60er Becken ein... 2-geteilt. Da finden dann die Viertel-Mischer (oder wie man die dann nennen soll) ihren Platz.
Aber erstmal abwarten was hockommt..... und Ruhe bewahren :D
Danke Dir nochmals, Dirk.
 
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