Hallo!
Ich hab das mit dem Ablaichnetz auch mal gemacht, allerdings "nur" bei meinen RedFire. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man tatsächlich ein Ablaich_netz_ verwendet anstelle eines kompakten Kunststoffkastens. Im Netz ist die Wasserzirkulation wesentlich besser, was ja für die Durchlüftung der Eier nicht unerheblich ist.
Ich hatte damals das tragende Weibchen nach 14 Tagen ins Netz umgesiedelt, welches auch schon seit geraumer Zeit im Becken hing. Vorteil: es war bereits mit Braunalgen/Mulm "beschichtet", selbst die anderen Garnelen außerhalb des Netzes haben dieses regelmäßig abgeweidet. Wenn das Netz fein genug ist, wirkt das tatsächlich wie ein primitiver Filter, vorausgesetzt, man hängt es in die Strömung. Ich hab zusätzlich zwei kleine Mooskugeln ins Netz gelegt und ein paar Stängel Cabomba aufschwimmen lassen, damit sich die Nelenmutti auch zurückziehen kann und nicht in einem kahlen Netz rumdumpern muss.
Nach 10 Tagen sind die Jungtiere geschlüpft und haben sich entsprechend von dem Aufwuchs auf dem Netz ernährt, RedFire sind da ja ohnehin nicht sehr anspruchsvoll. Ich hab zusätzlich noch ein wenig Granulatfutter kleingerieben und zugegeben, um ganz sicher zu gehen. Hat zumindest ordnungsgemäß funktioniert.
Wenn man ein für garnelenmaßstäbe riesiges Becken hat, z.T. auch mit Fressfeinden drin, finde ich die Methode durchaus sinnvoll, weil man halt ein gewisses Maß an Kontrolle und Überblick hat. Im reinen Artenbecken würde ich das aber nicht machen, da regelt sich das schon von allein.
Grüße,
Stephan