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Frage zu Rückwandbau mit Styropor

messor_structor

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Moin,

Ich bin in Moment am planen wie ich mein kommendes Becken am besten einrichte. Da ich auch ein paar Krabben ein neues zuHause geben möchte, habe ich dran gedacht eine Rückwand mit entsprechendem Landteil zu bauen.
Plan ist also, ne schöne Form aus Sytropor zu basteln und diese dann mit Zement überziehen.
Soweit so gut. Wenn der Zement lang genug gewässert wird, sollte dieser ja kein Problem darstellen.
Worum ich mir Sorgen mache, ist der(oder das?) Styropor. Hab jetzt in 2 Baumärkten geschaut und beide hatten nur Styropor der Brandklasse 1. Also Sytorpor mit irgendwelche Zusätzen, damit das Zeug nicht so schnell abfackelt. Im Bastlerladen auch kein Erfolg.
Liegen da irgendwelche Erfahrung vor, ob das B1 Styropor giftig ist oder nicht?
Und wie Styropor zusammenkleben? Styroporkleber ! Hab nur welchen gefunden, der für Innen geeignet ist. Also wohl auch nix fürs AQ. Silikon ? hält das ?
Aquarien-Silikon muss wohl eh besorgen fürs das Ankleben der Wand. Gibts leider auch nicht im Baumarkt, aber werds schon noch irgendwie auftreiben ? Oder gibts da auch anderen Silikon den man verwenden kann
?
Bevor ich es vergesse : eine Versieglung mit Epoxidharz oder Acrylklarlack will ich (wenn möglich) nicht verwenden.

Bin für alle Tipps oder Anregungen dankbar!

Gruss, Martin
 
Hallo Martin,

als Kleber für dein Rückwand solltest du wohl trinkwassergeeignetes Silikon nehmen, dass bekomst du auch im Baumarkt, zumindest wenn er einer der großen deutschen Baumarkt Ketten angehört.

Warum willst du kein Epoxyd benutzen? Dami hätteste gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen zum einen kannste alles gut versiegeln und außerdem auch dein Styropor wunderbar damit kleben. Vielleicht haste ja Panik weil die Oberfläche danach glänzt aber das sieht man unter Wasser sowieso nicht mehr!

gruß Martin :)
 
Hey Martin ;)

werd ich im Baumarkt nochmal genauer schauen. Die hatten da zwar einiges, aber nix wo dick trinkwassergeeignet draufstand.

Epoxydharz ? Nunja, scheint mir nicht so einfach zu verarbeiten. Genau auf das Verhältnis achten und dann auch nur kurz Zeit es aufzutragen. Ist glaub ich nicht so mein Ding. Ausserdem halte ich so eine schöne (gefärbte!!) Zementschicht einfach für natürlicher. Und die Krabben und Antennenwelse klettern und knabbern wohl auch lieber an echtem Stein als an so komischem Harz ;)
Und stimmt, das Glänzen fände ich auch nicht so toll. Ein grosser Teil des Aufbaus ist schliesslich auch über Wasser.
 
Hier mal meine alte Rückwand mit Aufzuchtsbecken und Höhlen.

Gedacht und genutzt für ein 1m CPO-/Garnelen-/Guppy-Becken.

Garnelen und CPO´s konnten immer schön auf verschiedenen Ebenen krabbeln. Welse und CPO´s konnten sich zusätzlich in Höhlen verstecken. Und oben die drei "Zuchtbecken" habe ich immer gür Garnelen- und Guppyaufzucht benutzt (Zugäng wurden mit Netzwänden verschlossen, damit eine Wasserzirkulation gegeben war).

Gebaut wurde das ganze nur aus Styropor (1cm Platten), welche mit Zahnstochern und längeren Schaschlikspiessen zusammengesteckt wurden. Jede fünfte Schicht wurde mit Aquariensilikon verklebt und dann alles mit Farbe besprüht. Im Becken hielt es durch seitliche Silikonverklebung und oben durch den Glasbalken.
Das ganze lief über ein Jahr ohne Probleme und Verluste..jetzt verkaufe ich das Becken, da ich was Neues möchte.
 
sehr schöner Aufbau. Wo hast du den Styropor denn her? Wenn dieser auch aus dem Baumarkt stammt und 1 Jahr ohne Probleme lief, wäre das für mich ein Zeichen diesen auch zu verwenden ;)
Auch wäre interessant, mit was für Farbe du besprüht hast.
 
Hallo,

Danke für den Link. Aber den Thread hatte ich schon gelesen bevor ich den hier erstellt habe.
Wie du schon dort erwähnst, ist es schwer an unbehandelten Styropor ranzukommen. Im Baumarkt keine Chance. Ist eben die Frage, ob dieser behandelte nicht vielleicht doch taugt und nix ans Wasser abgibt. Wobei man das natürlich keinesfalls auf Fabrikate andere Firmen verallgemeinern darf.
Bin eh noch in der Planungsphase und werde nochmal weiter rumschauen was ich so an Materialien finde.
 
hallo,
ich hab nach masterchiefs thread auch ein wenig muffensausen bekommen, da ich mein großes becken mit styropor gemacht habe und gerade 4 aqua 65 plane. ich hab mich mal in zooläden, einem zoo und mehreren bekannten aquarianern rumgehört. die einhellige meinung war:

"benutzen wir schon seit jahren - keine probleme"

ich verwende es weiter. allerdings mit harz als sperrschicht.
jens
 
Das wird eben der Punkt sein, wenn geeignetes Harz verwendet wird ist es ja "dicht" und es kann kein Wasser ans Styropor.



René
 
hallo masterchief,
ich denke, wir sind uns einig und dass trifft die sache auf den kopf:

styropor ohne sperrschicht kann eventuell gefahren für die tiere beinhalten - auch wenns häufig gut geht.

da wir aber unsere tiere nicht unnötigen gefahren aussetzen wollen, versiegeln wir das ganze und gut ist.

für mich sind die vorteile des styropor so groß, dass ich ungern darauf verzichten möchte.
jens
 
Meine neuste Rückwand, mit "nur" Styropour und Mörtel läuft gerade seit einer Woche ein. Bisher hab ich da noch kein Probleme mit den Garnelen drin feststellen können. Ist aber noch ein bischen arg kurz um längerfristig etwas sagen zu können.

Bauberichte findest du unter dem Stichwort "Testrückwand" hier in diesem Unterforum. Zumindestens für die beiden Vorgänger. War bisher noch zu faul den für die neuste Rückwand hier rein zu stellen.

Wobei ich aber eigentlich nicht davon ausgehe das es Probleme geben wird. Verwendet habe ich auch normales Styropour aus dem Baumarkt + das was ich hier noch so "rum" liegen hatte.
Aufgebaut ist die so ähnlich wie die von Dragontrainer. Allerdings habe ich jede Lage mit Silikon verklebt. Im Baumarkt findet sich eigentlich immer entweder extra Aquariensilikon, sonst nach Lebensmittel geeigneten suchen, oder schauen welcher keine! Antipilzmittel enthält.

Als Unterlage für Steine + Aufbauten verwende ich Styropour schon ewig und konnte da nichts negatives feststellen, allerdings hatte ich da auch noch keine Garnelen/Krebse.
Wenn du die Rückseite gut verklebst und auf der Vorderseite viel Mörtel aufträgst, sollte sich allerdings, wenn überhaupt nur sehr wenig von den Flammenhemmenden Stoffen im Wasser lösen können. So das diese mit reglmäßigen Wasserwechsel auch wieder gut entfernt werden können. Durch den Mörtel sollte sowas ja nur sehr schwer difundieren können.
Wenn also die Oberfläche komplett bedeckt ist, würde ich mir da wenige Gedanken machen.

Wenn dir das allerdings zu unsicher ist, solltest du mit Epoxydharz versiegeln oder sicher stellen das du kein behandeltetes Styropour hast.
 
Hallöchen,

will nur mal kurz noch meinen "Senf" dazugeben. Habe ja erst vor kurzem mein 200l Becken umgebaut und die Rückwand mit EPOX versiegelt.

1. wenn man die Rückwand an der Luft sieht, glänzt die Epox-Oberfläche (könnte man mit Abstreuen mit Quarzsand sicher noch weiter reduzieren). Im Wasser sieht man von der glänzenden Oberfläche nichts mehr! Das verhält sich wie Glas im Wasser und man kann durchsehen und kriegt von der Beschichtung nichts mehr mit.

2. Das EPOX selber habe ich im Net ergoogelt und gekauft. Den Link kann ich auf Anfrage gern mal posten (PN). Dort wird es ausdrücklich als für AQ geeignet deklariert, was im Beipackzettel nochmal komplett erklärt wird.

3. Das Mischen ist so komplizirt nun auch wieder nicht. Verhältnis 66/100. Habe saubere Plastebecher genommen und mit 66 bzw 100ml Wasser gefüllt und die Wasserlinie an der Außenseite mit Edding markiert. Nach dem Abtrocknen hast Du genau die richtigen Mischbehälter für Harz und Härter. Die Menge ist zudem super geeignet um in einem "Ritt" verarbeitet zu werden...

Wie man merkt, favorisiere ich die ganze EPOX-Geschichte, da ich mich jetzt sicher fühle, daß weder Styropor, noch Fliesenkleber oder Farbbeschichtung was an das Wasser abgeben können. Von der Resistenz gegen Angriffe von Seiten der Saugwelse mal ganz abgesehen.

Gruß - Jan
 
Auch wenn ich es jetzt erst am Testen bin, ob es auch ohne Epoxydharz geht, halte ich das Versiegeln mit dem Harz für die sicherste Möglichkeit. Das kostet zwar einiges und verlängert die Bauzeit zwar um einiges. Doch um sicher zu gehen, das keine unerwünschten Stoffe am das Wasser abgegeben werden können, halte ich es immer noch für die beste Lösung.

Trotzdem wollte ich es im Gesellschafftsbecken austesten, wie es ohne Harz aussieht. Dabei habe ich jedoch dann auch nur Mörtel (Zement) und Pigmente (Eisenoxyde) zum Färben benutzt. Beide sollten auch auf Dauer nicht gefährlich sein. Vom Aufhärten des Wassers am Anfang durch den Zement mal abgesehen. So bleibt dann nur das Styropor übrig, und mit dem hatte ich ja im "normalen" Fischbecken bisher ja keine schlechten Erfahrungen.
Da es "nur" ein Gesellschaftsbecken ist, kommen da nur die "aussortierten" Garnelen rein. So das ich dort dann sehen kann ob und wenn es gefährlich ist.
Die Gefahr des abraspelns durch die Harnischwelse halte ich bei Mörtel nicht für gegeben. Da sollten die sich eigentlich auch die Zähne dran "ausbeißen". Etwas anderes wäre es wenn die nur mit Farbe bestrichen wäre. Dann wäre die da garantiert schnell durch. :D
 
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