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Caridina dennerli alias "Super RedFire"

MarionH

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Guten Morgen liebe Forengemeinde,

ich muss beichten - gestern bin ich zum ersten Mal in meiner aquaristischen Laufbahn, einem mehr oder weniger unüberlegtem Spontankauf erlegen. :o

30 Minuten vor Ladenschluss wollte ich mich noch ganz fix in einem unserer Zooläden nach einer Strömungspumpe umsehen.
Der Weg führte - wie sollte es anders sein ;) - an den Garnelenbecken vorbei.
Mein Blick fiel auf ein Schildchen auf dem "Super RedFire Garnele" stand, eines dieser Tiere sollte 5 € kosten - ich vermutete Sakuras und wollte mir gerne einmal ansehen, was sich nun hinter dieser Bezeichnung verbarg (Frauen sind halt von Natur aus sehr neugierig :D ).
Was ich nun aber in dem Becken fand, hatte mal garnichts mit einer RedFire zu tun... dort tummelten sich einige Kardinalsgarnelen und weideten fröhlich eine kleine Wurzel ab. :confused:

Der nächste Weg führte zur Verkäuferin, ich zog sie mit zu den Garnelenbecken und fragte sie, wo ich denn die besagten "Super RedFire Garnelen" finde - prompt zeigte sie auf die Kardinalsgarnelen.

Einerseits freute es mich, andererseits war ich schon sehr verunsichert... wer weiß ob die Garnelen, durch die falsche Haltung, nicht schon zum Tode verurteilt waren.
Also habe ich die nette Dame mit einigen Fragen gelöchert... heraus kam, dass die Tiere wohl dt. Nachzuchten und schon seit 8 Tagen im Laden sind. Es wurden ihnen 20 Tiere vom Großhändler geliefert, von denen es 2 nicht geschafft haben. Eine 10er Gruppe wurde kürzlich verkauft - also mussten lt. Verkäuferin noch 8 Tiere im Becken sein (vorausgesetzt es hat keine Ausfälle mehr gegeben :rolleyes:).
Spontan sah ich 4 Tiere, die sich an der Wurzel zu schaffen machten - als die Verkäuferin die Wurzel etwas schüttelte kamen zu meiner Verwunderung auch noch die anderen 4 Gesellen zum Vorschein. :)

Die Wasserwerte in dem Becken waren zwar nicht ganz optimal, aber sie hätten auch schlimmer sein können, die "Ratestäbchen" sagten folgendes:
GH > 20
KH > 12
pH > 7,5
Temperatur lag bei 25 °C

Um zum Ende der Geschichte zu kommen... ich habe sie mir einpacken lassen. :o
Zubehör für die Sulawesis war bereits vorhanden - jetzt musste ich nur noch ein freies Becken finden.
Nun ist es vorübergehend ein 12 Liter Becken geworden, eingerichtet ist es mit schwarzem Sand und Lochgestein (mit Algenbewuchs), gefiltert wird über einen Luftheber.

Die Nacht war etwas unruhig, ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil Sulawesi-Garnelen für Spontankäufe wohl gänzlich ungeeignet sind. :(
Aber der Blick ins Becken heute morgen hat mich beruhigt - allen Garnelen geht es gut, zwei Tiere haben sich bereits erfolgreich gehäutet.
Entgegen meinen Erwartungen scheinen die Tiere nicht sehr scheu zu sein, sie scheinen zwar schattige Plätze vorzuziehen - aber von Verstecken kann hier nicht die Rede sein.

So, nun hoffe ich, dass es weiterhin gut läuft und ich die Tiere bald in ihr 54 Liter Aquarium umsiedeln kann - denke dort sind sie etwas besser aufgehoben. Aber bis dahin müssen sie sich noch etwas gedulden.

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lg
Marion
 

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Tja - so kanns gehen - dann hoffe ich dass Du -Glück hast!
Futtertechnisch rate ich Dir zerbrösel eine Planktontablette oder sowas in Wasser, löse es auf und gebe es ins Wasser.....
Damit das Futter überall hinkommt - sie weiden generell überall- sie haben ja keinen Geruchssinn.....
Tylos wären auch noch sinnvoll, da sie wohl in Symbiose leben und achte auf den PH Wert.
 
Hallo Heidi,

danke dir für die Tipps und die liebe PN - komme da natürlich gerne darauf zurück... wobei ich aber schon hoffe, dass es nicht soweit kommen wird.

Gefüttert habe ich bisher ein paar Brösel Dennerle CrustaGran Baby und etwas Heilerde - da hat sich wohl im Filter einiges gefangen und der wird nun fleißig abgeweidet. Auch die Algen auf dem Lochgestein scheinen sehr interessant zu sein.

Ja, an Schnecken dachte ich auch schon... da gibt es doch diese kleinbleibende Tylo-Art... mal gucken ob ich irgendwo welche bekommen kann.

Edit: um den pH-Wert brauche ich mir in dem Fall ausnahmsweise mal keine Gedanken zu machen - das Wasser kommt bereits mit pH 7,5 aus der Leitung. Bei den Bees ist das immer ein Kampf - die Kardinäle hingegen dürften sich freuen, die haben pH 8 im Becken.

lg
Marion
 
Symbiose-Garnelen

Tylos wären auch noch sinnvoll, da sie wohl in Symbiose leben und achte auf den PH Wert.

Hi Heidi,
diese Information war mir neu. Kannst du mir sagen, wo ich das nachlesen kann. Symbiose einer Art mit einem Schwamm ist ja schon bekannt, aber mit einer Schnecke, die sich fortbewegt? Kennst du auch die Art?

Viele Grüße,
Ute
 
Hallo Ute,

was ich mir vorstellen könnte ist, dass die Garnelen gerne in den Ausscheidungen der Schnecken herumwühlen und das vielleicht auch eine Art "Futterquelle" darstellt... was nun allerdings die Schnecken von einer "Partnerschaft" mit den Garnelen haben weiß ich nicht... deshalb ist "Symbiose" vielleicht nicht das treffende Wort.

lg
Marion
 
hai, die Garnelen futtern unter anderem auch die Ausscheidungen der Tylos, grasen sie ab etc. und die Tylos futtern die Reste und den Mulm.....
In ihrem ursprünglichen Habitat leben sie miteinander.
kuckt auch mal bei Aquanet TV nach......

die Schnecken heißen Tylomelanias und die gibt es in verschiedenen Arten.
 
hai, die Garnelen futtern unter anderem auch die Ausscheidungen der Tylos, grasen sie ab etc. und die Tylos futtern die Reste und den Mulm.....
In ihrem ursprünglichen Habitat leben sie miteinander.

Sorry,

Symbiose ist wohl was anderes, oder?
Wenn nicht, leben meine schwarzen Tiger in Symbiose mit blauen Posthörnern.
 
Hi Heidi,
also keine echte Symbiose. Schade, hätte interessant sein können.

Viele Grüße,
Ute
 
sorry, auf alle Fälle tut es den Garnelen wohl gut mit den Tylos - was die Schnecks davon haben, keine Ahnung - vielleicht wird das auch noch erforscht?!da müssten wir jetzt mal das Ehepaar von Rintelen fragen....:D
 
Hallo Marion,
eine Frage:
die Tiere kamen aus 25 Grad Wasser und waren offensichtlich trotzdem ganz gut beieinander.
Hast du sie zunächst mal bei diesem Wert gelassen, oder gleich "hochgeheizt"?
Ich frage, weil mich ziemlich interessiert, ob die Sulawesis tatsächlich so auf besonders hohe Temperaturen stehen.
Gruß,
Stefan
 
Hallo Stefan,

tut mir leid, habe deine Frage erst jetzt gelesen. :o

Habe die Temperatur langsam (über Stunden) auf 28 °C erhöht.

lg
Marion
 
Hallo Marion,
Vielen Dank für die Antwort --- "Schade", eine Chance zur Beobachtung verpasst:rolleyes:...!

Natürlich zeigen Fundortangaben nicht zwangsläufig das "pflegerische" Optimum. Im Amazonasgebiet hat man z.B. - besonders in offenen Gewässern - extrem hohe Wassertemperaturen. Bei der Pflege der allermeisten Arten fährt man dagegen mit 23-25°C sehr gut.

Man kann einwenden, dass man "besser auf Nummer sicher" geht --- aber ein Hochtemperaturbecken ist in anderen wichtigen Aspekten ("biologisches Gleichgewicht") ja auch nicht die sicherste Sache. Mal ganz von Energieverbrauch etc. zu schweigen...

Gruß,
Stefan
 
marion was tut sich denn inzwischen bei deinen kardinälchen? gehts ihnen noch gut? tragen welche eier? ich wünsche dir viel glück damit! mir gefallen die auch besonders gut...

lg ben
 
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