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Eure Erfahrungen beim Umsetzen - Verluste eingrenzen

Die Läden, die ich kenne, füttern sehr sparsam. Meine letzten Espesbarben und Schrägsteher aus zwei verschiedenen Zoohandlungen waren Hungerharken! Kaum hatten sie ein Futterflöckchen drin, hatten sie im mageren Bauch eine deutlich sichtbare Beule. Kam ein weiterer Futterbrocken dazu, hatten sie zwei deutlich sichtbare Beulen. Mehr packten sie garnicht zu fressen sondern waren ganz aus der Puste!

Eine "Fachverkäuferin" erklärte mir mal, daß Jungfische nur einmal die Woche ein Futterflöckchen brauchen und dementsprechend würden sie am Liebsten auch füttern, aber die Aushilfe habe immer ein so weiches Herz....

Sie hat dann vor meinen Augen eine mikrobenkleine Portion in ein Becken eingebracht und die Jungfische waren nach der Jagd auf die wenigen Flöckchen richtig fertig und nicht jedes Fischlein hat was abbekommen. Wenn man früh morgens oder spät abends dort hingeht, dann sieht man jede Menge ausgehungerte Fischkinder tot in den Becken.

Und in vielen Verkaufsbecken anderer Läden konnte ich das selbe Trauerspiel schon sehen.
 
Ich hänge die Tüte für eine Weile ins Wasser und fülle alle paar Minuten etwas Aquarienwasser in die Tüte. Dann schütte ich den ganzen Tüteninhalt in einen kleinen Eimer und fange die Tierchen mit dem Kescher raus, egal ob Fische oder Wirbellose. Dauert alles in allem maximal eine Stunde.

Bisher hatte ich keinerlei Verluste.
 
Hi, das klingt jetzt vielleicht blöd, aber wie kann man wissen, ob die "richtige Strategie" nicht zum Teil reine Glückssache ist.

Beispiel: Schwupp und rein macht logischerweise nichts aus, wenn die WW sich ähneln...
 
@Ceolan

Guter Einwand! Das sehe ich ähnlich. Ich bin schon überzeugt, das die Wasserwerte entscheidend sind. Hat man "Glück", und die eigenen WW Werte stimmen nahezu mit denen des Händlers überein, sind sicher auch bei "schwups rein" keine Probleme zu erwarten...

Im Grunde etwas, was für einen Lokalen Händler spricht, der bekommt sein wasser vermutlich vom selben Wasserwerk ;)

Gruß
Andreas

P.S.: Da ich aber mal vermute, das die meisten hier Ihre Garnelen nicht aus der näheren Umgebung bekommen, erstaunt mich die Erfolgsrate bei "schwups rein" schon :o
 
Ich grabe diesen Threat mal wieder aus:D

Ich gehe je nach Pfleglingen und Wasser unterschiedlich vor.

Bei meinen Standardt-Fischen (Guppies + blauer Antennenwels) binn ich beim Umsetzen in meinen Becken "grandenlos", dh ich fange sie und setze sie einfach ins andere Becken. Da ich in all meinen Becken "nur" Leitungswasser hab, sind die Wasserwerte fast gleich.

Bei Neuzugängen siehts dann schon etwas anders aus.
Bei Fischen passe ich über eine ~halbe Stunde durch Wasserzugabe die Wasserwerte an, dann fange ich die Neuzugänge raus und gebe sie in ihr neues Heim.

Bei den Garnelen gehe ich vorsichtiger zu Werke. Das hängt allerdings auch damit zusammen das ich recht hartes Wasser habe (23dh°) da können die Unterschiede zu dem bisherigem Wasser schon mal recht groß sein. So das ich da bisher immer die Tröpchenmehthode über mehrere Stunden benutzt habe. Sicher ist Sicher :)
So sind mir da bisher Ausfälle bisher erspart geblieben.

Da ich Fische nur in wenigen Läden erwerbe, wo ich halbwegs Vertauen zur Haltung habe, und die schon in ähnlichen Wasserwerten gehalten werden, passe ich sie etwas schneller an, als die Garnelen/Krebse die da sie bisher meist von weiter Weg, dh von anderen privaten Züchtern aus der BRD stammen, sind da die Wasserwerte weit unterschiedlicher als meine Eigenen.

Für wichtig halte ich selber, das die Neuzugänge aus guten Quellen stammen. Denn was nützt das vorsichtigste Umsetzen, wenn die Tiere schon vorher sehr geschächt bei mir ankommen.
Für das Beste halte ich es sowieso wenn man/frau Tiere aus privater Hand, bzw kleinen Züchtern erwirbt, da die von denen meiner Meinung nach am besten gepflegt werden. Beim Großhandel kommts halt leider nur auf die Masse an. Da zählt es wenig wenn einige Sterben. :( Da werden dann halt auch massigst Mittelchen eingesetzt, Hautsache sie sterben erst beim Käufer. Denn der/die geben ja meist nicht diese Mengen an Mittelchen bei wie die Großhändler. So das die Tiere die vorher in sterilem Wasser schwammen, auf einmal in Bakteriell "belastetem" Wasser schwimmen und nun damit fertig werden müssen.

Mir ist schon klar das dies nicht immer so einfach ist, soche Anbieter zu finden. Doch heute dank I-Net ist dies glücklicherweise teilweise einfacher.

Grundsätzlich halte ich es für Problemloser, wenn die eigenen Wasserwerte gut sind, dh viele Wasserwechsel, viele Pflanzen, gute Bakterienflora, keine übermäßigen Futterzugaben und die Tiere aus einer guten Quelle kommen in der sie gut gehalten wurden, für bedeutent einfacher die Tiere umzusetzen. So kann ich mir dann auch erklähren warum einige keine Problem haben, wenn sie ihre Neuzugänge auf die schnelle Methode umsetzen.
 
Hallo,

also ich mache so wie Gerti und bis lang noch keine Verluste!!!
 
Hi,

eine Frage habt Ihr bisher leider außer Acht gelassen: Um welche Garnelensorten handelt es sich? Könnte ja sein, dass - unabhängig von der Frage Händler oder Züchter - die eine Sorte robster gegenüber spontanen Änderungen der Wasserwerte ist als die andere.

Dirk
 
hallo,

heute sind meine ersten garnelen angekommen (RF + Tiger), hatte bisher noch keine.

zunächst ist mir aufgefallen, dass es tiere der verschiedensten altersstadien waren, von ca. 1 cm bis adult. ich bin mal gespannt. ich habe sie mit der tröpfelmethode eingewöhnt, also ca. 2 stunden. was dann auffällig war, ist dass sofort losgelegt haben zu spachteln, aber wie :o ...
ich hab ne priese flockenfutter reingegeben, die von den 22 tieren innerhalb von 30 minuten niedergemacht wurde. nebenher wurde auch schon mal die halbe wurzel abgelutscht. fazit: die herrschaften hatten einen tierischen kohldampf, obwohl im beutel ein veralgter filterschwamm war. eieiei ...
soviel zu den mutmassungen von Gerti.
 
Kurze frage von mir

Habe mir ein zweites becken gemacht 54L (erstes becken 250L) habe das 54 L becke mit dem wasser des großen aquariums gefüllt aber trotzdem 3 tage einlaufen lassen jetzt habe ich schon ein paar CR rein gesetzt aber die sidn wie wild umher gechwommen und reglos zu boden gesunken manche sind liegen geblieben als da habe ich sie wieder ins große becken und da sind sie wieder normal geschwommen weis jemand warum bzw wegen was das so ist
 
Hallo,
wenn ich neue tiere ins aquarium setze gewöhne ich sie ca. 30 bis 180 min um. es kommt auf die tiere an und wie stark sind die ph wert unterschiede zwischen dem aquarium und der tüte. meiner meinung nach sollte man auch die leitfähigkeit beachten bei sehr empfindlichen tieren (z.b. Meerwassertiere).

Also jetzt zum umgewöhnen, ich nehme einen eimer, einen luftschlauch 4/6mm in grün (weiß geht auch da die farbe ja sch... egal ist ;) ), einen kunststoff absperrhahn für 4/6mm schlauch und eine tüte mit lebendem inhalt.
die tüte stelle ich in den eimer und neben das aquarium ( aber tiefer als der wasserstand). hänge dann das eine ende vom schlauch ins aquarium und das andere ende in die tüte. durch den absperrhahn den ich ans ende gesetzt habe vom schlauch, kann ich jetzt tropfenweise wasser in die tüte dosieren. zwischen durch ph wert messen und leitfähigkeit. sind die werte gleich geht es ins aquarium.
aber ohne das wasser aus der tüte.

mfg jo
 
Hallo Andreas,

den Transportbeutel hänge ich ins Becken
dann mache ich 2 mal die gleiche Menge Wasser wie im
Transportbeutel ist, Beckenwasser in eine INFUSIONSFLASCHE
und stelle die so ein, dass es insgesamt 2 - 3 Stunden tropft.
Zwischendurch nehme ich wieder etwas Wasser aus dem Beutel raus.
Dann durch ein Netz abgießen und die Tiere einsetzen

Grüsse

Rainer
 
Hallo,
so wie Frank mache ich es auch. Die Garnelen sind bis jetzt vom privaten Händler per Internetversand.
Ich hänge den Beutel ca 1 Stunde in das AQ und tröpfle ab und an etwas zu. Über den Kescher schütte ich vorsichtig das alte Wasser ab und gebe sie in das AQ. Die Garnelen sind sofort heimisch und fangen an zu fressen. Verluste hatte ich bisher keine.
LG Elvira
 
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