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Molukke umgezogen...

F

Ferrika

Guest
Hallo zusammen,

bis vor zwei Wochen lebten in meinem Garnelen-Aufzuchtbecken noch drei Molukken. Dann habe ich den Fehler begangen, den Corynachwuchs vollständig aus dem Becken zu nehmen, was anscheinend dazu geführt hat, daß das Wasser gekippt ist. Leider ist das größte Weibchen dadurch gestorben.... und ein paar Tage später ist das Männchen nachts aus dem AQ geflüchtet (obwohl abgedeckt) und ich habe ihn am nächten Morgen auf dem Boden gefunden. Leider zu spät.

Nun habe ich natürlich das letzte Weibchen die ganze Zeit mit Argusaugen beobachtet. Die Fütterung gestaltet sich in so einem kleinen Becken, in dem nur ein paar Garnelen sitzen, etwas schwieriger, denn dadurch ist die Wasserbelastung doch immer recht hoch.

Ich hab zwei Wochen mit mir gekämpft, ob ich riskieren soll, sie in das 300er Becken zu setzen, mit dem Quadri zusammen (zusätzlicher Besatz: Corys, Neocaridina heteropoda und Amanos, dazu jede Menge Schnecken).

Gestern hab ich mich aufgerafft und es doch versucht. Ich dachte mir, ich bin jetzt drei Tage zuhause, da hab ich es unter Beobachtung.

Die Überraschung war groß. Das Molukkenmädchen zieht seine Kreise durch das gesamte Becken, ist kein bisschen ängstlich und sucht den ganzen Boden nach Nahrung ab. Obwohl sie die ganze Zeit gut gefüttert wurde und auch gut gefächert hat, macht sie gerade gar keine Anstalten, sich den Platz an der Strömung zu erobern, sondern findet es offenbar viel bequemer, den Mulm vom Boden zu fischen. Merkwürdig....

Der Quadri reagierte allerdings gestern auch merkwürdig. Er scheint sie als Feind zu betrachten, denn als sie Anstalten machte, unter seine Wurzel zu wandern, ist er sehr drohend auf sie losgegangen. Sie hat sofort den Rückzug angetreten und macht, so wie ich es bislang beobachten konnte, jetzt einen großen Bogen um die Wurzel *g*. Solange sie Abstand zu ihm hält, ist sie aber offensichtlich nicht existent für ihn. Ich muß dazu sagen, er ist ansonsten sehr friedfertig, tut weder den Corys noch sonstwem in dem Becken etwas und ist im Moment auch etwas unleidlich, weil er sich bald häutet.

Ich bin jetzt irre gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Momentan renne ich jede Stunde zum Becken, such dann erst mal eine Weile, bis ich sie wieder ausfindig gemacht habe und beobachte ihr Verhalten (und das des Quadris natürlich). Ach... der Quadri ist ca. 11 cm groß, das Molukkenmädchen 7, der Größenunterschied ist also nicht gar so gewaltig.

Hat einer von euch schon einmal Erfahrungen mit dieser Kombination gesammelt?
 
Hallo Jutta,

da sich meine quadri's nicht ganz so friedfertig präsentierten, kam für mich sowas nicht in Betracht.
Gerade nach Häutungen wurden die relativ Schutzlosen doch oft attakiert. Aber wenn genügend Platz vorhanden ist, kann das natürlich ganz anders aussehen. Bei mir war es damals doch etwas eng.
 
Hallo Christian,

ich beobachte ja die ganze Zeit, wie sich das da so entwickelt. Im Moment bin ich total happy darüber, wie sich vor Allem die Kleene da im Becken macht. Sie hat jetzt die Eichenwurzel entdeckt, die sehr hoch ist und an einer Stelle steht, wo sich der Quadri nie aufhält. Da hockt sie jetzt drauf, mitten in der Strömung und fächert. Ich hab sie vorhin mit der Hand gefüttert, sie ist sowas von entspannt... lässt mich ganz nah mit der Hand rankommen und sich das Futter in die Fächer streuen.

Mein Quadri ist insgesamt ein unheimlich friedlicher Geselle. Er ist ja nun allein in dem großen Becken, das Paar, welches ich vorher mit drin hatte, habe ich vor einigen Wochen abgegeben, weil sich die Böcke doch Stress gemacht haben. Seitdem ist es so friedlich in diesem Becken... man möchte stundenlang davor sitzen und zuschauen ;o)

Ich will nicht abstreiten, daß sich das ändern kann, deswegen werde ich ganz sicher immer ein wachsames Auge darauf haben. Aber momentan interessiert sich Käthe(r), der Quadri, überhaupt nicht für die Molukke. Er nimmt sie gar nicht zur Kenntnis... ich hoffe, es bleibt so, denn sie scheint sich sauwohl dadrin zu fühlen.
 
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