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Limnopilos naiyanetri - 11 Jahre später ...

Brackiefan

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... sind sie wieder da.

Mr. Black ...

20220315_210959.jpg

... Big Mum ...

20220315_210522.jpg

... und ihre acht Freunde.


Zur Vorgeschichte:

Vor etwa 11 Jahren war ich, wie unglaublich viele andere auch, mit dem Versuch beschäftigt, Mikrokrabben zu vermehren.

Wir hatten - wie so oft - kaum Daten zur Verfügung und die Versuche liefen immer nach dem selben Schema ab:

Die Larven mussten nach dem Entlassen durch das Weibchen so schnell wie möglich aus dem Becken entfernt werden, da sie zu den Lieblingsspeisen der Eltern gehören.

Nach dem Separieren ging das Abarbeiten der möglichen notwendigen Parameter los.
Das Wasser von weich bis hart, das Licht von hell bis dunkel, die Temperatur von kühl bis warm und die Fütterung: Phytoplankton, Zooplankton, Bakterienkulturen, Hefen und ein Mix quer Beet.

Nach spätestens 11 Tagen starben die Larven, eine Metamorphose zur Megalopa (Vorstufe zur juvenilen Krabbe) hat nie stattgefunden.

Nach 15 Monaten war ich mit meinem Latein restlos am Ende.
Mit Hilfe des Mikroskopes war deutlich zu erkennen, das die Larven das Futter zwar aufnahmen, aber völlig unaufgeschlossen wieder ausschieden.
Das hatte mich zu dem Schluss gebracht, dass ihr Futter entweder endemisch und damit von uns nicht nachzubilden ist - oder aber, dass ihr Verdauungssystem mit dem Biom der Mutter (Artgenossen) beimpft werden muss, was in Gefangenschaft nicht stattfand.

So einen Versuch greife ich nur dann wieder auf, wenn eine neue Möglichkeit ins Spiel kommt.

Ende Januar bin ich (auf der Suche nach etwas ganz anderem) mal wieder über die kleinen Krabbler gestolpert und wollte "mal eben schnell" nachschauen, wie es an der Nachzuchtfront aussieht.
Aus mal eben schnell wurden mehrere Wochen...
Es gibt keine wirklich großen Entdeckungen auf diesem Gebiet, aber ich habe einige kleine Hinweise/Merkwürdigkeiten gefunden, die hervorragend in meine offenen Fragen von damals passen und eine (für mich) völlig neue Möglichkeit eröffnen.

Und nu' sind sie halt wieder da ...

Fortsetzung folgt
(falls Interesse besteht)

LG
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine wirklich großen Entdeckungen auf diesem Gebiet, aber ich habe einige kleine Hinweise/Merkwürdigkeiten gefunden, die hervorragend in meine offenen Fragen von damals passen und eine (für mich) völlig neue Möglichkeit eröffnen.
Und nu' sind sie halt wieder da ...
Fortsetzung folgt
(falls Interesse besteht)
Boah, erst den Mund wässrig machen Frau Karin Salzwasser und
dann einen mit abgebrochenem Bericht im Trocknen stehen lassen.
Her damit, was gibt es für Neuigkeiten? Ist das wie bei Karnikeln wo die Jungen ein paar Mutterköttel zum Fressen brauchen ?
Würd mich nicht wundern. Mein Fohlen hat damals auch am Mutterkot gefressen und lief dann mit versauter Schnute rum.
 
Hei, sehr interessante Sache...Allein schon, sie länger am Leben zu erhalten finde ich anspruchsvoll.
Selbst hatte ich nie welche, weil ich immer nur Berichte gelesen haben, von Leuten, bei denen sie nicht lange gelebt haben.
Magst Du auchmal das Setup beschreiben? Ob sie solo in ein Becken müssen und was sonst noch so dazu gehört?

Vielleicht ist es bei den Jungen so wie bei Filigranregenbögen? Junge draußen gedeihen problemlos..im Keller zum Scheitern verurteilt...
Irgendwas ist draußen anders...Auch von draußen reingeholtes Wasser und täglicher WW damit hat nicht geholfen..sie bestehen auf draußen sein und wenn nicht, sind sie spätestens nach 14 Tage hinüber...
VG Monika
 
Hi Barbara,

entschuldige, das sollte gar kein "Mund wässrig machen" sein. Ich wollte nur wissen, ob es jemanden interessiert, bevor ich euch mit seitenlangen Abhandlungen zutexte.

Das Thema ist wirklich komplex und für mich haben sich in den letzten Wochen so viele kleine Puzzleteile zu einem (scheinbar passenden) Bild zusammen gefügt, dass ich gar nicht weiß, wo ich beginnen soll.

Am besten wohl "vom Ende her".

Wenn so viele Leute wie damals an dem selben Ziel arbeiten und trotzdem keinen Erfolg haben, ist es absolut sinnvoll, jede vermeintliche Erkenntnis noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Was waren unsere "sicheren" Erkenntnisse?

1. Die Weibchen tragen 3-6 Wochen und entlassen dann ihre Larven.

2. Die Morphologie der Tiere (Fanghaare an Beinen und den großen Scherenarmen) bedeutet, dass sie Kleinstbestandteile aus dem Wasser "filtern", mit den Scheren abstreifen und dann fressen.
Somit ernähren sie sich von dem, was das Becken hergibt und etwas Staubfutter.

Alles andere lag völlig im Dunkeln.


Punkt 1 habe ich nie in Frage gestellt ...
und genau das war möglicherweise der entscheidende Fehler.

Vor kurzem bin ich über einen Artikel aus der "Amazonas" aus dem Jahr 2014 gestolpert, in dem einer Frau Namens Rachel O'Leary die Nachzucht der Micros gelungen ist - und das völlig ohne ihr zutun.
Das tragende Weibchen hat schlicht die Larven nicht entlassen, sondern unter dem Pleon behalten, bis es juvenile Krabben waren. Auf diese Art konnte das Tier die Larven problemlos mit dem eigenen Biom beimpfen, indem sie ihren Detritus unter das Pleon befördert hat (was meiner These entspricht).

Was wäre, wenn das Entlassen der Larven nicht "normal" ist, sondern prä matura geschieht?
Möglicherweise sind sie gar nicht überlebensfähig - egal, was wir tun.

Dieser Fall ist der einzige belegte Nachzuchterfolg und es ist Rachel nicht gelungen, ihn zu wiederholen.
Sie hat es im zweiten Versuch nicht einmal geschafft, die Zuchtgruppe am Leben zu halten - die Tiere sind wirklich empfindlich.

Aufgrund eines einzigen Falles diesen Schluss zu ziehen, empfinde ich selber als steile These, also habe ich einen befreundeten Zoologen befragt.

Er ist schon etwas älter und recht einsilbig, aber das Gespräch war aufschlussreich.
Da er die Vorgeschichte kannte, konnte ich gleich zum Punkt kommen.

Ist es möglich, dass die Larven bei uns allen prä matura entlassen wurden?
Er:" "Yes!"
Und warum?
Er: "Hunger."
(Thema durch ...)

Und damit wären wir bei Punkt 2.
Was wäre, wenn die Tiere gar keine "Kleinscheißesser" sind, sondern sich von eiweiß- und fettreichen Krebstiere und Würmern ernähren - und wenn die eigenen Larven schlicht die langersehnte Futterquelle darstellen?
Was wäre wenn die zahlreichen Verluste bei den adulten Tieren nicht durch Wasserwerte bedingt waren, sondern sie verhungert sind?
Was wäre, wenn die Tatsache, dass viele "Züchter" die Tiere nicht zum Eiansatz bewegen konnten, am Nahrungsmangel lag?

Aus diesen Gedanken ergibt sich mein neuer Zuchtansatz.
Ich werde keine Larven aufziehen, sondern jedes Freisetzen von Larven als Mißstand bei den Alttieren deuten und versuchen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

Das Thema "Lebensbedingungen" ist sehr aufwendig und folgt häppchenweise (wie meine Zeit es zulässt).

Hier noch der Link zu Rachels Artikel:

https://www.amazonasmagazine.com/20...-limnopilos-naiyanetri-new-breeding-progress/

LG
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre, wenn die Tiere gar keine "Kleinscheißesser" sind, sondern sich von eiweiß- und fettreichen Krebstiere und Würmern ernähren - und wenn die eigenen Larven schlicht die langersehnte Futterquelle darstellen?
Ich habe wiederholt den Hinweis gesehen, dass man Quellblasenschnecken-Babys verfüttern kann / sollte - das spräche für deine These.

(Ich hab die letzten Wochen mal quergelesen, ob ich mir Mitbewohner zulegen kann / will, die meine PHS zum Fressen gern haben. Im Zuge dessen bin ich über diese Info gestolpert. Auch auf einer Shop-Seite (du-weißt-schon-wer) gibt es diesen Hinweis zu den Mikrokrabben.)
 
Ein Chatfreund von mir hat ein 110l Krabbenbecken mit White Claw Crabs. Die "lieben" Schnecken als Futter, egal welche.
LG Winni
 
Hallo Luca und Winni,

danke für die Info.
Schnecken sind im Becken, aber ich werde noch mehr Jungschnecken einsetzen.

Wenn man sich die Scheren im Verhältnis zur Körpergröße anschaut, kann man sich gut vorstellen, das Schneckenknacken kein Problem ist.

20220316_154518.jpg

Ich habe beim Einfahren Wasserflöhe und Tubifex angesiedelt. Abgesehen davon stehen Artemia-Nauplien und Mückenlarven auf dem Speiseplan.

Das scheint ihnen zu gefallen, im Moment sind sie am "Angeln" ...

20220316_141220.jpg

... wenn sie ein Futtertier in Reichweite haben, ziehen sie blitzschnell die Beine an und bekommen das Objekt der Begierde auch tatsächlich zu fassen.
Auf diesem Bild kann man die Fanghaare erkennen.

Hi Monika,
Beckenvostellung mit Datenbasis kommt noch (ich bekomme bei Tageslicht keine spiegelfreien Bilder hin ...)

LG
Karin
 
Das Becken:

20220316_211350.jpg

Ich musste für das Foto das Licht hochregeln, deshalb eine Erklärung dazu:
In der hinteren Hälfte ist der Boden frei, alle Versteckmöglichkeiten sind vorn.
Das Licht befindet sich über dem hinteren Bereich, der vordere liegt im Halbdunkel.
Ich möchte damit erreichen, dass die schattenliebenden Tiere sich im vorderen Bereich aufhalten.

Der Filter:

Ein Schwammfilter mit zwei kleinen Patronen der so eingestellt ist, dass er das Wasser so gerade eben in Bewegung hält.
Die Micros sind keine Klarwassertiere (das ergibt sich in der Abteilung Wasserwerte noch).
Da ich versuche Futtertiere im Becken anzusiedeln muss ich irgendwie die Waage zwischen "Filterwirkung noch vorhanden" und "Wasserflöhe können überleben" halten.

Die Wasserwerte:

Über das Habitat in Thailand wird sich auch heute noch ausgeschwiegen. Es gibt viele Vermutungen, aber keine validen Daten.
Zu Beginn wurde uns gesagt, es seien Weichwassertiere, die sich gut in Bienenbecken halten. Das erschien mir unsinnig, da die Mineralien für den Panzeraufbau ja irgendwo herkommen müssen.
In 2011 hat dann Chris bei seiner Sulawesitour mit den Logemännern und einigen anderen die Micros in dem
Fluss entdeckt, indem auch die Bambo Garnelen gefunden wurden.
Im Rahmen der dazugehörigen Threads im Wirbellotsen hat Carsten Logemann die Wasserwerte des Fundortes wie folgt angegeben:

20220316_191204.jpg

Seine Beschreibung des Habitats sah so aus:

Screenshot_20220315-000129_Chrome.jpg

Chris hat die Tiere mit nach Deutschland gebracht, hier ein kurzer Thread dazu:

https://www.wirbellotse.de/thread/1465-sulawesi-microkrabbe/

Ich habe sie immer bei diesen Wasserwerten gehalten, konnte nie Häutungsprobleme feststellen und sie sind mit 1,5 bis 2 Jahren relativ (zu anderen Haltern) alt geworden.

Das Futter:

Ich versuche keinerlei Industrie-Futter zu geben. Sie bekommen Schwebalgen (die zumindest die Wasserflöhe brauchen), Belagalgen und Lebendfutter (Wasserflöhe, Tubifex, Mückenlaven, Enchyträen, Bloodworms, junge Kompostwürmer, Artemien und alles, was mir sonst noch einfällt).



Ich plane - Dank Carstens Beschreibung - Kalkstein einzubringen, teste aber im Moment noch außerhalb des Beckens den Einfluss auf die Wasserwerte.

Falls ich etwas vergessen habe, gern fragen.

LG
Karin
 
Das tragende Weibchen hat schlicht die Larven nicht entlassen, sondern unter dem Pleon behalten, bis es juvenile Krabben waren. Auf diese Art konnte das Tier die Larven problemlos mit dem eigenen Biom beimpfen, indem sie ihren Detritus unter das Pleon befördert hat (was meiner These entspricht).
Das könnte Mamakack oder sog. Kropfmilch (wie bei Sittichen) sein oder vorzerkleinerte Schneckenmatsche doch lieber ein :keks: .

Wenn man sich die Scheren im Verhältnis zur Körpergröße anschaut, kann man sich gut vorstellen, das Schneckenknacken kein Problem ist.
Das Bild ist von der Perspektive her klasse und wie die unter der Pflanze durchschaut: Das große (winzige) Krabbeln ist im Anmarsch. :leaving:

Eine feine Stube hast Du eingerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Barbara,

vielen Dank!

Ich würde übrigens auch lieber den Keks nehmen - aber Geschmäcker sind verschieden.

LG
Karin
 
Heute gab es die erste Überraschung im Micro-Becken. Eine der Damen hat unbefruchtete Eier aussortiert:

20220318_182149.jpg

Das Tier auf dem Bild war es leider nicht, das ist ein Kerl.

Morgen beginnt dann das große cherchez la femme (wörtlich gemeint).

Das ging jetzt aber irgendwie fix ...
 
Ein kleines Fazit nach den ersten 10 Tagen:

Ich konnte keine Ausfälle entdecken.
Die Tiere wirken sehr agil und nehmen das Futter gut an.
Ich habe - wie immer bei Wildfängen - während der ersten Tage reichlich und auch möglichst punktuell gefüttert. Also z.B. die Artemien direkt vor den "Anglern" in die Strömung gegeben, oder ihnen einzelne Tubifex direkt vor die Nase gelegt. Sie haben immer darauf reagiert und reichlich gefressen - Hunger dürfte kein Problem mehr sein.
Dementsprechend werde ich die Fütterung jetzt etwas herunter regeln und die Futtertiere ins Freiwasser entlassen, so dass die Micros mehr arbeiten müssen, um sie zu bekommen..
Aufwuchs fressen sie nur selten - die Schwimminsel wird ganz gerne mal abgeweidet.

Das tragende Weibchen habe ich letzten Samstag gefunden. Leider waren zu diesem Zeitpunkt die Eier noch nicht eingefärbt (sie werden in den Tagen nach der Befruchtung gelb/orange), so das sie auf dem Foto schwer zu erkennen sind:

20220318_182615.jpg


Hier hat sie das Pleon vollständig geöffnet, um das Gelege zu "lüften":

20220324_085951.jpg


Und zum Abschluss noch ihre Hoheit, Queen Big Mum I, beim nachmittäglichen Angeln:

20220317_122639.jpg
 
hallo Brackiefan,
manche mögen sagen die Bilder wären unscharf,
aber das erste und das dritte, aber besonders das erste Bild sehen aus wie hochwertig Aqarelle.
 
Familie Crabs ist umgezogen:

20220410_132733.jpg

(... nein, Foto ist nicht scharf - besser bekomme ich es leider nicht hin ...)

Die Zielvorstellung dieses Beckens ist ein Maximum an Mikro- und Begleitfauna zu etablieren.
Die Rück- und eine Seitenwand sind mit Filterschwämmen behängt. Zwischen Scheibe und Schwamm ist ca. 1cm Platz und um strömungstote Zonen sicher zu verhindern, habe ich Löcher in die Schwämme geschnitten.
Das Wasser wird durch einen Luftheber bewegt, eine mechanische Filterung findet nicht statt.
Aus einem nahegelegenen See und einem Bach habe ich Wasser eingebracht, um die "Artenvielfalt" (im Mikrobereich) zu erhöhen.
Außerdem habe ich Tubifex, Posthörnchen, Mützenschnecken, kleine Tellerschnecken, Cyclops und Muschelschaler angesiedelt.
Zwei Mooskugeln haben für weiteres Leben gesorgt.

Das Ganze habe ich reichlich mit Staubfutter versorgt und mittlerweile tobt das wilde (Mikro-) Leben in diesem Becken.
Die Wasserwerte sind stabil und das Wasser ist ausgesprochen klar.

Letztes Wochenende sind die Krabben dann umgezogen (die Herrschaften aus dem Becken zu fangen war ein Klacks ... hat alles in allem nur 6 Stunden gedauert).

Dieses Becken ist jetzt zur Dauerhälterung gedacht - den Bewohnern scheint es zu gefallen.
 
Ich habe ein verfrühtes Osterei bekommen.

Big Mum hat sich gehäutet.
Da Häutungen die einzige Möglichkeit sind um festzustellen, ob die Tiere ausreichend Nahrung aufnehmen, war die Freude entsprechend groß.

Sie ist sauber aus dem alten Mantel gekommen ...

20220414_174610.jpg

... allerdings muss ich bei der Geschlechterbestimmung leicht geträumt haben.
Zur besseren Orientierung:
"Big Mum" wurde heute in "Big Dad" umgetauft.
 
Hi Karin,
ich weiß nicht ob Du weißt, das dein Becken auf dem Bild da oben so ziemlich dem entspricht was ich für alle meine Becken anstrebe, technikmäßig. Der Luftheber ist in der rechten hinteren Ecke.
blafibe2-1.jpg
Back to the topic.
Die Limnopilos habe ich mir versagt, eher aus augentechnischen Gründen und man kann nicht alles machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Hans,

ja, ich habe mitbekommen, dass du einen Teil deiner Becken umgerüstet hast.

Da ich bisher immer dünnere Matten verwende (in schwach besetzten Becken ist Nitratrückbau für mich kein Thema - dann müßte ich zudüngen), bin ich sehr gespannt, wie sich das bei dir entwickelt.

Yepp - rein optisch sind die kleineren Mikros ein Problem. Ich hühner auch immer mit Lupe und Makro vor dem Becken herum.
Wenn sie erstmal "Big Dad-Format" haben (1,2 cm Carapax und etwa 4,5cm Spannweite) geht es wieder ...

LG
Karin
 
Man sagt, Krabben seien Charaktertiere.
Ob der Begriff wirklich passend ist, weiß ich nicht. Fest steht aber, dass es in Krabbengruppen immer wieder Tiere gibt, die sich völlig artfremd verhalten und damit unfreiwillig komisch wirken.

Auch bei den Mikros ist das so und ich möchte hier meine "Sonderlinge" vorstellen - beginnend mit einem jungen Männchen.

Während sich seine 9 Mitbewohner ihr Futter organisieren indem sie es mit den Fanghaaren der Beine aus dem Wasser fischen, hat der junge Mann beschlossen, andere Wege zu gehen.

Er buddelt ... ständig.

(Als er gerade einen Tubifexwurm ausgegraben hatte, kam eine weiße Müla vorbeigeschwebt, die hat er sich dann auch noch geschnappt.)

20220403_164137.jpg

Ich habe ihn Grabowski getauft...
 
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