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Neuling möchte ein "reines" Garnelen-Becken...

Wuffel

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Garneleneier
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Hallo zusammen,

nach meiner Vorstellung möchte ich hier einmal meinen Wunsch äußern und hoffe hier in der Kategorie richtig zu sein.
Ich hatte es in meiner Vorstellung bereits erwähnt, dass die grundlegende Aquaristik mir nicht ganz fremd ist, ich aber so viele Jahre raus bin, dass ich mich als Neuling bezeichne und mich gerne einlese und mir möglichst viel an Wissen aneignen möchte... dass das dann in der Praxis eh alles nicht klappt und man sich überfordert fühlt, damit rechne ich ganz fest...

Mein Wunschbecken wäre ein etwas größeres Becken im Bereich ab gerne ein paar mehr Litern und dann nur mit Garnelen und Schnecken voll.

Neocaridina davidi - "Swimps" wie mein kleiner Sohn sagt, da ist es mir auch egal ob die sich farblich mischen, denen soll es möglichst gut bei mir gehen.

Cambarellus patzcuarensis "orange" - CPO/Oranger Zwergflusskrebs


Atya Gabonensis - Blaue Gabunfächergarnele

Clithon div. - Geweihschnecken

Amano-Garnelen - der Klassiker wie es mir scheint

Das wäre vom grundlegenden Besatz meine Traumbesetzung.
Nun war ich heute in Dortmund in mehreren Fachgeschäften und bin nicht wirklich viel schlauer als vorher.
Zu meiner damaligen Zeit war das Thema mit Soil, CO², LEDs, etc. überhaupt kein Thema.

Da gab's die guten alten Röhren für die Beleuchtung, den klassichen externen Eheimfilter und den passenden Heizstab für die vorhandenen Liter.
Viel mehr brauchte man da gefühlt nicht.

Natürlich musste man auch da auf einiges achten, versteht mich nicht falsch, aber in meiner bescheidenen Wahrnehmung gibt es so viel Neues, dass ich durch reines lesen in Büchern und Foren oder Videos bei Youtube zwar schon weitaus schlauer bin, jedoch nicht das Gesamte im Überblick habe.
Heute habe ich Aussagen gehört, dass die Beleuchtung, der Dünger und die CO²-Zufuhr im Einklang sein sollen - klingt logisch.
Heute habe ich gehört, dass die Beleuchtung, der anfängliche Dünger und kein CO² lange Zeit ausreichend sein sollen, die Pflanzen brauchten das nicht unbedingt, da sie auch so wachsen, jedoch nur nicht so intensiv gefärbt sind und nicht so schnell wachsen - klingt logisch
Heute habe ich auch gehört, dass man defintiv auf CO² verzichten kann, wenn das Licht und die Nährstoffe stimmen und das bei viel mehr Pflanzen ginge als man überall hören und lesen würde.
Heute habe ich gehört, dass a) der CPO die Fächer der Fächergarnele abknipsen würde und b) er es defintiv nicht machen wird, da es nicht seine, Beuteschema entspricht
Heute habe ich auch gehört, dass die Steine das Wasser stark beeinflussen und im nächsten Geschäft, dass die gleichen Steine den Boden nicht wirklich relevant beeinflussen würden.

Ich könnte die Auflistung jetzt noch so weiterführen, jedoch glaube ich, dass mein grundlegendes Problem deutlich wurde.

Grundlegend würde mich ein schön eingerichtetes und von drei Seiten betrachtbares Shrimpgewusel glücklich machen.
Ich vermisse es mich vor ein Becken zu setzen und einfach die kleinen Lebewesen da rumwuseln zu sehen.

Damals waren es die Fische und heute wünsche ich es mir in Form von kleinen Garnelen.

Das Becken müsste anfangs einen Deckel besitzen, da wir anfänglich noch ein ganz kleines Baby hätten und dann möchte ich da schon ein wenig Schutz für die Tierchen und auch mein Töchterchen.
Eine der schmalen Seiten würde an die Wand kommen und sollte auch den größten Teil der Technik beinhalten, also HMF oder Aussenfilter, gerne noch ein wenig Strömungspumpen für die Fächergarnelen und deren Nahrungsaufnahme.
Als Boden hätte ich farblich gerne etwas in Richtung Soil, also dunkel.
Steintechnisch sprechen mich Schiefer und Konsorten an, also auch eher dunkel.
Pflanzen wünsche ich mir auch größtenteils eher kleinwüchsige und wuschelige Farne, Moose.
Es dürfen auch ein paar größere rein.
Durch die Anordnung der Steine würde ich auch gerne ausreichend Versteckmöglichkeiten einbauen und stelle es mir auch so vor, dass ich für die Fächergarnelen einige kleinere Auslässe für eine gleichmäßige Strömung schaffen könnte, sodass das Wasser permanent mit kleinen Partikeln als Futter in Bewegung wäre.
Es sollte natürlich nicht so sein, dass die Babyshrimps durch das Becken gewirbelt würden.

Auf Dauer darf das Becken dann in ein paar Jahren bei einer eventuellen Neugestaltung auch gerne offen und mit emersen Pflanzen glänzen.

Meine konkrete Frage besteht in einer generellen Auflistung wo ich ganz konkret dran scheitern könnte, da es für den Ottonormalo nicht machbar ist.
Seht ihr da oben irgendetwas was euch total sauer aufstößt oder ist mein Ansatz ein gut umsetzbarer.

Als Becken würde es wahrscheinlich ein Juwel oder Eheim werden, da würde ich konkret schauen was mir von den Maßen und der Technik her mehr zusagen würde.
Habt ihr mir vollkommen unbekannte Alternativen, dann gerne her damit.
Von dem Maßen her würde ich gerne etwas an die 120-150cm von der Breite und dann zwischen 40-60 cm in der Tiefe haben.
Die Höhe würde mit irgendetwas zwischen 40-60cm ebenfalls genügen.
Die Bepflanzung hätte ich gerne mit größtenteils (ausschließlich) Moosen und Farnen oder passenden kleinwüchsigen Pflänzchen, sofern das sinnvoll/machbar wäre.
CO² würde ich nehmen, wenn es in meinem Bepflanzungswunsch tatsächlich einen sinnvollen Nutzen hätte.
Ein schnelleres Wachstum und 1-3% gefühlte Prozent satteres Grün wären da kein Pro für mich, bei andern Pflanzen sehe ich es ohne Widerworte ein, da fehlt mir aber einfach die Erfahrung.
Der Untergrund darf gerne Soil sein, über den Zer-/Verfall und die damit einhergehende Erneuerung bin ich mir im Klaren.
Die Beleuchtung würde ich von den dann konkret eingesetzten Pflanzen abhängig machen, da fehlt mir jedoch auch absolut die Erfahrung im Bereich der Moose/Farne.
Der Traum-Grundaufbau würde aus einer Steinanordnung mit oben genannten Plfanzen bestehen.
Das Hardscape sollte so angeordnet sein, dass man von drei Seiten Einsicht hat, jedoch die Technik größtmöglich verdeckt bleibt und die Steinformation den optischen und "geografischen" Mittelpunkt bildet und eine gute Strömung zu ermöglicht.
Die Fächer-Garnelen und die Davidis mit den Geweihschnecken und den Amanos sind die wichtigen Kandidaten im Besatz.
Sollte hier die Meinung vorherrschen, dass man auch CPOs da einziehen lassen könnte, wäre ich über Erfahrungsberichte dankbar.
Wenn zu einem fischigen Algenfresser zusätzlich geraten würde, lasse ich mich gerne überzeugen, jedoch möchte ich keinerlei Guppys, Neons, Tetras, etc....da einziehen lassen.
Damit man zu meinem wirren Schreibstil auch mal eine grobe Vorstellung hat, möchte ich ein Bild zur Veranschaulichung anführen.
Mir ist vollkommen klar, dass das von jahrelangem Probieren und zum optimalen Zeitpunkt fotografiert wurde und der Alltag i.d.R. nicht auf Dauer immer so pralle aussehen wird, also mache ich mir da auch keine falschen Gedanken.
Über eine gute 4-stellige Summe mit einem Start von 0 bin ich mir im klaren, über die höhere Stromrechnung auch und auch darüber, dass man hier und da vielleicht noch mal etwas ändert und damit auch noch mal Kosten auf einen zukommen werden.

Ich versuche nicht zu blauäugig an die Sache heranzugehen, aber von reinem Wissen aneignen gewinne ich auch keine wirkliche Erfahrung, sodass ich mir hier eine gute Grundlage auf euren gemachten Erfahrungen erhoffe und somit dem Ziel ein bisschen zielgerichteter näher komme und absolut sinnlose Gedankengänge direkt vergessen kann.
Aber sicherlich habe ich hier jetzt zu so später Stunde irgendetwas vergessen und trage es dann entsprechend nach, sofern nicht schon jemand geantwortet hat und es sich dann von alleine erledigt.

Mir ist auch klar, dass ich hier bestimmt nicht in allen Fällen komplett übereinstimmende Antworten bekomme, jedoch gehe ich davon aus, dass man zumindest eine sinnvolle Begründung für oder gegen etwas Genanntes finden kann und die Schwarmintelligenz mir weiterhelfen wird.

Bei dem verlinkten Bild handelt es sich um den Gewinner des IAPLCs von 2022.
Die Anordnung ist leider für meine Zwecke nicht geeignet, da die Steine am Rand sind und sich alles in der Mitte abspielt, ich hätte es gerne genau umgekehrt, also Steine in der Mitte, Pflanzen auf den Steinen wie auch da, sofern es für mich machbar wäre.
Damit meine ich schon größtenteils bedeckt, jedoch nicht komplett.
Dass die Pflanzen sich natürlich ausbreiten ist mir klar.

Ein Beispielbild von den gewünschten Pflangen und Steinen als grobe Richtung.

Danke für die geopferte Zeit des Lesens und eine gute Nacht

Wuffel
 
Hallo Marcus,

das hört sich nach einem sehr schönen Projekt an.

Die Gabun-Garnelen sind absolut liebenswerte Gesellen - die allerdings hohe Ansprüche an ihren Pfleger und das Becken stellen.
Sie brauchen wirklich "reißende" Strömung in Form einer zusätzlichen Strömungspumpe, mehrfache Fütterungen am Tag, bei denen der Filter kurzzeitig ausgestellt werden muss und ein Becken, dessen Biologie diese Stoßfütterungen verträgt (das also sehr gut und lange eingefahren wurde).
Abgesehen davon mögen sie es gern warm, wohingegen die Neocaridina Wärme über längere Zeit nicht so gut vertragen.
Ich würde sie für den Anfang nicht empfehlen.

Ob CO2 oder Soil nötig sind, ergibt sich aus den Details des Beckens. Um das zu beurteilen, müßtest du sehr viel konkreter werden (z.B. genaue Pflanzenauswahl, Wasserwerte etc).

LG
Karin
 
Hallöchen Marcus,

zu den Tiere kann ich wenig sagen, da ich in das Garnelenhobby auch erst eingestiegen bin.
"Historisch", also ab Anno 2019, komme ich aber aus dem Aquascape-Bereich und da kann ich mittlerweile schon das eine oder andere dazu sagen, denk ich.
Ich würde gerne auf das Layout eingehen, das du angehängt ist.
Hier handelt es sich um ein Iwagumi, die allgemein als eher schwieriger empfunden werden.
Du hast halt sehr viel Wassermasse, wenig Soil und keine zehrenden Stängelpflanzen im Aquarium. Die Pflanzen nehmen dir in einem Iwagumi deutlich weniger Nährstoffe aus dem Wasser als es zB eine dichte Hintergrundbepflanzung mit schnell wachsenden Stängelpflanzen tun würde. Bedeutet, dass du in solchen Becken ohne Schludern regelmäßige Wasserwechsel machen musst, weil dir die Pflanzen hier beim Reinigen nicht so zur Hand gehen.

Die Pflanzen, die ich in diesem Layout erkenne, sind:
- recht viel Micranthemum tweediei "Montecarlo"
- Als Aufsitzer verschiedene Arten Anubias und auch ein paar Bucephalandras, wenn ich die richtig sehe
- das "Gras" vorne scheint Lilaeopsis brasiliensis zu sein

Heute habe ich Aussagen gehört, dass die Beleuchtung, der Dünger und die CO²-Zufuhr im Einklang sein sollen - klingt logisch.
Heute habe ich gehört, dass die Beleuchtung, der anfängliche Dünger und kein CO² lange Zeit ausreichend sein sollen, die Pflanzen brauchten das nicht unbedingt, da sie auch so wachsen, jedoch nur nicht so intensiv gefärbt sind und nicht so schnell wachsen - klingt logisch
Heute habe ich auch gehört, dass man defintiv auf CO² verzichten kann, wenn das Licht und die Nährstoffe stimmen und das bei viel mehr Pflanzen ginge als man überall hören und lesen würde.

Zu 1) würde ich definitiv sagen, das passt so. Was ich aber noch in diese Gleichung hinzufügen möchte: vergiss die Pflanzen nicht. Beleuchtung, Dünger und CO2 müssen auf die Pflanzen abgestimmt sein. Habe ich Stark- oder Schwachzehrer in meinem Aquarium? Brauchen meine ausgewählten Pflanzen viel Licht? Im Normalfall handelt es sich bei den Pflanzen, die super viel Licht benötigen auch um entsprechende Starkzehrer, die entsprechende Düngung und meist auch CO2 benötigen.
Solltest du bei den Pflanzen bleiben, die in deinem Layout sind, kannst du meines Erachtens nach auf eine mega starke Beleuchtung und CO2 verzichten. Aufsitzerpflanzen wachsen (außer Moose) durch die Bank weg langsam und sind sehr genügsam.
Montecarlo und Lilaeopsis brasiliensis wuchern dir auch ohne starkes Licht und CO2. Zwar nicht so schnell wie mit beidem, aber es geht. Wobei ich keine Erfahrung damit habe, wie Montecarlo als Aufsitzer wächst. Da könnte ich mir vorstellen, dass er eine höhere Düngerkonzentration im Wasser bräuchte, damit er an seine Nährstoffe kommt. Das ist eigentlich eine kriechende Stängelpflanze, die im Substrat wurzelt.

Zu 2): Auch hier kommt es wieder auf die Pflanzen an, die du verwendest. Und natürlich auch auf den Boden. Was der gute Mensch allerdings mit "anfänglicher" Düngung meint? Meinte er Soilboden? Der gibt ja Nährstoffe an die Pflanzen ab, ohne dass du ihn speziell düngen musst. Oder Düngekapseln im Boden? Man kann es mal versuchen, aber ich bin einfach ein Fan von Flüssigdünger :)

Zu 3) - kommt auf die Pflanzen an. Das hängt immer von der Pflanze ab, ob sie zusätzliches CO2 zum Wachstum braucht, s. was ich unter 1) geschrieben habe.

Heute habe ich auch gehört, dass die Steine das Wasser stark beeinflussen und im nächsten Geschäft, dass die gleichen Steine den Boden nicht wirklich relevant beeinflussen würden.

Eieiei... Hast du denen das Layout gezeigt, das du im Kopf hast? Dann würde ich bei der Masse an Gestein mit dem ersten Kollegen gehen. Für mich sehen die Steine nach Seiryu aus. Seiryu ist eine aufhärtende Gesteinsart - bei der Menge an Gestein auch stärker aufhärtend. Weichwassergarnelen würde ich in einem Iwagumi mit Seiryu nicht halten, aber das hast du ja auch nicht vor, denke ich (von Fächergarnelen hab ich keine Ahnung). Solltest du das Layout so umsetzen und tatsächlich Seiryu nutzen, würde ich da dringend GH und KH deines Wassers testen bevor es ins Aquarium kommt und dann nach ein paar Tagen nochmal. Dann siehst du in etwa, wie stark die Steine Mineralien ans Wasser abgeben (und damit auch, wie häufig deine Wasserwechsel ausfallen sollten). Je nachdem, ob du mit (hartem) Leitungswasser oder Osmosewasser arbeitest, kann das einen Unterschied machen, ob die Aufhärtung zu stark ist, oder noch vertretbar.
Im Zweifelsfall würde ich auf ein nicht aufhärtendes gestein wechseln. Mit Dragon Stones kann man auch schöne Iwagumis bauen, sind dann halt eher bräunlicher Wüstenstyle. Dann weißt du aber, dass du keine ANgst vor Aufhärtung haben musst :)

Das sind alles meine Erfahrungen, die ich über die letzten Jahre mit Pflanzen/Licht/Düngung und Gestein gemacht habe und ich möchte das nicht als allgemein gltiges Wissen verkaufen. Viel davon kommt von einschlägig bekannten Aquascpaern und für mich sieht es aus, als ob es in meinen Becken so auch passt. Falls ich also irgendetwas falsch beschrieben habe, seid bitte nachsichtig mit mir :)

Ich hab dir mal mein 300l Becken angehängt, das ziemlich licht- und düngeintensiv ist und (normalerweise) CO2 bekommt. Gerade liegt der Diffusor noch in Prime ein, da ich gestern das Wasser gewechselt und die Pflanzen geschnitten habe (daher sieht es heute leider ziemlich gerupft aus) und den Diffusor in Chlorbleiche gepackt hatte. Die Lilypipes sehen schlimm aus, aber die kommen erst kommende Woche dran. Das ist mir für einen Tag zusammen zu viel Arbeit.
 

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Bei dem verlinkten Bild handelt es sich um den Gewinner des IAPLCs von 2022.
Das ist sehr cool. Es war bei der Verleihung nicht mein persönlicher Favorit, aber trotzdem verdient gewonnen.

Ich mag solche Becken und Iwagumi sehr gerne - scheue bisher aber den Pflegeaufwand. Ich bin faul und mag es bisher "keep it simple".

Das bedeutet für mich persönlich Stand heute Leitungswasser, kein CO2, Kies, Raumtemperatur (bzw Heizung im Winter). Entsprechend sind meine Mitbewohner auch eher von der anspruchslosen Sorte - Neocaridina, viele Schnecken und entspannte "Mini-Fische" (mein größtes Becken bisher hat nur 70l). Damit bekomme ich veritable Urwälder hin, well ich viele schnellwachsende Stängel-Pflanzen habe (die in meinen Fall die meiste Arbeit verursachen).

Wenn ich davon ausgehen und mir deinen Plan anschaue, dann würde ich wie folgt vorgehen (wobei ich CPO und Fäcbergarnelen ignoriere, well. Ich davon überhaupt keine Ahnung habe):

Leitungswasser - hier wären deine Werte mal interessant - mit Wasseraufbereiter.

Wasserneutraler Boden wie Kies und / oder Sand.
Soil habe ich bisher bewusst gemieden, weil mir gerade zu Beginn die Wirkung des Soil auf die Wasserwerte in Kombi mit meinem härteren Leitungswasser zu gruselig ist.

Wasserneutrales Gestein wie Schiefer oder Drachenstein für die "zerklüftete" Optik.

Moos - da kann man echt aus dem Vollen schöpfen. Und auch gezielt nach Moosen suchen, die anspruchslos sind. Korallen- oder Pilomoos würde meiner Meinung nach für die Optik schön passen. Ich würde aber auch "wuschelige" Moose einbringen, weil die Babys da gerne drin hocken. Allerdings sollte man den Pflegeaufwand von Moosen nicht unterschätzen. Wenn die gut wachsen, dann wachsen die gut. Oder sie haben wie Teichlebermoos einen sehr eigenen Kopf.

Dazu Aufsitzer wie Farne, Anubien oder Bucephalandren an ausgewählten Stellen. Evtl noch Süßwassertang.
(Mit Bodendeckern hatte ich bisher keinen Erfolg, darum dazu keine Aussage)

Für die cleane Optik wäre es das dann erstmal. Und alles erstmal ohne CO2. Aber wie oben schon geschrieben steht, helfen Pflanzen durchaus - darum würde ich etwas schwimmendes wie Hornkraut oder Schwimmpflanzen mit einbringen, das du bei Bedarf auch wieder einfach rausnehmen kannst.

Ob du dann später noch was anderes daraus wirst.... Das entwickelt sich ja eh beim Machen und Gucken. :)

Bei Neocaridina weißt du zum Thema Farblinien.schon Bescheid? Nicht, dass du in einem Jahr traurig bist, dass eine ggf bunte Truppe weniger bunt ist.

Und als Schneckenfan rate ich zu mehr als Geweihschnecken (die entzückend sind).
 
Zum Thema Layout und Hardscape:
In einer knappen halben Stunde fährst du nach Gladbeck. Dort gibt es einen schicken Laden mit viel feinem Zeugs, ADM (https://www.adm-scaping.com/). Manuel berät sehr gerne in Bezug auf alles, was mit Hardscape zu tun hat, und stellt dir auch vor Ort dein Wunschlayout zusammen. Zumindest was diesen Punkt angeht, erhältst du dort absolut kompetente Beratung auf fachlich ansprechendem Niveau fernab von verkaufsgeilen Hilfskräften im Zooladen nebenan.
Da gab's die guten alten Röhren für die Beleuchtung, den klassichen externen Eheimfilter und den passenden Heizstab für die vorhandenen Liter.
Viel mehr brauchte man da gefühlt nicht.
Viel mehr brauchts für mein Dafürhalten auch jetzt nicht. Gut, inzwischen sind Röhren nicht mehr ganz State of the Art, der Trend hat zugunsten von LED umgeschlagen. Aber mit einem Eheim AF + b.B. Heizstab machst du grundsätzlich nix verkehrt, und wenn du nicht unbedingt ein stylisches Hollandbecken fahren willst, brauchts auch keine CO2-Anlage. Es gibt genug Pflanzen, die auch ohne zurecht kommen. Und da du eh nur Moose, Farne und vielleicht noch paar andere Aufsitzer planst, sehe ich da akut keinen Bedarf an CO2.
Von anderem technischen Schickschnack halte ich nichts, zumindest brauchts den nicht zum Betrieb eines AQs. Weniger ist mehr, es sei denn man will unbedingt sein inneres Kind ausleben und Aquaristik auf dem Level eines Atomreaktors betreiben.
 
Guten Abend zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

Also ich möchte Neos als bevorzugte Bewohner, der CPO und/oder die Fächergarnelen wären sehr wünschenswert, sollte es aber überhaupt nicht ratsam sein, so bin ich defintiv vernünftig genug und lasse es sein.
Mit geht's dabei aber vorrangig um das gesunde Miteinander der Arten unter sich.
2 x am Tag zu füttern ist nicht das Thema, das mache ich seit Jahren mit Katzen auch und freue mich jeden Tag den flauschigen Pfoten etwas Gutes zu tun und bin davon auch nach etlichen Jahren nicht genervt.

Dem Fächer würde ich aber defintiv den Vorrang geben, da ich davon absolut fasziniert bin.

Die Strömungspumpe hatte ich ja bereits erwähnt und auch gerne mehrere Auslässe für einen tollen Strudel.

Auch mit potentiellen Arten von Futterzucht habe ich mich ein wenig auseinandergesetzt- Nauplien, etc.
Natürlich bin ich darin kein Profi, aber ich würde gerne im kleinen Bereich bevor ich mich für etwas entscheide schon gut informieren und am liebsten habe ich dazu echte Erfahrungen von Nutzern.
Man kann die Situation in anderen Becken natürlich nicht mit meiner vergleichen, aber es hilft mir schon besser abwägen zu können.

Wenn alle sagen etwas geht nicht dann kann auch ich es lassen, wenn jemand konkrete Bedingungen für ein Gelingen nennt, kann ich abwägen.
Wenn alle Meinungen durcheinander gehen, dann muss ich da schon das gesunde Mittelmaß für mich finden und es im Zweifelsfall austesten, wobei das eher der Pflanzen- und Hatdscapewelt gilt.

Tiere holen und dann entweder unglücklich zu sehen oder sich gegenseitig bekämpfen lassen ist auch h nicht mein Ding - die gesunde Harmonie ist mein Ziel.

Als Stein kämen Schiefer oder Lava in Frage, wenn ich es auf die bevorzugte Optik reduziere.
Die Einflüsse aufs Wasser sind ja auch kaum bis gar nicht da, sofern es kein Ölschiefer ist.
Soul gibt es ja auch in nicht so stark beeinflussen bis hin zu gar nicht (Garnelensoil), wenn ich da so überblicken.
Wobei ich eben in der Praxis keinerlei Erfahrung habe und da dann auch vorher defintiv konkret mit Typen-/Herstellerbezeichnung an euch rantreten würde.

Die Mischung der Farben wäre mir egal, dass hatte ich weiter oben bereits erwähnt.
Da darf es ruhig bunt deiner und drüber zugehen.

Tja, bei den Pflanzen sollte es eben schon kompakt und kurz sein, jedoch dürfen da auch einige zum verstecken sein, sodass die Babyshrimps sich da tummeln und drin wuseln können.


Meine Wasserwerte würde ich natürlich auch im Voraus konkret testen und mich nicht nur auf die im Netz angegebenen Werte der Gelsenwasser AG verlassen.
Auf dem Weg in mein Häuschen kann ja auch noch mal etwas anders sein.

Den Tipp mit ADM werde ich mir merken und da gerne mal vorbeifahren.
Ich habe auch noch einen anderen gefunden und wollte da auch noch mal hin - Green Pearl in Castrop.

Danke und einen angenehmen Abend wünscht euch


Der Wuffel
 
Hallo Marcus,

Ich möchte nochmal auf die Fächergarnele eingehen.

Sie sind meiner Praxisbezogenen Erfahrung definitiv nichts für Anfänger, haben hohe Ansprüche und sollten optimalerweiße in einem reinen Artenbecken gehalten werden.
Vor ein paar Jahren habe ich 2 Monster-Fächergarnelen aus sehr schlechter Haltung "gerettet", sie sahen ziemlich mitgenommen aus.
Waren weißlich/rosa gefärbt, was auf eine Mangelernährung und Fehlhaltung schließen lässt und es stand in den Sternen ob ich die beiden überhaupt durchbringe.
Eine ist mir leider nach ein paar Tagen verstorben, die andere konnte ich wieder aufgepeppeln.
Man sah nach etwa 2-3 Wochen das sie langsam ihre weiß/rosa Färbung verlor, nach 6-7 Wochen kam dann ihr schönes dunkles Blau zurück und nach ca 8 Wochen war sie wieder komplett Blau durchgefärbt und behielt es dann auch nach der Häutung, was ein sehr gutes Zeichen ist.
Das hört sich jetzt vielleicht simpel an, aber das war eine Menge Arbeit, häufige Wasserwechsel, häufige Fütterung .. ect pp ..

Ich habe sie dann wieder abgegeben, an jemanden, der seit Jahren ein reines Monsterfächer Garnelenbecken betreibt.
Er hat mir dann auch einiges über die Haltungsbedingungen erzählt, den passenden Beibesatz usw.
Sein Becken war sehr gut Bepflanzt und es waren bestimmt 40-50 "Monsters" in dem Becken, genaue Anzahl konnte auch er mir nicht nennen.
Da waren verschiedene Altersklassen vertreten, von 8-10cm bis Ausgewachsen und die Größe der Adulten Tiere ist mächtig Beeindruckend.

Ich verstehe dich also sehr gut nach dem ich dieses besagte Becken gesehen habe, möchte aber zu bedenken geben, das man sich sehr gut Informieren sollte, bevor man diese wunderschönen, beeindruckenden und faszinierenden Tiere pflegen möchte.

@cheraxfan Hans hat da einen sehr guten Link eingefügt, das bestätigt das, was mir auch der Halter über die Bedürftnisse seines Artenbeckens gesagt hat.
 
Guten Abend zusammen,

so, ich war nicht ganz untätig und habe mir hier und an anderen Stellen so einiges durchgelesen und angesehen.
Nun bin ich zufälligerweise auch über einen Bericht über heimische Hölzer und deren Nutzung in einem Aquarium gestloßen.
In einem dieser stand drin, dass man solche Hölzer auf keinen Fall nur trocknen sollte und dann im Aquarium nutzen.
Stattdessen soll man sie am besten Witterung und dergleichen Aussetzen, sodass die Zuckerverbindungen und andere nicht so hilfreiche Stoffe "aufgeweicht" und "ausgewaschen" würden.

Kann mir dazu jemand noch etwas aus eigener Erfahrung sagen.
Im konkreten Fall geht es um einen Kirschbaum.
Dieser wurde nie gespritzt, nie mit irgendwelchen Chemikalien behandelt, besonders nicht mit kupferhaltigen Stoffen.

Dennoch weiß ich natürlich nicht genau was im Boden vorhanden und in den Baum übergegangen sein könnte.
Frech gesagt weiß man das aber natürlich auch nicht bei gekauften Hölzern, denn wer weiß schon was da so mitgenommen wird.
Der Baum wurde vor guten 15 Jahren von mir gefällt und lag seitdem entrindet auf einem Dachboden.

Dass das Holz gewässert und eventuell beschwert werden muss, das ist mir schon klar, jedoch weiß ich nicht was ich von den Aussagen mit den ungewollten und teils schädlichen Inhaltsstoffen des Holzes halten soll.
Lasse ich mich da verrückt machen oder würdet ihr davon auch abraten.
Ob ich davon überhaupt etwas als Dekoelement nehme, das weiß ich nicht, aber ich wollte da einfach mal nachfragen.

Von der Größe her tendiere ich in Richtung Rio 450.
Das ist in meinen Augen ein gesunder Kompromiss aus Breite und ausreichender Höhe für einen schönen Aufbau

Gruß

Wuffel
 
Hei, ich kenne den, der die Baumstämme aus der Isar zieht schon viele Jahre ;-)
Robert hat damit schon sehr schöne Becken eingerichtet...
Obstbaumholz hat sehr viele Zuckerstoffe. Damit hab ich ganz am Anfang meines Aquarianerlebens diverse Erlebnisse gehabt. Kirschbaum ist sehr schwer..ich verschüre gerade einen dicken abgebrochenen Ast von meinem Sauerkirschbaum. Ob der genauso mockt im Wasser, wie Apfelbaum, weiß ich allerdings nicht.
Vorwässern und schauen was passiert, ist auf jedenfall kein Fehler.
VG Monika
 
Hallo,

das ist genau der eine Bericht den ich meinte.

Ich habe aber ansonsten nur immer zu kleinen Ästen und Blättern die Info gefunden, dass man es doch bitte heiß abbrühen solle und dann könne man es benutzen.
Das ein Ast natürlich durch seine Masse mehr Inhaltsstoffe ins Becken abgeben wurde, das ist mir klar.
Nur weiß ich auf Grund von mangelnder Erfahrung nicht, ob es nun wirklich nötig ist, dass das Holz statt nur zu trocknen eben wirklich abhängen und reifen muss.
Auf deutsch: Ab in den Fluss damit und dann gerne 1-2 Jahre gut durchspülen.

Vorwässern wäre ja nicht das Thema, das Dingen kann gerne lange bei mir eingeweicht werden, jedoch weiß ich nicht, ob das dann ausreichend wäre.
Ich könnte es ja auch heiß abbrühen und in der Sonne im Sommer auf der dunklen Terrase gut durchgaren, alles kein Thema.
Und dennoch fehlt mir dann die wirkliche Erkenntnis, da ich nicht wüsste wie ich dann testen könnte, ob das schon ordentlich ausgewaschen wurde oder nicht.

Gruß

Wuffel

PS: Ich möchte noch mal genauer erläutern, dass ich das mit den Daphnien auch auf jeden Fall machen werde, dennoch habe ich keinen Bericht darüber gesehen, wie es mit den im Holz vorhandene Kohlenhydraten und eventuell anderen Dingen aussieht und der entsprechenden Möglichkeit eines im heimischen Bereich gut durchzuführenden Tests.
Die Schwermetalle/Chemikalien bekommt man ja mit den Daphnien laut Bericht gut getestet.
 
Wie wäre es, den Daphnientest mehrere Wochen lang laufen zu lassen?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich auf dem Weg weitere mögliche Probleme mit dem Holz rechtzeitig erkennen lassen.
 
Der Baum wurde vor guten 15 Jahren von mir gefällt und lag seitdem entrindet auf einem Dachboden.
Säg Dir die gewünschten Stücke ab und lege sie in eine Regentonne bis sie ausgefault sind. Dann kannst Du sie im Aquarium verwenden. Damit Holz besser untergeht bohre ich alles was dicker als 3-4 cm ist, mit einem 6-8 mm Holzbohrer durch. Das Holz ist 15 Jahre abgelagert, was soll da noch passieren.
 
Hallo,

also an der benötigten Zeit soll es nicht scheitern, jedoch habe ich den Test so verstanden, dass er mir giftige Stoffe/Chemikalien aufzeigen kann, jedoch nicht die Dinge, die eventuell das Wasser stark negativ beeinflussen könnten.
Zu Viel Humine, Eiweiße, Kohlenhydrate, etc...da habe ich bisher leider noch keine Antwort drauf gefunden.

Daher war ja meine Idee, dass ich den Stamm in eine große Regentonne stelle, dann heißes Wasser einfülle, das Ganze besonders im Sommer in der prallen Sonne stehen lasse und dann hoffe, dass ich es ausgewaschen bekomme, wobei ich leider absolut null Ahnung habe, wie ich den ungewollten "Nährwertgehalt" testen kann.

Knabbern und den Geschmack beurteilen wird mir da sicherlich nicht helfen.

Gruß

Wuffel
 
Daher war ja meine Idee, dass ich den Stamm in eine große Regentonne stelle, dann heißes Wasser einfülle, das Ganze besonders im Sommer in der prallen Sonne stehen lasse und dann hoffe, dass ich es ausgewaschen bekomme, wobei ich leider absolut null Ahnung habe, wie ich den ungewollten "Nährwertgehalt" testen kann.
Das erledigen die Bakterien. die sich in dichten Rasen auf solchen Hölzern im Wasser bilden, wenn diese Bakterienrasen von selbst wieder verschwunden sind, kannst Du das Holz im Aq. verwenden. Diesen Vorgang nenne ich "Ausfaulen lassen". Du kannst getrost kaltes Wasser nehmen und brauchst das Fass auch nicht in die Sonne stellen, der Vorgang dauert mehrere Monate oder länger.
 
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