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Frage zur Vergesellschatung

aquapunk

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Hallo Zusammen,

bitte nicht steinigen, ich habe bereits angekündigt doofe Fragen zu stellen.

Ich bin gerade dabei ein 2560l Aquascape mit den Maßen 320x100x80cm aufzubauen. Fast alles steht schon hier, fehlt nur das Becken welches vor Ort geklebt wird. Das ist hoffentlich nächste Woche der Fall.

In das Becken kommen ausschließlich kleine Fische: Nannostomus, Pseudomugil, Stiphodon, Copella etc. Sehr weiches Wasser, GH0, KH1, pH ca. 6,3. Ein großer Bestandteil sollen auch Garnelen werden.

Ich bin ein Freund von Vielfalt. Ich weiß, das ist nicht immer gut, deswegen frage ich nach. Ein mir bekannter Garnelenhalter meint in einem Becken dieser Größe, dass zudem noch so strukturiert ist (wirklich VOLL mit Holz, Pflanzen, Moos und Lava) könnte folgende Kombination funktionieren:

Amanos
Bloody Mary und (Achtung!)
Macrobranchium gracilirostris

Es gibt ja auch durchaus friedliche Macrobranchium. Meine einzige Erfahrung war eine unbestimmte Art, die am Ende größer war als meine Hand und Barsche gefressen hat.

Deswegen ist mir eure Meinung wichtig: Kann das klappen?

Danke schonmal für euren Input!
Grüße
Matze
 
Ich kann dir zwar bei der Macrobranchium nicht groß helfen, aber ich würde gerne meine bedenken äußern. Ich weis nicht welche Nannostomus und welche Pseudomugil du dir holen willst, aber ich selbst würde diese beiden Gattungen nicht zusammen in einem Becken halten. Allein schon des Verhaltens wegen.

Kann das aber nur auf die Arten der Gattung beziehen, die ich selbst schon hatte oder habe..
 
Bei der Größe des Beckens und genügend Pflanzen ind versteckmoeglichkeiten haben wir ja eher ein kleines biotop. Wenn die zahlenverhaeltnisse passen wird das sicher gut klappen und interessant. Ich würde zunächst die anderen Arten einsetzen und dann langsam den Besatz anpassen. Hut ab für dein Projekt und gutes gelingen! Über Fotos würde sicher nicht nur ich sich freuen!
 
Da wird auch jede Menge zu Scapen sein. Trotzdem glaube ich, das ein großer Schwarm Nannostomus alleine wesentlich besser aussehen würde.. aber ich lasse mich auch eines besseren belehren :)
 
Hallo Wogi,
cool sowas im Garnelenforum zu lesen. Auf was bezieht sich denn deine Aussage. Also welche Besonderheiten würden denn deiner Meinung nach gegen eine Vergesellschaftung von Nannostomus und Pseudomugil sprechen? Außer der Herkunft...

@shrimpfarmff Klar, eine Dokumentation folgt. Du würdest zuerst die Fishe und dann die Garnelen einsetzen, habe ich das richtig verstanden?

Danke euch!
Matze
 
Die meisten Nannostomus-Arten haben ein sehr intressantes Verhalten. So sind zum Beispiel unter den Männchen immer wieder sogenannte Kometen-Kämpfe zu beobachten. Wenn ich ein andere Art dazu gesetzt habe, haben die Männchen mehr Zeit damit verbracht der anderen Art zuzusetzen. Allerdings gibt es da auch unterschiedliche Arten. Bei den Beckfordi war es sehr auffällig. Selbst die kleinen anduzei eines Bekannten, haben in einem 200l Becken alles dominiert, was sonst an Salmlern oder Bärblingen dazugesetzt wurde.
Bei den Pseudomugil hätte ich somit die Angst, dass sie zu sehr unterdrückt werden. Da meine P. furcatus nicht die Durchsetzungsfähigsten waren. Leider war es bisher meine einzige Sorte dieser Art. Die P. iriani habe ich erst seit Freitag ;)
Was sich zu deinen bisher genannten Fischen noch gut machen würde wären eventuell Apistos. Ein Schwarm an der Oberfläche sind gute "Feindfische" um die Brutpflege etwas anzuregen. Allerdings kann es sein, das Apistos den ausgewachsenen Zwerggarnelen nachstellen, oder nicht. Bei mir ist dem nicht so und sie vermehren sich auch noch rasend. Nur leider weis man das vorher nicht..
 
Und nebenbei, ich mische auch immer alles ;) aber manchmal bin ich im nachhinein einfach etwas schlauer und wünsche mir, ich hätte es nicht gemacht..
 
Also bei einem Becken dieser Größe würde ich mir zuerst überlegen, was für ein Biotop ich aufbauen möchte und dann versuchen das möglichst gut zu gestalten und danach dann die Bewohner auswählen. Also asiatisches Flussufer, Amazonasbecken oder irgendein afrikanischer See ... Wie auch immer. Das wäre meine Vorgehensweise. Tiere unterschiedlicher Herkunft mische ich ungerne. Auch wenn ich selber da mal bei einem Krebs eine Ausnahme gemacht habe.

Vergesellschaftungsprobleme würde ich bei der Beckengröße eher weniger erwarten, da ja je nach Gestaltung der Einrichtung viele Ausweichmöglichkeiten bestehen können.
Auf den Werdegang mit vielen Fotos freue ich mich jetzt schon !!! :hurray:
 
Hallo Rainer,

ich bin wie gesagt nicht so der Purist. Darum geht es ja beim Aquascaping auch nicht. Was gefällt und zusammen passt soll sein. Ich bewundere Leute total die sich ein Nord-Argentinien Biotop basteln, die Auswahl aus drei Fischen haben und damit glücklich sind.
 
ich bin wie gesagt nicht so der Purist

Ich hätte vielleicht deine Vorstellung "Aquapunk stellt sich vor" erst lesen sollen ... :D

Ich denke, du weißt schon, was du tust ... :)

Und ich bin jetzt erst recht gespannt. Ich hoffe wir lesen hier mehr von dir.
 
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