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inzucht

Florida

Ehem. Florida
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Garneleneier
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kann bei krebsen auch inzucht entstehen wenn ja was macht ihr dagegen tauscht ihr evt. mit anderen züchtern
 
hi
ja inzucht kann immer entstehen aber wenn du einen austreichend großen genpool hast dauert das jahre!
wenn z.B. die eltern schon geschwister sind und deren eltern auch ist das en bisel schlecht , also frag mal bei andern läuten an ich denke niemand hat was gegen 1zu 1 tausch bringt ihm ja auch vorteile;)
lg Martin:)
 
dan kann ich dieses mal also meinen alleni nachwuchs noch unter einander paaren lassen und sollte dann vllt beim nächsten mal erst tauschen
 
Hi,

bis es zu Inzuchtdepressionen kommt dauert es schon einige Generationen. Selbst bei Wirbeltieren dauert das eine Weile.
Bei Krebsen und Garnelen könntest du eventuell zig Jahre drauf warten und es würden sich keine Degenerationserscheinungen zeigen.

Daher würde ich mir über Inzucht bei Krebsen keine Sorgen machen.

lg Phil
 
Hi

Woran will man erkennen ob ein Tier Degenerationserscheinungen hat? Erst wenn es sichtbar verkrüppelt ist? Was ist mit den Tieren, die unerklärlicherweise sterben, obwohl doch alles was wir sehen und messen können, in Ordnung war. Unfalltod war das wohl nicht. Wenn man heute schon bei kerngesund erscheinenden Menschen aus etwas DNA zukünftige Herzprobleme, Krebs- und andere Risiken ablesen kann, dann zeigt das, dass alle Wesen, die nicht mehr der natürlichen Auslese unterworfen sind, genetische Defekte weitergeben, die zwar zunächst vielleicht unerheblich sind, sich aber bei der kurzen Generationsfolge von Garnelen etwa 100 Mal so schnell zu Problemen addieren können, wie beim Menschen. Unsere Auswahl ist die nach dem Aussehen, nicht nach der Vitalität. Bei Hunden hat eine solche Auswahl u.a.dazu geführt, dass ein hoher Prozentsatz wegen Hüftgelenksdysplasie kein natürliches Hundealter mehr erreicht. Ob Gendefekte bei Paarung zwischen verwandten Tieren schon in der nächsten Generation oder erst in der zwanzigsten zum Tragen kommen ist nicht vorauszusagen. Aber sie können auch nicht ausgeschlossen werden. Das dürfte wohl meist die Erklärung sein, warum das eine Tier zu wenig Vitalität besaß, um Krankheitserregern zu widerstehen, während die anderen "scheinbar" nichts hatten, obwohl die Umwelt für alle die gleiche war.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

du hast natürlich Recht. Degenerationserscheinungen müssen sich natürlich nicht immer im Phänotyp ausprägen. Praktisch alle Zuchtformen weisen Inzuchtdepressionen auf. Zucht ist ja nichts anderes als eine gezielte Verarmung des Genpools.

Ich bin z.B. der Meinung, dass z.B. die häufigen Todesfälle bei Red Bees, Black Bees etc., über die man hier jeden Tag lesen kann eben ein Resultat von extremer Inzucht sind.
 
Hallo!

Gerade bei Krebsen besteht die Gefahr das es schon nach einigen Generationen zu Problemen kommt. Als Hauptgrund sehe ich die geringe Anzahl der Tiere bei den Hobbyzüchtern, die oft nur aus ein bis drei Paaren besteht. So werden auch (sehr) häufig Tiere aus einem (dem einzigen abgabereifen) Wurf abgegeben. Beim nächsten wieder und so weiter, sodass schnell drei oder mehr Geschwisterverpaarungen hintereinander gemacht werden.
Gerade bei den CPO konnte ich so etwas beobachten: Viele CPO's wurde kaum grösser als 3cm, viele "unbefruchtete" Gelege und eine hohe Sterblichkeit während der Aufzucht.
Ich habe meine Ausgangstiere aus drei Quellen und züchte in zwei Linien mit je 8 Männchen und 12-16 Weibchen. Ich verkaufe nur Paare die nicht miteinanderverwandt sind, in dem ich die unterschiedlichen Geschlechter aus den verschiedenen Linien abgebe.
Bei Garnelen besteht die Gefahr nur bei teueren Hochzuchtgarnelen, wie Red/Black Bee oder schwarzen Tigergarnelen, weil von diesen teueren Tiere oft nur relativ geringe Bestände gepflegt werden.

Tschüß, Kurt
 
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