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Häutungsprobleme (wegen Aluminium?)

JayCe

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Hallo,

ich habe Folgendes Problem:

in einem meiner Becken kommt es seit ca. drei Wochen immer wieder zu Häutungsproblemem. Die sich wie folgt äußern: ein großer Teil der der Haut bleibt am vorderen Ende des Kopfes hängen, das sieht dann aus als hätten die Garnelen einen Blume aus Haut im Maul meist bekommen sie diese wieder los, wenige sterben damit. Die überlebenden sind aber am Kopf deformiert. Sie sehen aus als sein sie gegen eine Wand gelaufen. Die Tiere verschwinden nach einer Weile, ich gehe davon aus das auch sie sterben.

Vorgeschichte: In dem Becken habe ich ein Blaualgenproblem. Daher wollte ich eine Dunkelkur machen und habe das ganze Becken in Alufolie eingewickelt. Dummerweise hat das Becken keine Abdeckung so hing das Alu teilweise im Wasser und ist dunkel angelaufen. Als ich die ersten deformierten Garnelen entdeckt habe, habe ich das Aquarium sofort entfernt, einen großen Wasserwechsel gemacht und Montmorillonit zugegeben um Schwermetalle zu binden.
Nun nach ca. zwei Wochen und drei Wasserwechseln habe ich gerade wieder eine deformierte Garnele entdeckt.

(Futter: Laub, Spirolinatabletten, Sera Garnelengranulat, gelegentlich eine Welstablette, gefüttert wird ca. drei mal die Woche. Das Wasser kommt mittelhart aus der Leitung, Parameter messe ich nicht, da ich nur Neorardina-Arten habe und umfangreich Analytik da für übertrieben halte)


Meine Frage(n): Könnten die Häutungsprobleme auch andere Ursachen haben (außer dem Aluminium)? Wenn es wirklich am Alu liegt, kann ich damit rechnen, dass sich das Problem in absehbarer Zeit wieder gibt und ich nur noch die Nachwehen einer Aluminiumvergiftung erlebe?

Ich danke im Vorraus für eure Hilfe
MfG
 
Hi

Alufolie ist lebensmitteltauglich. Für gewöhnlich wird es erst von stärkeren Säuren oder Laugen angegriffen. Dass Alu dunkel anläuft, weist höchstens darauf hin, dass sich Algen oder etwas anderes darauf abgesetzt haben. Aluminiumverbindungen sind meines Wissens höchstens weiß. Ich denke auch nicht, dass es an den Wasserparametern liegt (da liegt es fast nie dran) Für wesentlich wahrscheinlicher halte ich, dass es eine ansteckende Krankheit im Becken gibt, die irgendwie die Häutung beeinflusst. Auch ein Gendefekt liegt im Bereich des Möglichen.

MfG.
Wolfgang
 
Hmm, genetischer defekt...
ich pflege den Stamm seit 1 1/2 Jahren, bei einem Gendefekt hätte ich da wahrscheinlich was gemerkt. Ist halt seltsam, dass das erst aufgetreten ist seit ich mit der Alufolie hantiert habe. Algen möchte ich auch fast ausschliesen da es ja wirklich dunkel in dem Becken war, ich hab die Alufolie noch (wenn ich nicht aufpasse werde ich zum Messi...) leider ist die Verfärbung nicht so stark, dass ein Foto helfen könnte.

Ich hab hir noch etwas Furanol 2 rumliegen bei einer Infektion könnte das ja eventuell helfen. Ich bin aber unschlüssig ob es nich vielleicht doch besser wäre erst mal einen (chemischen) Wasseraufbereiter zu zugeben, beides zusammen macht wahrscheinlich wenig Sinn. Ich hätte auch noch alles für Aktivkohlefilterung da. Die drei Maßnahmen würden sich nur leider alle gegenseitig aufheben. Dummerweise will ich eigendlich auch für eine Woche weg fahren...

LG
 
Hallo, Alufolie kann bei sauren Wasserwerten wie pH5.5-6.5 (Redbeewerte) sehr schnell korrodieren (Lochfraß, Verfärbungen), die typische Schutzschicht (Oxydationsschicht) ist dann nicht mehr gegeben welche dem Aluminum Wasserneutralität beschert.

VG
 
Hallo

Ich würde wie Bernhard auch schrieb die Alufolie
als Schuldigen verdächtigen. An deiner Stelle
würde ich regelmäßig WW machen und Wasseraufbereiter
verwenden. Außerdem könnte mann über Aktivkohle filtern um
Schadstoffe zu binden. Von D... gibt es auch noch Vitalstoffe
die bei der Häutung,... helfen sollen, die könnte man auch mal
probieren.

Und ganz wichtig ---- werd nicht zum Messi und schmeis die Folie weg !! :D
 
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