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Copepodenzucht

kin-o

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Hallo,

ich will versuchen die Copepoden aus der Nordsee zu kultivieren. Dafuer werde ich ein Labor an der Uni zu Verfuegung haben. Ich habe zwar Erfahrung in Suesswasseraquaristik aber was das Meerwasseraquaristik angeht, da bin ich ein Anfaenger.

Ich werde eine stabile Kultur brauchen, d.h. wahrscheinlich muss sie auch rein sein. Hat hier jemand schon Erfahrungen damit oder hat jemand reine Kulturen aus Nordsee?
Ich muss etwas Theorie erlernen, da ich nur Ozeanographie studiere und in Biologie noch the absolute beginner bin. Hat jemand eventuell einen hilfreichen Link?

MfG
Kin
 
Hallo Kin,

ich habe vor ein paar Wochen eine Copepodenzucht angefangen, allerdings weiß ich nicht, ob es Nordseecopepoden sind, denn ich habe die als Futtertiere im AQ-Handel gekauft.

Sie leben bei mir in einem gut mit Phytoplankton eingefahrenem Brackbecken mit 25g / l und vermehren sich dort ausgesprochen prächtig. Temperatur liegt bei 21 - 24 °, gefüttert wird nichts.

Wie sie sich bei 36 g / l verhalten würden, weiß ich jetzt nicht. Allerdings weiß ich aus Erfahrung mit Artemien, daß diese sich bei höherer Salinität auch besser vermehren und die Population stabiler ist.

Das Phytoplankton habe ich übrigens ohne Düngerzusatz selbst gezogen, mit einem Ansatz aus Laub und Brackwasser, mit Beleuchtung durch eine Pflanzenleuchte und Beleuchtungszeiten von 14 Std. täglich. Nach vier Wochen ist die Brühe grün und undurchsichtig....
 
Hallo Kin,

das Thema ist mir gleich ins Aug gesprungen :)

Ich zücht seit bald 2 Jahren verschiedene calanoide Copoden als Futter für meine Grundeln und die Seepferdchen. Dabei bin ich immer auf der Suche nach weiteren Arten, die sich gut und ertragreich züchten lassen.

Tipps zur Ernährung der Kleinkrebse findest du auf
http://www.lebendfutter-zucht.de/futter2.html

Es ist allerdings kaum möglich, die Kulturen wirklich rein zu halten. Fast alle, die ich kenn und die Cops züchten, haben gemischte Kulturen.

Viel Erfolg bei deiner Arbeit wünscht dir
Linda

Edit: Meine Kulturen halt ich bei ca. 2,8%.
 
Hallo,

vielen Dank fuer die Hilfe!

Ich war lange Zeit auf Exkursionen und konnte nicht antworten.
Ich werde Acartia tonsa kultivieren. Brauche deswegen Tipps dafuer. Am besten von den Leuten, die das bereits machen oder gemacht haben.
Spezielle Fragen habe ich:
wie oft und wieviel WW ?
womit aufbereiten das Wasser?
wie oft fuettern?
wenn Mulm absaugen, wie filtrieren?

MfG
Kin
 
Hi Kin

Gib doch mal Acartia tonsa bei Google ein! Da steht z.B. das sie auf Sauerstoffmangel empfindlich reagiert, aber sonst in Bezug auf Salinität und Temperatur flexibel ist. Im Interesse einer guten Phytoplanktonentwicklung solltest du mit Licht nicht sparen. Ich hatte diesen Sommer ein Brackwasserbecken unbekannter Salinität, in dem nur Wattschnecken (wahrsch. Hydrobia ulvae) waren, das aber an einem Südfenster stand. Das Wasser (nicht die Scheiben) ist dick grün. Ob außer den Wattschnecken noch andere Tierchen, die man ohne Lupe oder Mikroskop sehen kann, drin sind, weiß ich nicht. Ich habe weder Wasser ergänzt noch in irgendeiner Form Futter dazu gegeben. Ich denk mal, wenn das Algenwachstum zufriedenstellend ist dürfte es weder zu Sauerstoffmangel noch zur Anreicherung von Abfallstoffen kommen.

MfG.
Wolfgang
 
Hi Kin

Gib doch mal Acartia tonsa bei Google ein! Da steht z.B. das sie auf Sauerstoffmangel empfindlich reagiert, aber sonst in Bezug auf Salinität und Temperatur flexibel ist. Im Interesse einer guten Phytoplanktonentwicklung solltest du mit Licht nicht sparen. Ich hatte diesen Sommer ein Brackwasserbecken unbekannter Salinität, in dem nur Wattschnecken (wahrsch. Hydrobia ulvae) waren, das aber an einem Südfenster stand. Das Wasser (nicht die Scheiben) ist dick grün. Ob außer den Wattschnecken noch andere Tierchen, die man ohne Lupe oder Mikroskop sehen kann, drin sind, weiß ich nicht. Ich habe weder Wasser ergänzt noch in irgendeiner Form Futter dazu gegeben. Ich denk mal, wenn das Algenwachstum zufriedenstellend ist dürfte es weder zu Sauerstoffmangel noch zur Anreicherung von Abfallstoffen kommen.

MfG.
Wolfgang


Hallo Wolfgang,

danke fuer den Tipp. Ich habe schon gegoogelt, aber ich brauche ja insider-tipps, bzgl WW und Wasserwerte, etc. Das findet man nicht so leicht im I-Net. Wie kann man Algen in dem gleichen Becken mit den Copepoden zuchten? Bei mir wird das nicht gehen, weil ich die Fressraten der Copepoden in Abhaengigkeit von Sedimentensuspension messen moechte, d.h. die separierten Copepoden werden in einem Behaelter mit den Algen mit und ohne Sedimentsuspension gefuettert und dann wird die Fressrate quantifiziert.

MfG
 
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