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Fütterungsbedarf?

Schaho

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Garneleneier
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34L-Cube
Neocaridina....es dürften mittlerweile bestimmt 150 bis 200 sein, nicht alle ausgewachsen, bzw. viele sehr kleine...ausgewachsen sind sie ja nie
Posthörner...sicher ca 30, auch viele kleine
6 Mini Yellow Tylos
1 (laut meiner Recherche) Indische TDS....Herkunft unbekannt, wurde nie gekauft, aber aus dem großen Becken gerettet, da dort Schnecken gerne gefressen werden

Es ist eine große Wurzel vorhanden, eine Deko-Amphore, die vor sich hin grünt, Flammenmoos und Javamoos und drei weitere Pflanzen, die alle gut wachsen. Scheiben werden nicht geputzt....höchstens die Frontscheibe, denn ich will ja auch was sehen. Ein braunes Hainbuchenblatt liegt meist drin und wird beackert.

Es ist gefiltert und auf 28 Grad geheizt...ein Kompromiss für Tylos und Neos

Ist hier überhaupt eine Fütterung zusätzlich erforderlich oder kommen hier alle auf ihre Kosten durch natürliche Nahrungsquellen? Ich hab immer Sorge, dass die eher langsamen Tylos beispielsweise nicht genug abbekommen, aber ich hatte auch schon zu Anfang ein Garnelensterben, weil ich wohl überfüttert hatte. WW und Kies durchsaugen hat es beendet und alle sind nun wohlauf.

Als ich das Futter mal ganz weggelassen habe, meine ich Häutungsprobleme festgestellt zu haben und habe deshalb Mineralsticks parat. Da hatte ich allerdings auch noch nicht das Herbstlaub, das ich jetzt regelmäßig drin habe.

Herumstehen habe ich Crusta Granulat, o.g. Mineralsticks und Complete Crusta Sticks...auch Algenblätter. Aber vielleicht brauche ich das ja alles gar nicht bei dem Besatz? Wie gesagt, im Moment läuft es gut, aber da die PH-Population gerne mal explodiert bei regelmäßiger Fütterung frage ich mich, ob ich überhaupt zufüttern muss.
 
Hei, das kannst Du selber ausprobieren. Einfach mal eine kleine Menge Futter reinwerfen und beobachten.
Wenn sie begeistert drauf losgehen, haben sie hunger, wenn sie es liegen lassen, werden sie auch ohne Satt.
Bei der Menge Garnelen ruhig ein gutes karnivores oder omnivores Futter wählen.
Ich hab mir jetzt einen Eimer Diskusgranulat von Tetra bestellt..kommt auch vorzüglich bei den Garnelen an:thumbup:
Es ist reich an Fischnährtieren. Die werden total wuschig, wenn das reinfällt.
Klar bekommen sie auch Laub und Hokaidokürbis. Fischfutter immer so wählen, das es ehr zu wenig ist, damit auch alles gefressen wird.
Wenn ich nicht zufüttere, knabbern sie mir die Pflanzen an...die schieben echt Kohldampf
VG Monika
 
Ne, also liegen bleibt da gar nichts. Zumindest nicht von den Sticks. Das Granulat übersehen sie gerne mal, weshalb ich ja damals auch das Garnelensterben zu beklagen hatte. Die Kügelchen sind nämlich unter die Wurzel getrieben worden und blieben liegen. Wenn ich da Sticks reinwerfe, ist die Hölle los. Ich teile sie im Becken auf und habe dann drei sich auftürmende Garnelenhaufen im Becken. Es mutet an als wären sie kurz vor dem Hungertod. Nur beobachte ich eben eine starke Vermehrung der PH und ich lese oft, dass dies ein Zeichen für übermäßige Fütterung ist. Meine Garnelen würden dem allerdings kaum zustimmen, wenn ich mir diesen Massenandrang beim Füttern ansehe. Die PH fressen dort ja auch fleißig mit. Allerdings nur eine der Tylos....die kommt immer zuverlässig zum Essen. Die anderen stehen wohl mehr auf Aufwuchs und da habe ich die Sorge, das die schnelleren Garnelen und PH ihnen sehr viel wegfressen. Ich kann eben nicht beurteilen, wieviel Biofilm, Aufwuchs etc. da zur Verfügung steht. Den Biofilm kann ich schließlich nicht sehen und konnte mir auch nicht vorstellen, dass die davon wirklich leben können. Derzeit sammel ich die PH eben ein, wenn sie überhand nehmen und werfe sie ins große Becken. Da überleben nur die Stärksten...wenn sie eine bestimmte Größe erreicht haben, werden sie in Ruhe gelassen und halten das Becken und die Pflanzen schön sauber.
 
Hallo @Schaho,

28°C sind aus Sicht der Neos kein Kompromiss, sondern eine sehr hohe Dauerbelastung - die sich lebenszeitverkürzend auswirken wird.
Auch die Gefahr einer Keimexplosion ist bei dieser Temperatur sehr hoch.

Ich würde dir empfehlen, die Temperatur 2-3 Grad herunter zu nehmen. Dann bist du bei einem Kompromiss für beide Tierarten - allerdings ohne ihnen damit gerecht zu werden, denn sie passen von den Haltungsanforderungen nicht zusammen.

Auch den Tylos reicht die hohe Temperatur allein nicht, sie brauchen die sulawesi-typischen hohen Kalziumwerte und das deutlich alkalische Wasser.
Hast du diese Werte im Becken?

VG
Karin
 
Nun, ich bin nach den Angaben, die ich bei Garnelenhaus gefunden habe, gegangen und erkenne da durchaus eine Schnittmenge und war deshalb unbesorgt. Temperatur, ja, leuchtet mir direkt ein, da war ich nach diesen Angaben für die Neos an der oberen Grenze. Ein leichtes, sie zu reduzieren. Wie ich vorhin feststellte bin ich mittlerweile auch wieder bei 26°C. Dann gehe ich auf 25°C.

Der PH-Wert liegt bei etwa 7,6, Gesamt- und Karbonathärte kann ich derzeit nicht vernünftig messen, da mein Tröpfchen-Kit leer ist. Brauche ich aber beruflich sowieso und ist Dienstag wieder am Start. Zuletzt lag GH bei 12 und KH bei 8. Leitfähigkeit könnte ich durchaus messen. Zum Kalziumgehalt kann ich im Augenblick nichts sagen. Da fehlt mir gerade das Equipment. Hatte ich bisher aber auch nicht auf dem Schirm, weil ich mich ja an den anderen Werten orientiert habe und das nun erstmals lese. Die Tylos pflanzen sich allerdings fröhlich fort, was doch wohl durchaus für ein Wohlbefinden spricht? Ich werde dann aber mal diesen Wert ebenfalls prüfen. Meiner bescheidenen Meinung nach liegt der PH-Wert für die Tylos im unteren und für die Neos im oberen Bereich.

Wie gesagt, anhand dieser Schnittmenge, die durchaus gegeben ist nach den mir vorliegenden Infos, ging ich davon aus, dass es für beide Tiere in Ordnung ist. Die Tiere kommen ja schließlich auch aus dem gleichen Becken. Bei mir leben sie zwar erst ein halbes Jahr, aber in ihrem Ursprungsbecken leben sie schon seit Jahren zusammen. Das ist allerdings ein deutlich größeres Becken. Daher wundert es mich, dass nun so gar nicht zusammenpassen sollen. Offenbar können sie sich sehr erfolgreich anpassen, denn bis auf den einmaligen Vorfall zu Anfang kann ich keinerlei Probleme oder Auffälligkeiten feststellen. Alle wachsen, zugegeben die Garnelen und PH deutlich schneller als die Tylos, aber auch die Tylos nehmen zu. Mangelerscheinungen kann ich nicht erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
28°C sind aus Sicht der Neos kein Kompromiss, sondern eine sehr hohe Dauerbelastung - die sich lebenszeitverkürzend auswirken wird.
Hei, kann ich bei meinen Blauen im 112er nicht erkennen, das das Negativ wäre...die vermehren sich wie die Ratten...
Im Mom sind es 26 Grad, im Sommer mit offener Klappe 28-30 Grad. Steht und fällt mit dem Sauerstoffgehalt.
Die hab ich schon paar Jahre...die sind da echt schmerzfrei...
VG Monika
 
Hi @Schaho,

ich kann deinen Gedankengang gut nachvollziehen.
Wenn man nur die Zahlen auf dem Papier betrachtet, ergeben sich Schnittmengen.

Wenn man sich allerdings die Biotope/Habitate mit den dazugehörigen Temperaturkurven anschaut, kommt man schnell zu dem Schluss, dass sich da nicht wirklich viel überschneidet.
Den Temperaturen, bei denen sich die Tylos dauerhaft wohlfühlen, sind die Neos nur zeitweilig im Sommer ausgesetzt.
Und gerade jetzt, im Winter, sind Letztere für eine kühle Phase sehr dankbar - damit die Weibchen aus dem Legehennen-Modus herauskommen und sich regenerieren können (und die Kerle ja in gewisser Weise auch). Das sind dann aber Temperaturen (bei mir 19°C) bei denen die Tylos ins Koma fallen.

Das bedeutet nicht, dass die Neos deshalb tot umfallen oder sich nicht mehr vermehren - ganz im Gegenteil. Ihr Stoffwechsel läuft auf Hochtouren und sie "produzieren" wie blöde. Dementsprechend altern sie schneller und sterben früher.

Ich möchte hier auch keine ethische Diskussion lostreten, dass muss jeder für sich entscheiden. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Bedürfnisse der Tiere (unter den natürlichen Gegebenheiten betrachtet), nicht zusammen passen.

VG
Karin
 
Ja, genau genommen kann ich keinem von beiden das Optimum anbieten innerhalb eines Beckens. Das sehe ich nun auch. Ich kann natürlich mal schauen, was die Tylos von 23°C halten um den Neos diese, wenn auch nicht optimal temperierte, Ruhephase zu gönnen. Der Winter ist jetzt allerdings rum. Jetzt sind sie nunmal da un offensichtlich nicht völlig unzufrieden mit den Kompromissen, welche ich ja durchaus noch optimieren kann für beide Seiten. Denkbar natürlich, dass die Tylos irgendwann ihren eigenen eigenen Mini-Cube bekommen, aber jetzt hat sich hier beckentechnisch erstmal genug verändert. Jetzt ziehen erstmal die Fische vom 129er ins 350er um.

Auch die heutige Fütterung lief wie immer Die Garnelen stürzen sich auf die Sticks, die eine Tylo war wie immer mit dabei, die anderen juckte es nicht. Alles weg. Ich habe ihnen allerdings eine enorme Menge Moos kürzlich weggenommen. Da haben sie natürlich auch weniger abzuweiden. Das gibt sich aber in Kürze wieder.
 
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