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Projekt Garnelenvase 12 Liter - Filterung?

G

Garnelator

Guest
Hallo zusammen,

meine Mutter hatte noch eine große Blumenvase aus Kunststoff herumstehen, die sie nicht mehr benutzt. (Die Orchideen sind darin immer eingegangen.)

So, am Sonntag möchte ich die Vase einrichten. Sie soll fast techniklos laufen. Das bedeutet, erstmal keine Beleuchtung, keine Heizung, auch kein "richtiger Filter".

Habe eben mal Wasser eingefüllt. Bis zum Rand passen 12 Liter rein. Also dann im Endeffekt ca. 11.

Mein Plan war folgender. Die kleine Tetra Pumpe kaufen (soll ja recht ruhig sein, oder?), ein kleines Loch unten in den Rand bohren, Luftschlauch durch, mit AQ-Silikon verkleben und ein runder Aussprudler (Durchmesser ca. 8cm rein), Kies rein 0,5-2mm, 4-5cm hoch. Die Vase ist 60cm hoch und unten ca. 12cm im Durchmesser.
Die große Frage: Reicht ein gut durchlüfteter Boden als Filterung aus?
Natürlich regelmäßig "Teilwasserwechsel".

Oder treibt das ständige Sprudeln nur das CO2 aus und bringt keine Filterleistung? Bringt das Sprudeln genug Oberflächenbewegung? Einen Luftheber zu installieren wäre wohl sehr schwer...

Ist eine andere Pumpe zu empfehlen? Sie soll sehr leise sein!

Zunächst sollen TDS und PHS die Vase beziehen. Nach einigen Wochen evtl Tiger oder Sakura. Bepflanzung Nymphoides spec. Taiwan. Korkenzieherhasel, Eleocharis parvula und ein paar Moose. Wird auf die Fensterbank mit genug Licht gestellt.

Danke für Tipps oder Hinweise! Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit Vasen und Filterung durch Bodenbelüftung.


EDIT:
Die Vase ist leicht geschwungen. Kein Zylinder.
 
Ich denke, ganz ohne Technik wird das nix. Schau' mal, die Pflanzen brauchen Licht. Ich denke aber, dass eine Schreibtischlampe ausreichen wird. Filter würde ich einen sehr kleinen verwenden. Bei '3,2,1 meins' werden einige Mini-Filter angeboten. Das einzige, was Deine Vase nicht benötigt, sofern im Winter geheizt wird, ist ein Heizer. Wenn ich meine Pflanzen in einer Vase wässere, kommen trotzdem Kies (damit sie wurzeln können) und eine Schreibtischlampe hin. Für kurze Zeit geht das auch mal ohne Filter. Aber sofern Du Garnelen einsetzt, muss ein Filter unbedingt sein. Da reicht meines Erachtens kein täglicher Teilwasserwechsel aus.
 
Hallo, ich hatte eine ähnliche Vase ca 8 Monate in Betrieb, aus 10 Red Fire sind ca 200 geworden, gefüttert wozu, die hat Sonnenlicht bekommen gab genug Algen.
Für den Sauerstoff hat das Hornkraut gesorgt, ich meine die sollte ja Techniklos sein und na ja Wasserwechsel alle paar Wochen mal wenn ich Zeit hatte aber nie mehr als 30%
Angeimpft hatte ich das ganze zu beginn indem ich einen Filterschwamm drin ausgedrückt habe.

Ne Freundin hab ich damit angesteckt, ihre Vase steht nun seit 9 Monaten, auch mit RF und bis auf Lampe Techniklos, bei ihr ist es nur zu dunkel...
Also es ist möglich, man darf halt nur sehr wenig füttern und muss das ganze ordentlich bepflanzen.

Ich denke, ganz ohne Technik wird das nix. Schau' mal, die Pflanzen brauchen Licht. Ich denke aber, dass eine Schreibtischlampe ausreichen wird. Filter würde ich einen sehr kleinen verwenden. Bei '3,2,1 meins' werden einige Mini-Filter angeboten. Das einzige, was Deine Vase nicht benötigt, sofern im Winter geheizt wird, ist ein Heizer. Wenn ich meine Pflanzen in einer Vase wässere, kommen trotzdem Kies (damit sie wurzeln können) und eine Schreibtischlampe hin. Für kurze Zeit geht das auch mal ohne Filter. Aber sofern Du Garnelen einsetzt, muss ein Filter unbedingt sein. Da reicht meines Erachtens kein täglicher Teilwasserwechsel aus.

@Gaby, ich finde es ja nett das auch du helfen willst, aber denken kann man in dem Fall mit glauben gleichsetzen und das kannst du in der Kirche, aber helfen tut dies sicherlich nicht.

Viele Grüße
Maria
 
Danke für die Kommentare zu später Nacht... ;)

Gaby, der Boden wirkt ja wie ein Minifilter... vielleicht sogar stärker. Mit täglichen Wasserwechseln bringt man, denke ich, alles durcheinander.

Maria, Meinst Du also ich kann mir den ganzen Spaß mit dem Ausströmer und so weiter sparen??? Entsteht nicht eine dicke Kahmhaut? Und wie werden Schadstoffe abgebaut?? Sollte es dann etwas weniger Kies sein, so dass die TDS alles gut durchwühlen können?

Evtl. dachte ich später an einen Aufsteckstrahler o.ä...
 
Huhu,

wenn du techniklos fahren willst, würde ich aber in jedem Fall eine Schicht Bodengrund mit viel Bakterien-Siedlungsfläche einbringen, vielleicht so etwas wie Lavasplit, Tongranulat, Manado etc... also kein normaler Kies. Wie Maria schon sagt: Es geht bei der Beckengröße natürlich ohne Licht und Filter. Müssen halt nur genug Pflanzen rein, um ein stabiles Milieu zu kreieren.

Aber ich würde in dem Becken dann gar nicht oder extrem sparsam füttern, sondern nur ab und zu ein Blatt Laub reingeben.

Das mit dem Luftsprudler müsstest du ausprobieren. Evtl. wäre auch ein kleiner HangOn-Filter eine leisere Alternative zu der Membranpumpe. Oder einfach eine kleine Strömungspumpe. Aber damit wärest du ja wieder nicht "techniklos" - wohl aber auf der sichereren Seite.

lg
 
Hi Aniuk,
Ich könnte auch ein wenig Siropax in den Kies mischen... macht das nicht Sinn? Oder bekommt es darin nicht genug O2? Lavasteine müsste ich klein schlagen...ginge aber auch.

Bepflanzen wollte ich es ja auch gut. Aber es sollte immer noch aufgeräumt und hübsch aussehen. Wie gesagt unten die Zwergnadelsimse, dann ein Stück Holz mit Moos bewachsen und die Nymphoides, also quasi eine Mini-Seerose. Denke, dass müsste reichlich sein. So wären alle Bereiche abgedeckt und das Moos alleine produziert wohl meist genug Sauerstoff. Vielleicht probiere ich es erstmal ohne Technik, ohne alles. Ist echt interessant...

Füttern werde ich nur extrem sparsam. Versprochen. Laub ist dabei wohl sehr geeignet.


Das ständige Sprudeln könnte die Tiere (Schnecken im Boden und evtl. Garnelen im Wasser) wohl auch echt nerven dachte ich...
 
Moin !

Habe mich ja in letzter Zeit etwas zurück gehalten, ist etwas rauh geworden hier.

Und eigentlich wollte ich folgendes schreiben:


Schreibe ich also dieses :

12 Liter geschwungene Blumenvase aus Kunststoff als technikloses Habitat für Garnelen.
Da traut sich jemand aber was...

Trotzdem schönes WE !

Lars
 
12 Liter geschwungene Blumenvase aus Kunststoff als technikloses Habitat für Garnelen. Da traut sich jemand aber was...
Hi Lars,
Darum frage ich ja vorher nach. Noch steht die Vase ja unbenutzt da. Weder Tiere noch Pflanzen warten dringend auf den Einzug. Bei Garnelen habe ich immer evtl geschrieben. Werde erst sehen, wie es sich nach einigen Wochen verhält.

Am Beispiel von Maria siehst man aber, dass es durchaus funktionieren kann:
Hallo, ich hatte eine ähnliche Vase ca 8 Monate in Betrieb, aus 10 Red Fire sind ca 200 geworden, gefüttert wozu, die hat Sonnenlicht bekommen gab genug Algen.

Ich hatte ja nicht vor Taiwaner da rein zu schmeißen... ;)

Ich kann mich auch noch nicht ganz mit den Aquarien in Wassereimergröße anfreunden, aber sehe ja, wie das hier zahlreich erfolgreich betrieben wird...
Würde der Sprudelstein deiner Meinung nach helfen, Larso?
 
Ich weiss nicht genau was das bringen soll.
Viele Leute, auch ich, haben enorme Schwierigkeiten von Zeit zu Zeit, also nicht immerwährend,
selbst 30 Liter Pfützen ( und das sind sie in meinen Augen ) stabil zu halten.
Und Kunststoff, ist ja wohl hoffentlich durchscheinend oder ?
Sorry für die blöde Frage, man darf den Humor nicht verlieren ;)
Aber im Ernst, wenn es ein Experiment sein soll, dann los.
Wenn es nur wegen ev. Klammheit des Taschengeldes sein sollte, dann eher nicht.
Da kann man doch in der Bucht gute Becken für 5 Euro schiessen.
Die sind dann in der Regel auch aus Glas .
Kunststoff"scheiben" reinigt man zwar auch gut und gründlich aber da wären
wir dann bald wieder bei dem oben erwähnten durchscheinenden Kunststoff.
Denn das ist er irgendwann wenn man genug geschrubbt hat.
Milchglas quasi, welch Wortspiel.

Zu Deiner Frage, kann ich Dir nicht beantworten, jetzt noch nicht.
Denn auch ich fahre gerade ein Experiment mit einer Vase.
Auch techniklos.
Und damit man mir nicht vorwirft ich widerspräche mir,
es ist eine reine Schneckenvase mit Wasserpest.
Und auch nur weil ich weder Schnecken noch die Pflanzen
einfach entsorgen wollte.
(Was ich schon viel zu oft getan habe ).
Ich würde allerdings niemals auf die Idee kommen, dort Garnelen reinsetzen zu wollen.
Und falls jetzt noch Meinungen kommen, Schnecken sind wie Garnelen auch Wirbellose dann stimme ich zu.
Das ist dann aber fast auch die einzige Gemeinsamkeit...

Ich habe es nie versucht und werde es auch nicht versuchen dennoch denke ich,
dass 12 Liter für Garnelen zwar durchaus machbar sind aber
ein extremes Maß an Fingerspitzengefühl und täglicher Pflege bedürfen !
Und zwar jeder der 12 Liter ;)

In diesem Sinne, erneut ein schönes Wochenende wünscht

Lars
 
Hi,

also schon wieder die Diskussion über Beckengrößen. Wurde das nicht inzwischen in vielen Topics ausreichend durchgesprochen?

Ich halte Garnelen zur gezielten Zucht / Verpaarung auch in 12l Becken - die sind allerdings im Rechteck-Format. Diese Becken sind weder pflegeintensiv noch benötigen sie mehr Aufmerksamkeit als meine andere Becken. Je größer das Becken desto einfacher, stimmt. Aber auch kleine Becken können durchaus an dem Punkt ankommen, wo sie stabil laufen und wenig Aufmerksamkeit benötigen. Wie du schon sagst "Viele Leute haben Probleme..." - aber eben nicht alle Leute. Und denen sollte man dann die Chance geben hier zu diskutieren, ohne sich einen Vortrag über die Beckengröße anzuhören :) .

Es geht ja auch gar nicht darum, dass man 54l Becken schon für ein paar Euro bekommt. Es geht darum, dass man kreative Herangehensweisen ausprobieren möchte oder einfach weil das "Projekt" einen anspricht. Zur regulären Garnelenhaltung ist natürlich ein normales Becken zu bevorzugen. Aber ich habe Garnelator so verstanden, dass dies gar nicht sein primäres Ziel ist. Die Idee einer Aquarien-Vase hat ihn - wie so viele vorher - gepackt :)

Meiner Meinung nach ist so eine Vase machbar. Wurde schon vielfach ähnlich durchgeführt. Und 12l sind da schon ausreichend Volumen um etwas ordentliches zu Stande zu bringen. Ob da nun Garnelen rein "dürfen", ob nur Schnecken besser wären oder ob es nur ein reines Deko-Objekt wird, ist ja jetzt zunächst auch noch völlig offen.

Back to Topic:
Garnelator - Man kann Lavaplit fertig kaufen für kleines Geld (Bonsai Bedarf). Manado ist auch nicht besonders teuer. Siporax würde ich nicht untermischen.

lg
 
Achso, abegeben, aus Platzmangel und inhalt lag bei etwa 14l Netto also war auch nicht so viel.
Bodengrund mit Siedlungsfläche... na ja ich hatte ganz normalen Kies drin.
Kahmhaut, ja die ersten 2-3 Tage aber ging von alleine wieder, da hab ich in manchen Becken mit Filter schon mehr probleme gehabt.

Das System lebt halt echt wie schon mehrfach hier erwähnt von wenigerm bis gar keinem Futter und eher kleinen Wasserwechseln, da du nur die Frei im Wasser befindlichen Bakterien und die im Boden hat, den du aber eigentlich nicht durchströmst.
Ich würde übrigend auch kein Sauerstoff dranhängen wozu, damit ich auch den letzten Rest CO2 austreibe? Da überlass die die Sauerstoddproduktion lieber den Pflanzen.

Achja bei der Einrichtung ist mir damals ne frisch geschlüpfte Tiger reingeraten und hab die am ende nahezu ausgewachsen wieder raus geholt, also mit Taiwanern würd ich es nun nicht versuchen, aber die Werte und alles waren immer top und war halt das entspannteste Becken, weils nen Selbstläufer war.

Viele Grüße
Maria
 
Ob da nun Garnelen rein "dürfen", ob nur Schnecken besser wären oder ob es nur ein reines Deko-Objekt wird, ist ja jetzt zunächst auch noch völlig offen.
Genau so ist es...
Werde später mal wurschteln. Dann stelle ich ein Bild ein.
 
Kunststoff"scheiben" reinigt man zwar auch gut und gründlich aber da wären wir dann bald wieder bei dem oben erwähnten durchscheinenden Kunststoff. Denn das ist er irgendwann wenn man genug geschrubbt hat. Milchglas quasi, welch Wortspiel.

Ich muss da leider mal einhaken. Ich habe Plastikaquarien. Nicht, weil ich nicht das Geld hatte für Glas, sondern weil die Alternative mir recht gut gefiel (mit Abdeckung und großer Grundfläche). Ich reinige die Scheiben eigentlich fast nie (dafür gibts Schnecken). Es gab eine Zeit der Kieselalgen, da habe ich mit einem ganz normalen Abwaschlappen (natürlich neu) die Scheiben abgewischt. Bisher sehe ich keine Trübungen im Plastik (laufen jetzt etwa 1 Jahr).
 
Ich reinige die Scheiben eigentlich fast nie (dafür gibts Schnecken).

Ganz meine Meinung. TDS, PHS und BS werden sich um die Säuberung kümmern...
Die Vase steht und ist eingerichtet. Kies inkl. Mulm habe ich vom eingefahrenen Cube genommen (da musste eh was raus und er wurde bei der Gelegenheit neu eingerichtet und sieht jetzt Bombe aus, Bilder kommen, wenn alle Pflanzen da sind. Die liegen derzeit im Paketshop. :( ).

Morgen mache ich Bilder der Vase. Heute abend war es schon zu dunkel.
Um mal die Frage von Larso zu beantworten: natürlich ist sie transparent.

Gute Nacht.
 
Hier die versprochenen Bilder... ist immer noch leicht trüb, bzw. etwas aufgewirbelter Mulm liegt noch auf den Blättern und auf der inneren Wölbung der Vase.

Ich habe einen Lavastein in 3 Teile geschlagen und den kleinsten Teil mit in die Vase gesetzt. So ist "noch mehr" Ansiedlungsfläche vorhanden. Mit im Kies waren einige TDS, die nun schon in der Vase leben. Da mache ich mir aber keine Gedanken, da der Kies und Mulm ja aus einem eingefahrenen AQ kommt.


Wie findet ihr die Einrichtung?
 

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