Get your Shrimp here

Holz aus dem Wald...

dieJo

GF-Mitglied
Mitglied seit
18. Jun 2010
Beiträge
61
Bewertungen
0
Punkte
10
Garneleneier
6.092
Servus!

Nachdem ich in letzter Zeit wieder recht oft im kleinen verwunschenen :D Wald (nähe Wien) jogge, und es dort am Boden nur so von Ästen und Wurzeln wimmelt, und ich bis jetzt in den Shops noch keine passende Wurzel gefunden hab, kam mir gestern die Idee evtl. eins der Hölzer aus dem Wald zu nehmen. Gut... man müsste es vorher abkochen und einwässern, aber sind einheimische Hölzer eigentlich für Garnelen und andere Wasserbewohner giftig? Das ist ein gemischter Wald mit hauptsächlich Laubbäumen, aber es gibt zwischendrin auch mal Nadelbäume. Welche Bäume da genau sind... ??? keine Ahnung :confused: Noch dazu kann man ja noch weniger sagen, von welchem Baum die Hölzer sind, wenn sie schon am Boden rumgekugelt sind.

Könnte ich unbedenklich eins dieser Hözer nehmen?
 
Hi Jo

Wurzeln sind besser als Äste. Solange es nicht Wurzeln von bekannten Gifpflanzen (Essigbaum, Eibe, Efeu) sind steht dem nichts entgegen. Aber man sollte die Wurzelrinde abschälen, da die hierin enthaltenen Zucker zu anhaltendem Schimmelwuchs führen können. Am besten ist es, die Wurzeln zu sandstrahlen.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Jo,

Ich würde keine eigens gesammelten Hölzer verwenden, da ist die Schimmel-/Vergiftungsgefahr einfach zu groß. Du solltest es vorher schön lange trocknen!
 
Danke für die schnellen Antworten!

Essigbaum und Eibe gibts dort nit und Efeu kann ich gut vom Rest auseinanderhalten.

Wieso sind Wurzeln besser als Äste? :confused:

Ein Sandstrahlgerät hab ich leider nit... Wer hat das schon daheim? :?:

Ich würde keine eigens gesammelten Hölzer verwenden, da ist die Schimmel-/Vergiftungsgefahr einfach zu groß. Du solltest es vorher schön lange trocknen!
Man könnte die ja ein paar Stunden in den Ofen legen??? Oder soll man die wirklich ein paar Wochen trocknen?
 
Hallo Jo,

ich verwende seit rund 10 Jahren fast ausschließlich Wurzeln und Steine aus meiner Umgebung und hatte bisher keine Probleme... sie wurden übrigens nicht extra getrocknet.

Gruß Sigune
 
Hi

@ Garnelenroboter
Schimmelpilze als Krebserreger stellen für Garnelen keine Gefahr dar, da sie dafür gar nicht alt genug werden. Und Schimmel mit unmittelbarer Giftwirkung ist mir nicht bekannt.

@ Jo: Wieso sind Wurzeln besser als Äste
Nach meiner Erfahrung halten sie länger, vielleicht liegt es daran, dass sie im Boden in einem dauerfeuchten Milieu existieren. Auch sind sie meist bizarrer.

MfG.
Wolfgang
 
@ Jo: Wieso sind Wurzeln besser als Äste
Nach meiner Erfahrung halten sie länger, vielleicht liegt es daran, dass sie im Boden in einem dauerfeuchten Milieu existieren. Auch sind sie meist bizarrer.
Danke... na dann nehm ich einfach mal was was mir gefällt. Wird ja eh noch dauern bis ich das richtige finde. Das was man halt meist im Wald findet sind halt meist Äste und keine Wurzeln... oder ich warte einfach auf den nächsten Sturm der wieder mal ein paar alte Riesen umwirft :)
 
Hallo Jo,

ich glaube es gibt da überhaupt keine Bedenken bestimmte Tothölzer, ob Äste oder Wurzeln aus der Natur ins Becken einzubringen.
Ich trockne das Holz genau wie Sigune auch nicht, oder koche es ab und packe es auch nicht in den Ofen.
Weder die Rinde wird entfernt ( im Gegenteil, fällt die Rinde von alleine ab so haben die Biester schöne zusätzliche Weideplätze ) noch wird das Holz anderweitig vorbehandelt.
Einzig eine längere Wässerung um den anfänglich sehr hohen Bakterienrasen nicht in kleinere Becken einzubringen. ( sonst sollte man schon eine Trübung und die Werte im Auge behalten )

In meiner Spülwassertonne wo das Spülwasser der Osmose, oder das Altwasser aus den Becken fließt leben immer Schnecken drin.
Das Totholz selber lasse ich dort ca. 3 Wochen drin, danach teste ich es mal mit der Nase ob noch ein starker Fäulnisgeruch wahrzunehmen ist, leicht modriger Geruch macht da nichts.
Habe ich mal ein angeblich ungeeignetes Totholz erwischt, so sehe ich das an den Schnecken in der Tonne, aber bisher gab es keine Probleme.
Die Becken mit Totholz sind teils mit Hochzuchten besetzt und alles bestens.

Man kann sogar Tothölzer von Tannengewächsen nach einem längeren Wässern verwenden.
Selbst Holz das angeblich nur für den Terraristikbereich geeignet sein soll wie Lianen-Holz kann Verwendung im Aquarium finden.
Wichtig immer nur... WÄSSERN und beobachten.
Stellt euch eine Tonne im Garten, lasst Wasser ein, legt Holz hinein und wartet geduldig ab. ;)

Tipp: Totholz aus der Natur zersetzt sich genau wie Laub, jedoch sehr langsam und dient Schnecken, anderes Gekräuche und den Garnelen als Weideplatz.
Bestes Holz für Welse... und durch die zerklüftete Rinde hat es noch einen optischen Pepp...

Zusätzlicher Tipp: Wenn man solche Plätze im Wäldchen sieht... "Totholz" zuschlagen, mit Glück hält sogar das Moos, oder man kultiviert es am Beckenrand.
 
Zurück
Oben