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Oxidator vor oder hinter CO2 Reaktor

AMann

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Hallo,
habe mir vor kurzem eine Kreislaufanlage gebaut, die ich auch hier im Forum vorgestellt habe.
Die Anlage soll mit einem Ph Controler ausgestattet werden, das CO2 wird über einen Reaktor auf der Pumpendruckseite eingeleitet, jetzt meine Frage:
kann ich einen großen Oxidator in die Pumpenkammer des Filters stellen und das Wasser erst mit Sauerstoff anreichern, es danach durch den Reaktor in die Becken fließen lassen, oder treib ich so den Sauerstoff aus?
Die andere Möglichkeit ist in jedes Becken einen kleinen Oxidator zu stellen, aber bei momentan 4, bald 6 Becken etwas umständlich...

Danke schonmal für Eure Antworten.
Gruß Alex
 
Hallo,
Ich bin der Meinung, in der Pumpenkammer kann er die die Pumpe zerstören. Der Sauerstoff sammelt sich an der höchsten Stelle. Also am Impeller. Dadurch kann es passieren, dass die Welle trocken läuft und dadurch frühzeitig verschleißt.
Wenn du CO2 einbringst, wirst du dir auch über eine entsprechende Düngung und vernünftige Beleuchtungsintensität Gedanken gemacht haben? Nenn Oxidator bringt dir da keine Vorteile, Sauerstoff produzieren deine Pflanzen ja genug.
 
Hallo Alex

Also mit dem Oxidator im Filterbecken seh ich keine Probleme... kann auch Prinz81... Argumente hierzu nicht nachvolziehen.

Ich vermute du willst primär das Co2 benutzen um den Ph zu steuern und nur sekundär als Pflanzendünger.
Kann mir jetzt aber nicht vorstellen was du mit Reaktor an der Pumpendruckseite meinst... ich lasse in meiner Anlage mein Co2 einfach von meiner Förderpumpe meines Filterbeckens einsaugen und die zerstäubt und befördert es in die Becken.
Nachteil ist, dass aus dem Zulauf der Becken kleine Co2-Blasen ins Becken kommen. Das stört mich aber nicht.
Da aber im Rücklauf wieder sehr viel Co2 aus dem Wasser gespühlt wird, wenn das Wasser in mein Filterbecken plätschert. Bin ich davon abgekommen mein Ph mit Co2 zu steuern.
 
Hallo Sven,
genau, ich will den Ph Wert stabilisieren, aber auch gleichzeitig die Moose und Pflanzen düngen. Der Reaktor ist auf der Druckseite, in der Gebrauchsanweisung ist auch nur die Benutzung im Filtereinlauf, also drucklos beschrieben, lustigerweise steht hier gleichzeitig ein Mindestdurchlauf von 1000l/h, damit der Reaktor gut arbeitet und das bei 12/16 Anschlüssen... ziemlich unmöglich. Der reaktor läuft seit 2 Tagen mit und heute soll der PH Controller kommen.
Das Plätschern beim Filtereinlauf macht mir auch Sorgen, allerdings kann ich den Filtereinlauf unter die Wasseroberfläche legen und hab somit nur noch wenig geblubber.
Unschön ist natürlich, dass ich die Hel X nur noch mit Pumpen und nichtmehr mit Luft in Bewegung halten werde und dadurch der Sauerstoff für die Bakterien etwas geküzt wird.
Den Oxydator in die Hel X Kammer zu stellen ist auch keine gute Idee, soweit ich weiß drückt der ja auch die Keimdichte durch Oxidation...
Wenn der Oxydator die Pumpe so beschädigen würde, müsste ja auch jeder Innenfilter schaden nehmen.

Mittlerweile hab ich einen interessanten Text gefunden, der beschreibt dass weder Sauerstoff CO2 austreibt, noch CO2 durch Sauerstoff ausgetrieben wird, sondern Co2 wird durch die vergrößerung der Wasseroberfläche ausgetrieben. Aber lasse mich da gern weiter beraten.

Gruß Alex
 
Hi,

ich würde mich an der Gasverteilung im Becken richten, die üblicherweise wie folgt aussieht: unten sauerstoffarm, kohlendioxydreich / oben sauerstoffreich, kohlendioxydarm. Daher würde ich das Aufstellen von kleineren Oxydatoren im Becken vorziehen.

PH drücken über CO2 habe ich vor ein paar Jahren auch eine zeitlang versucht, ist imho aber keine stabile Lösung.

EDIT:
Mittlerweile hab ich einen interessanten Text gefunden, der beschreibt dass weder Sauerstoff CO2 austreibt, noch CO2 durch Sauerstoff ausgetrieben wird, sondern Co2 wird durch die vergrößerung der Wasseroberfläche ausgetrieben.

CO² wird - neben den Verbrauch durch Pflanzen - nur durch den Gasaustausch an der Wasseroberfläche ausgetrieben. Wie stark dies geschieht, hängt vom CO² Gehalt der Umgebungsluft und der Temperatur beider Medien (Wasser/Luft) ab. Entgegen der landläufigen Meinung bestehen CO² und O² im Wasser unabhängig voneinander.
Wie schon geschrieben, ist der CO² Gehalt in einem Becken am Boden am höchsten - an der Oberfläche durch den Gasaustausch am niedrigsten, bei O² ist es genau anders herum.

Problematisch wird´s nur, wenn das CO² - welches ja schwerer als Luft ist - sich oberhalb der Wasseroberfläche ansammelt, weil es dort nicht abfliessen kann. Das kann passieren bei niedrigem Wasserstand, zu geringer Bewegung der Wasseroberfläche und der Umgebungsluft. Dann nämlich wird der Gasaustausch behindert und es kommt im ungünstigsten Fall zuwenig Sauerstoff ins Becken.

Daher sollte man das Wasser zum einen im Becken umwälzen und zum anderen die Oberfläche hinreichend bewegen, um den Gasaustausch zu fördern. Über diese Bewegung steuert man letzten Endes auch den CO² und O² Gehalt des Wassers.

Zum Sauerstoffverbrauch - (fast) alle biologischen Organismen im Becken verbrauchen rund um die Uhr Sauerstoff, von den Bakterien über die Pflanzen bis hin zu Fischen, Garnelen usw. - und produzieren auch CO² rund um die Uhr. Pflanzen produzieren zwar Sauerstoff, verbrauchen aber den grössten Teil (bis zu 75%) wieder selbst, das wird gern vergessen.
Problematisch wird dies bei Bakterien- oder Algenblüten, welche zu schnell anwachsendem, starkem Sauerstoffverbrauch führt - hier droht Sauerstoffmangel bei allen anderen Lebewesen im Becken.

Das "Belüften" mit Sprudelsteinen/Membranpumpe bringt btw. weniger Sauerstoff ins Becken, sondern sorgt für eine bessere Umwälzung und fördert so den Gastaustausch an der Oberfläche. Warum weniger Sauerstoff? Weil sie Luft ins Becken befördert, welche aus Stickstoff (~ 78 %), O² (~ 21 %), Argon (0,9 %), CO² (0,04 %) und einigen anderen Gasen besteht.
 
Hallo,
hier ist der Reaktor auf der Druckseite, hält bis jetzt auch alles schön dicht.

Gruß Alex
 

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