Hi @ George und Stephan!,
... ist es vielleicht möglich, im nächsten Jahr ein paar kleine Becken in Duisburg auszustellen? Wären mein bereits bekanntes H.rubra Becken (Tetra Aqua Art 30) Brackwasser, sowie ein Süßwasserbecken (Artbecken) mit 2cm kleinen Quallen (Tetra Aqua Art 30) und ein Meerwasserbecken, Eigenbau, 26x26cm Grundfläche, 99cm hoch. Genauer gesagt, ein Paludarium mit Meerwasserteil.
Im"Dschungel" wachsen 27 verschiedene Mini - und Microorchideen, teilweise sind die Blüten nur stecknadelkopfgross.
Ebenfalls verschiedene Minifarne, gerade mal 2 Eurostück groß, Zwergsonnentau, 4 verschiedene Moosarten und über 1 Dutzend unterschiedlicher Mini-Aufsitzerpflanzen täuschen einen perfekten Dschungel vor.
Ein kleiner Wasserfall wird von einem echten, nur 9cm Spannweite betragendem Regenbogen überbrückt. Eine Miniliane mit wunderschönen, winzigen lanzenförmigen Blättern zieht sich quer durch den Dschungel.
So wie in den Regenwäldern wurde stark eisenhaltige, rote Erde eingebracht, um den Dschungelcharakter zu unterstreichen.
Im "Dschungel" leben drei winzige, 1cm "kleine" Pfeilgiftfrösche, 1Männchen und 2 Weibchen. (Dentrobates tricolor)
Sie vermehren sich permanent, gebe die Jungtiere aber immer ab.
Im Dschungelteil ist an einem separaten Süßwasserkreislauf eine Micro- Farbkamera mit Lautsprecher versteckt, ebenso unter Wasser.
Durch Buchsen auf der Gehäuserückseite können diese mit dem Fernseher verbunden werden und das Geschehnis im Inneren des Biotopes gesehen und gehört werden. ( Das Quaken des männlichen Fröschleins hört sich an, wie das Singen eines Kanarienvogels, ganz leise und zart).
Durch die Kamera ist das Ablaichen der Fröschleins gut zu beobachten. Durch Infrarot ist dies auch nachts bei völliger Dunkelheit möglich.
Die komplette Technik, (Abschäumer, div. Pumpen etc.,...) ist so angebracht, daß sie von Außen nicht zu sehen ist. Schaut man in das Becken hinein, sieht man nur Natur pur.
Das Becken wurde aus insgesamt 36 Meter Edelstahl 10x10mm und 36 Meter Edelstahl 5x5mm gebaut. Der komplette Rahmen wurde verschraubt (3mm Inbus) , es wurde nichts geschweisst.
Die Scheiben, 4mm, wurden mit schwarzem AQSilikon in die komplizierte Rahmenkonstruktion verklebt.
Ein von hinten zugänglicher "Technikraum" beherbergt alle Schalter, Sicherungen, Zugänge zur Technik, sowie eine integrierte Fliegenzuchtanlage.
Diese verteilt sich auf drei 100ml Gläser mit Edelstahldrahtgazeschraubverschluß.
In ihnen befinden sich die Futterfliegen (Drosophila).
Damit ich auch mal für längere Zeit in Urlaub fahren kann und meine Fröschleins nicht verhungern müssen, sind die Fliegenansätze in 3 verschiedenen Entwicklungsstadien, damit immer was "zu beißen" da ist.
Durch einen zeitgesteuerten Öffnungsmechanismus werden die Fliegen in kleinen Mengen kontrolliert entlassen.
Um einen echten Tag zu simulieren geht das Licht gaaaanz langsam an und alle zwei Tage gibts ein echtes Tropengewitter. Dafür sorgt eine selbstgebaute, feine Sprinkleranlage, zeitgesteuert.
Ein schmaler, langer Spalt, unsichtbar im Inneren an der Frontscheibe angebracht, sorgt dafür, daß man trotz der hohen Luftfeuchtigkeit, immer klare Sicht hat.
Mehrere, nahezu unsichbar angebracht Öffnungen sorgen in Verbindung mit einem halben Dutzend Minigebläsen (völlig lautlos) für eine konstante, sensorisch gesteuerte Innentemperatur von 27C°.
Ein Tank im Inneren sorgt für den Verdunstungsausgleich, sodass auch bei längerer Abwesenheit der Wasserspiegel konstant bleibt.
Im Salzwasserbereich befinden sich momentan nur ein paar Röhrenwürmer, drei winzige Grundeln und ein Dutzend H. rubra und natürlich wunderschöne Korallen...(mehr soll auch nicht mehr rein...)
Wollte eigentlich gar nicht soviel verraten, sollt Euch die Becken ja selbst anschauen.
Nun ja, vielleicht im nächsten Jahr in Duisburg...
...ach so ja, wie gesagt, wollte nur mal fragen, ob man sowas vielleicht austellen könnte...
LG
Thomas
