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Hilfe beim nano cube

Red Bee94

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Hallo,
ich habe meinem Bruder letztens ein 10 Liter Nanocube gschenkt, also eins von der ganz kleinen sorte, aber wir wollten auch erstmal noch nix rein setzen. Doch jetzt ein Monat nach dem Einrichten wuchern die Algen immer noch und erst recht!! Ich weis mir nicht mehr zu helfen, da ich vermute es ist der Bodengrund, wollte ich den rausnehmen, aber dann müsste ich ja alles neu machen??
Welche Pflanzen habt ihr bei euren Cubes? Was funktioniert am Besten?? Ich nehme normales Leitungswasser, kein Heizstab und eigentl. auch schnellwüchsige Pflanzen, trotzdem wucherts brauner denn je :(
Bitte,falls ihr was kennt, wir haben es bitter nötig :confused:
LG,
joshi
 
Hallo,

welche Pflanzen sind im Becken?
Geht es um Beläge auf Pflanzen und Scheiben oder um fadenförmige oder pinselförmige Algen?
Wie wird beleuchtet?
Man neigt schnell dazu eine Komponente der Einrichtung als Grund für Algen auszumachen,
irgend eine Erklärung findet man immer. Ich glaube aber nicht, dass es am Boden liegt.
Welcher Bodengrund wird verwendet?
Grundsätzlich liegst Du, denke ich, richtig damit, schnell wachsende Pflanzen zu verwenden.
Allerdings müssen diese auch optimale Bedingungen vorfinden. Nach einem Monat noch mit Algen
zu kämpfen zu haben ist durchaus nichts ungewöhnliches.
Es gilt nun die erwünschten Pflanzen so gut es geht zu fördern und es den Algen so schwer wie eben
möglich zu machen. Du kannst die Algen regelmäßig entfernen und den anderen Pflanzen Nährstoffe
in angemessenem Umfang zur Verfügung stellen. Wichtig ist dabei das ausgewogene Verhältnis.
Wenn eine Komponente im Überfluss vorhanden ist, andere, für den Stoffwechsel relevante Stoffe aber fehlen,
spielt das meist den Algen in die sprichwörtlichen Hände, sie sind recht primitiv und viele haben wenig komplexe Ansprüche.
Daher reicht für sie oft, was für andere suboptimal ist.
Im 10l Cube ist es sicher nicht angebracht Amanogarnelen dauerhaft zu halten,
eine vorübergehende Unterbringung von drei Tieren kann aber für kurze Zeit vertreten werden, denke ich.
Diese sollten das Becken nach etwa einer Woche weitgehend von Fadenalgen und Ähnlichem befreit haben und
könnten dann wieder ausziehen.
 
Hi, brauner Belag können Kieselalgen sein. Ein paar Posthörner könntet ihr einsetzen, aber dann nichts füttern. Als Pflanze würde ich zu Hornblatt greifen. Auch eine Dunkelkur kann helfen. Mittags 2 Stunden das Licht ausmachen. Ohne Wasserwerte zu kennen, bitte keine Garnelen einsetzen.
 
Hallo Joshi,

wenn es Kieselalgen sind, dann musst Du mehr beleuchten (nicht weniger, das begünstigt nur). Du solltest mal Nitrat und Phosphat messen. Es müsste ein geringer Nitratwert und ein hoher Phosphatwert sein. Die Algen sind entweder durch Schnecken oder mechanisch leicht zu entfernen.
 
Moin Joshi,

sollte es sich wirklich um Kieselalgen (Diatomeen - vergleiche mal bitte Bilder dazu) handeln, ist zuerst der Silikatwert Deines Leitungswassers (falls Du solches verwendest) entscheidend (beim Versorger nachschauen oder erfragen, falls möglich). Kieselalgen benötigen vor allen anderen Dingen die gelöste Monokieselsäure aus dem Leitungswasser. In der Regel sollte die Bildung von Kieselalgen in neuen Becken rasch zurückgehen. Wenn Du in einer Gegend mit hohem Silikatwert im Leitungswasser wohnst, muss eine andere Lösung auf Dauer her - zunächst wären dann kleinere Wasserwechsel eher ratsam als größere.

Schnellwachsende Pflanzen und eine Verlängerung der Beleuchtungszeit können unterstützend zur Bekämpfung wirken, müssen es aber nicht. Die Kontrolle des Nitratwertes schlägt in die gleiche Richtung, dient aber eher den höheren Pflanzen. Viele Kieselalgenarten bedienen sich gerne an anfänglichen Ammoniumkonzentrationen . Ein eingefahrenes Becken mit entsprechenden Abbau sollte diese Gefahr minimieren.
 
Hallo, erstmal danke für all die ratschläge,
bei den Algen geht es um einen braunen Belag auf den Blättern, und allgemein jetzt auch Fadenalgen(allerdings eher wenig), die Pflanzen sind Echinodorus latifolius, davon am meisten, dann Cryptocoryne x willisii, und überall dieser Belag!!!!:(
Außerdem eine Anubias Nana, die auf einer Wurzel befestigt war, doch nun schwimmt sie seit einer woche frei im Becken, weil das Holz voll mit weißem Zeugs war, dass aussieht wie schleimiger Belag.
Jetzt, als letzte Maßnahme sozusagen, habe ich eine Vallisnerie aus meinem großen Becken in den Hintergrund gesetzt in der Hoffnung, dass diese nun wirklich schnellwüchsige Pflanze ihre Dienste leistet
Als Bodengrund habe ich den in der Packung verwendet, Bodendünger und Dennerle Quarzkies für Garnelen., meine Vermutung ist, dass die Pflanzen erst nur Makronähstoffe brauchten, und der Bodengrund für die ALgen gerade recht kam, kann das sein? Wenn ich es recht bedenke ist ein Bodengrunddünger in einem 10 L Cube auch eher unvorteilhaft, oder??

Joshi
 
servus joshi,

der schleimige belag ist aller wahrscheinlichkeit ein bakterienrasen, der verschwindet von selbst wieder.
anubias kannst du ganz gut mit kabelbindern oder angeschnur festmachen.
deine algenplage ist ohne bilder aus der ferne schlecht zu beurteilen - dirk hat da ja schon das sinnvolle zu gesagt.
..und die späteren bewohner werden auch einiges abgrasen, fadenalgen waren bei mir nach besatz innerhalb von 24h abgegrast.
 
Hallo,

möglicherweise musst Du etwas besser auf die Nachfragen eingehen,
um weitere Tipps zu provozieren.
Helianthum bolivianum "quadricostatus", (ehemals Echinodorus latifolius und
E. quadricostatus, jetzt zusammengefasst und zu Helianthum gestellt)
ist eine tropische Pflanze, die dementsprechend bei höheren Temperaturen besser wächst.
Wenn Du das Becken nicht beheizt, wie warm ist es denn da drin?
Dazu kommt, dass H. bolivianum in der Gärtnerei meist emers gezogen wird
(stammt die Pflanze von Tropica?). Das bedeutet, dass die Pflanze nach dem Einpflanzen unter Wasser
zunächst neue Blätter (Wasserblätter) bilden muss. Je nach Beschaffenheit der Wasserparameter
(u.a. der Temperatur, dem pH, der Verfügbarkeit von Nähr- und Spurenelementen etc.) kann sich dieser
Vorgang über mehrere Monate erstrecken. Die Landblätter werden unter Wasser zwar scheinbar noch benutzt,
sind aber lange nicht so effektiv wie die neuen Unterwasserblätter.
Zum einen ist die Pflanze nun im Unterwassermodus, zum anderen sind die alten Blätter schlecht angepasst.
Dies führt dazu, dass sie schneller von Aufwuchs besiedelt werden und somit noch weniger ihre
Funktion erfüllen. Um der Pflanze eine Konzentration ihrer Ressoucen in die frischen Pflanzenteile zu ermöglichen,
können mit Aufwuchs bewachsene Teile entfernt werden.
Der Nährboden ist meiner Meinung nach nicht das Problem. Warum auch, in dem kleinen Becken ist davon auch nur
eine geringe Menge. Zu der Theorie mit der, für die Algen günstigen Nährstoffsituation würde ich auch tendieren.
Das ist der Normalzustand in einem neuen Becken. Die Vallisneria ist zwar ein guter Nährstoffkiller, kann aber
beim Umsetzen stark kümmern, bevor es richtig los geht.
 
okay, das hat mir geholfen, mittlerweile ist es schon ein wenig besser geworden, wage ich zu behaupten, der braune belag verschwindet, die algen scheinen abzusterben und bilden nun klumpen. Der vallisneria geht es noch sehr gut, ich warte jetzt ersteinmal noch ab und wechsle zweimal wöchentlich das wasser!
 
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