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Leopardbärbling in Schräglage

Zipfelfreund

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Hallo Fischfreunde,

ich bin ein wenig beunruhigt, denn seit gestern ist einer meiner Leopardbärblinge Brachydanio frankei in Schieflage.
Er schwimmt auch nicht mehr mit den anderen mit, normalerweise jagen sie sich den ganzen Tag durchs Becken.
Seine Schieflage ist nur leicht ausgeprägt, aber ich mache mir trotzdem Sorgen.

Vielleicht hat er ja bloß beim Jagen einen Schubser zu fest abgekriegt, aber wenn es was Ansteckendes ist...:eek:

Im Internet habe ich keine eindeutige Erklärung gefunden.
Auf einer Seite steht:

Schwimmen in Schräglage, mit Kopf nach oben
1. Bauchwassersucht oder
2. Plistophoraseuche (Neonkrankheit)
1. Virus, 2. Plistophora

Sollte ich den Kleinen weiter beobachten oder gleich in Quarantäne tun?
 
Oh je, hier kann mir anscheinend niemand helfen:eek:

Aber keine Sorge, ich versuche es in einem anderen Forum, das auf kleine Fische spezialisiert ist.


Es gibt auch eine gute Nachricht:

Ich habe heute ein RF-Weibchen entdeckt, mit gaaanz vielen kleinen, weißen Eiern unterm Bauch, die sie ständig jongliert. Sie ist gar nicht scheu und ich konnte sie gut beobachten.
Ob ich mich wohl bald über neue kleine Zipfelchen freuen kann?:hurray:
 
Hi,

im Zweifel: Quarantäne.

Bauchwassersucht äußert sich in späteren Stadien u.a. auch noch durch Glotzaugen oder Schuppensträube.
Eklige Sache, von meinen 6 befallenen Perlhühnchen hatten es nur zwei geschafft, und auch die sind kurze Zeit später doch noch gestorben.

Ein mittlerer bis großer Wasserwechsel wäre als Erste Hilfe nicht schlecht. Du kannst auch ein Seemandelbaumblatt oder ein Walnussblatt (grün, getrocknet) reinlegen oder eine Zimtstange (die aber bitte nach einer Woche wieder rausnehmen), das Zeug wirkt auf jeden Fall mal antibakteriell.

Wie stark schräg schwimmt er denn?

Cheers
Ulli
 
Hallo Ulli,

die Schräglage ist nur leicht, ich würde sagen, 20 bis 30° Neigung nach links.

Habe grade festgestellt, dass sie (ist ein Weibchen) nicht frisst.
Noch ist ihr aber nichts anzusehen, bis auf die Schieflage.

Wie mach ich das denn jetzt mit der Quarantäne - Habe ja nur ein leeres 12-Liter-Becken und die 1-Liter-Blumenvase mit Nitrit und Quellblasenschnecken...

Sollte ich vielleicht das 12er befüllen, einen Sprudelstein rein und täglich Wasserwechsel machen?

Ich mache jetzt erst mal Wasserwechsel im Hauptbecken, wie du gesagt hast. Wäre morgen dran gewesen, mache ich wöchentlich 50 %, aber ziehe ich jetzt natürlich vor.

SMB habe ich nicht, ich kann höchstens eine Portion Eichenlaub reintun.
 
Hi,

das leere 12-l-Becken reicht. Sprudelstein, täglich Wasserwechsel zu 50 % oder etwas mehr. Kein Bodengrund, vielleicht eine Pflanze, damit sich das Fischli verstecken kann.

Hast Du ne Zimtstange?

Wenn Du Interesse an einer Liste pflanzlicher Heilmittel für Fische hast: Schreib mir ne PN!
EDIT: Oder schau hier: http://www.aquarium-forum.at/showthread.php?t=2101

Cheers
Ulli
 
So, hab das Kleine umgesetzt.

Zimtstange? Nee...

Ulli, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, jetzt heißt es hoffen und abwarten...
 

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ALso ich kenne eine Schräglage beim Schwimmen durch verletzen der Schwimmblase wie es bei einem Kampf schon mal vorkommt. Allerdings schwimmen die Burschen dann meist deutlich schräger.

Gruß
Stefan
 
Meines Wissens nicht, aber he, Ruhe bewahren noch ist ja nicht sicher was dem Kleinen fehlt also erstmal keine Panik. Isolier Ihn und halt´ Ihn unter Beobachtung, behandeln ist ohne genaue Diagnose eher schädlich als hilfreich.
 
Geht nicht! Ich habe mir das einige Zeit angesehen, wie der Kleine da fast schon panikartik durch das kleine Becken geflitzt ist, er konnte sich gar nicht beruhigen, hat nur seine Kameraden gesucht, da hab ich ihn wieder ins andere Becken gesetzt.

Da hat er sogar wieder gefressen! Halt immer mit seiner Schräglage...

Ich lasse das 12er mal so stehen, vielleicht muss er ja doch noch in Quarantäne.
 
Dann lass Ihn dort, kann man denn äusserlich eine Verletzung sehen?
 
Nein, nix zu sehen, hab schon die ganze Zeit danach geguckt.

Momentan schwimmt er kleine Kreise. Die "Jagversuche" der anderen ignoriert er. Aber wenigstens hat er sich jetzt wieder beruhigt.
 
Heute morgen Schreck gekriegt, konnte nämlich meinen Patienten nicht mehr finden...
Dann entdeckte ich ihn zwischen den Vallisnerien, hatte sich vom Schwarm abgesondert.

Seine Schräglage ist nicht, wie ich anfangs schrieb, 20-30°, sondern eher 45°!:eek:

Eine Erkrankung ist momentan äußerlich nicht zu erkennen, und wenn es nicht an einer Laichverhärtung liegt, wie im anderen Forum nicht ausgeschlossen werden konnte, dann tippe ich jetzt mal ganz laienhaft auf eine Verletzung der Schwimmblase. Vielleicht ist die Gute ja gegen die Scheibe geknallt oder hat einen zu heftigen Schubser von den Anderen abgekriegt.

Jetzt stellt sich mir die Frage: Falls es das ist, kann der Kleine damit überleben, wenn ja wie lange? Er ist ja erst wenige Monate alt...

Wie soll ich denn jetzt vorgehen?
 
Hi Reni,

schwer zu sagen. Wenn es schlimmer wird und er sich absondert...

Wenn ein Fisch stirbt und die anderen ihn anknabbern (und das werden sie), können sie sich anstecken.

Willst Du ihn nochmals separieren? Mit viel mehr Pflanzen dieses Mal?

Sind Dir nicht vor kurzem schonmal ein oder zwei Fische gestorben?

Cheers
Ulli
 
Hi Ulli,

ich ging ja nun davon aus, dass es sich um eine Schwimmblasenverletzung handelt, das ist ja nicht ansteckend, oder?

Meine Frage ist nun, ob der arme Kerl sich damit quält, und wie lange er damit leben kann.
Mit anderen Worten, ob ich ihn erlösen sollte, oder ob er die Möglichkeit hat, noch eine Weile mehr oder weniger normal zu leben!?

Umsetzen will ich ihn auf keinen Fall mehr, habe das kleine Becken schon abgebaut.

Die verstorbenen Fische waren Kardinalbarben, die mehrmalige Umsetzungen nicht verkraftet haben und/oder schon geschwächt vom Händler kamen. Hat mit diesem Fall nichts zu tun. Die restlichen Kardinälchen sind munter und frech.
 
Hi,

ok, da hab ich wohl was falsch verstanden. Ne Verletzung ist natürlich nicht ansteckend.

Tja, ob sich ein Fisch quält... Schwierig. Reden können sie ja nun nicht. Solange er frisst, würde ich ihn lassen.
Wenn Du siehst, dass er leidet (abmagert, sich nur noch versteckt, extrem gejagt wird etc.), solltest Du eingreifen.

Cheers
Ulli
 
Mein Patient hat sich heute wieder dem Schwarm angeschlossen und ist trotz seiner Schräglage ganz schön schnell.
Ich werde erst mal nichts tun und weiter beobachten.
Sollte jemand noch eine Info oder einen Link zum Thema Schwimmblasenverletzung haben, wäre ich dankbar für einen Tipp.

Noch ein Wort zu den Kardinälchen:
Ich war gestern bei Fresstopf wo ich die Kleinen gekauft hatte und habe denen gesagt, dass drei Stück kurz nach dem Einsetzen eingegangen sind.
Der Verkäufer räumte ein, dass die Verkaufsbecken mit 25°C viel zu warm für diese Fische sind und am Überlegen ist, die Fische komplett rauszunehmen.

In der Tat waren es die etwas größeren Exemplare, die mir eingegangen sind und wahrscheinlich schon länger in dem warmen Becken gewesen waren; und nur die kleineren, die wohl noch nicht so lange im Verkaufsbecken gewesen sind, haben überlebt.
 
habe grad meinen armen kleinen Patienten erlöst und jetzt isses dumm dass ich wegen einem 69-cent-fisch heulen muss

traurige grüße
Reni
 
Hi Reni,

lass Dich mal ganz fest drücken...
Ich glaube, Dir geht's da wie mir - egal, was der Fisch "wert" war, es ist einfach ein Lebewesen...

Cheers
Ulli
 
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