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Garnelen verschwinden spurlos

Ulrich28

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Garneleneier
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Erst einmal Hallo,

frisch angemeldet im Forum natürlich weil ich ein Problem habe.

Ich habe vor kurzem ein Juwel 180 mit Innenfilter neu eingerichtet. Da waren ungefähr 4 Neupflanzen (alles andere aus Bestand) und eine Wurzel dabei.
Nachdem ich zuerst 20 Neons drin hatte habe ich beschlossen ein Garnelenbecken daraus zu machen..

Gekauft wurden zuerst 3 Hummeln und nach einer Woche 10 Red Fire und 10 blue Pearl
Da es nach ein paar Tagen ganz gut aussah (da dachte ich noch die blue Pearl verstecken sich und habe deshalb die Neons umgesiedelt) wurden weitere 15 Hummeln und 10 red Fire erworben.

Und damit man auch was sieht nach einer Woche noch 15 Amanos.

Bis auf 2 Ausnahmen habe ich keine toten Garnelen aus dem Becken.

Aber mittlerweile fehlen:

17 von 18 Hummelgarnelen
Ca. 10 Red fire
10 blue Pearl

Den Amanos scheint es gut zu gehen, auch den wenigen Babyguppy’s

Wie gesagt finde ich keine toten Tiere, keine zuckenden Tiere oder ähnliches. Die red fire wirken allerdings etwas träge im Vergleich zu den Amanos. Auch in den Höhlen sind keine Leichen.

Den Innenfilter habe ich mittlerweile gesichert da ich eine tote red fire darin fand. Auch die Wurzel habe ich raus und in’s Wasser gestellt.
Auch hatte ich kurz ein paar Planarien gesehen die ich mit einer halben Tablette Panacur 250 erfolgreich bekämpfte. Schnecken etc. wohlauf.

Wasserwerte sind alle in Ordnung. Ich habe kaum noch eine Idee woran es liegt. Vielleicht hat noch jemand ein Anregung wie man das übel lokalisiert.

Gruß Uli
 
Guten Morgen! Welche Wasserwerte hast du denn? Hummeln brauchen anderes Wasser wie deine RF und BP!
 
Uli, hast Du mal ganz unten im Filter nachgesehen? Dort wuseln die Garnelen gern herum....
 
Hallo zusammen,

das geht ja fix hier :-)

die Wasserwerte lagen alle im empfohlenen Bereich von diversen Garnelenfibeln und Internetseiten, hab Sie leider nicht im Kopf.
PH ca. 6.8, Nitrat und Nitrit komplett unten. Die Wasserhärte auch in mittleren Bereichen.

Im Filter unten war auch nichts, habe ihn trotzdem vorsichtshalber mit einem Filter "dichtgemacht".

Gruß Uli
 
Hi,
unterschiedliche Garnelenarten und -stämme in einem Becken können verschiedene Nachteile/Probleme haben:
Keimunverträglichkeit, d.h. eine Tiergruppe aus einem anderen Becken hat dort Resistenzen gegen die dort existierenden Keime entwickelt und bringt diese mit ins neue Becken. Die bisherigen Bewohner des neuen Beckens haben ebenfalls ein eigenes Keimmilieu entwickelt. Mögliche Folgen: Eine der beiden oder sogar beide Tiergruppen gehen ein.
Verdrängung: Garnelenarten sind unterschiedlich dominant und können andere Arten, die in ihr Revier eingebracht werden, verdrängen.
Kreuzung: Unterschiedliche Unterarten und Farbschläge kreuzen sich, als Ergebnis bleibt eine eher unansehnliche Mischform
Vergesellschaftung mit Fischen - also Fressfeinden- bedeutet immer Stress und damit Schwächung der Tiere.
Tote Tiere werden von ihren Artgenossen binnen kurzer Zeit gefressen, hierdurch können ggf vorhandene Infektionen übertragen werden.

In Deinem Becken kommen mehrere dieser Punkte zusammen.


Ein anderer Punkt: Neue Pflanzen, bzw an ihnen anhaftende Stoffe, sind häufig ein Grund für Garnelensterben. Hast Du die hinreichend gewässert?

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Hallo Sharkhunter,

das mit der Keimunverträglichkeit verstehe ich nicht ganz, war doch alles Neubesatz und mit kurzem Abstand ins Becken gekommen.
Von einer Dominanz war die ersten Tage überhaupt nichts zu sehen, waren alle friedlich und munter.
Zu einer Kreuzung hatten die Tiere gar keine Zeit bis zu Verschwinden.
Auch die Fressfeinde habe ich als Babyguppy's beschreiben. Die werden wohl kaum 4* so große Granelen fressen. Stress machen die garantiert nicht. Deshalb habe ich ja sogar vorsichtshalber die Neons rausgenommen.

Das mit den Pflanzen ist so ne Sache. Das Aquarium wurde neu eingerichtet und es waren 4 neue Moose dabei. Diese waren nicht gewässert da bei Einrichtung auch kein Garnelenbecken gedacht war.
Und mit Fischen hatte ich in 25 Jahren keinerlei negative Erfahrung mit Pfanzen gemacht.

Gruß Uli
 
Hallo Uli...

jede Garnelenart kommt aus einem anderen Becken und bringt so einen anderen Bakterienstamm mit.
Ich finde Achim hat das sehr gut beschrieben.
Du fragst nach Rat...oder nicht?
 
Hi,
das mit der Keimunverträglichkeit verstehe ich nicht ganz, war doch alles Neubesatz und mit kurzem Abstand ins Becken gekommen.
die Tiere sind jeweils vorher in einem anderen Becken (beim Händler o.ä.) gewesen und bringen ihr dortiges Keimmilieu mit.

Von einer Dominanz war die ersten Tage überhaupt nichts zu sehen,
Verdrängung entwickelt sich über die Zeit, nicht gleich. Man kann die Folgen auch nicht unbedingt sehen, vor allem nicht ohne Vergleichsmuster.

Auch die Fressfeinde habe ich als Babyguppy's beschreiben. Die werden wohl kaum 4* so große Granelen fressen.
Das ist wurscht. Garnelen erkennen keine "Babys", sie erkennen nur schwimmende Mitbewohner, also Fressfeinde.

Jeder dieser Punkte ist ein Stressfaktor, der z.b. die Immunabwehr schwächt oder bei einem weiteren Impuls zum direkten Umfallen führen kann.

Zu einer Kreuzung hatten die Tiere gar keine Zeit bis zu Verschwinden.
Klar, hier ging' s nur um der Vollständigkeit halber alle Faktoren aufzuzeigen.


## Tipatipped by Flyer ##
 
Das mit den Keimen ist jetzt klar, da habe ich aber keine Chance was zu ändern, oder kann man das irgendwie testen oder erkennen?

Verdrängung und Fressfeinde in Babyform könnten doch vermutlich nicht innerhalb weniger Tage zum Verschwinden führen? Die Garnelen sind ja innerhalb kurzer Zeit vermutlich verstorben.
Und da ich keine toten Tiere fand muss ich wohl davon ausgehen dass Sie zurückgezogen verendet sind und dann gefressen wurden?
 
Hi,
Du darfst nicht jeden Faktor für sich betrachten. Keime, Verdrängung, Fressfeinde und auch das Einsetzen ins Becken sind jeweils einzelne Stressfaktoren - einzelne Tropfen, die in ein Glas fallen - aber sie kumulieren - das Glas läuft über. Ist beim Menschen ja auch nicht anders. Kommen mehrere Stressfaktoren zusammen, sinkt die Immunabwehr und Tier/Mensch wird anfälliger, zieht sich zurück oder kippt aus den Schuhen.

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Hi,

könnte es sein das die Tiere beim Häuten verenden? Ich habe fast keine leeren Hüllen gefunden.
 
Das ist ja lles schön und gut, aber wieso verschwinden sie dann spurlos? Man müsste doch sonst wenigstens die Toten finden.
 
Hi,
Das ist ja lles schön und gut, aber wieso verschwinden sie dann spurlos? Man müsste doch sonst wenigstens die Toten finden.

nein, die werden binnen kürzester Zeit von ihren Mitbewohnern gefressen.

## Tipatipped by Flyer ##
 
Oh dann hoffe ich mal, dass bei mir noch alle da sind. Hätte nicht gedacht, dass die gleich so gründlich verspeist werden.
 
Das geht recht flott.

Sehe ich bei meinen RF wenn da mal eine stirbt ist die in kürzester verspeist.

Gruß Jörg
 
Ich konnte noch nie beobachten dass Tote Tiere gefressen wurden.
Aufällig ist halt meiner Anfängermeinung nach das ich keine Übereste von Häutungen finde, bis auf ein oder zwei Ausnahmen.

Es wirkt auf mich als ob sie verwschwinden anstatt sich zu häuten.
 
Hi,
auch die Exuvie - das ist der abgestreifte Panzer, der beim Häuten zurückbleibt - wird gefressen.

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Hallo,

also ich habe das Gefühl dass in den letzten Tagen keine mehr verschwunden sind. Die einzelne Hummel (von 18) ist immer noch da und mindestens 5 RF auch noch.
Ich hatte vor über eine Woche die Wurzel rausgenommen und in einem Eimer gewässert (da ist sie immer noch)
Allerdings wirken nur die Amanos recht fit. Alle anderen sind sehr träge. Von ständigem munteren Treiben ist nichts zu sehen.
 
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