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Bodengrund = Dreck/Gift im Wasser?

Wingis

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Hallo,

seit einigen Wochen bin ich mit der Anschaffung und Einrichtung meines Mangrowen-Krabben-Heims beschäftigt.

Kurz zu den Eckdaten:

60X45X60'er Becken, ca. 60l Wasseranteil, Aussenfilter, Landteil mit Pflanzen, Kletterwand, Buddelgrube, kleinem Wasserfall und zwei Ein- Ausstiegsmöglichkeiten (aus dem Wasser, nicht dem Terrarium).

Meine Frage: Bodengrund? Ich habe gehört, daß ein "fluten" des Bodengrunds gegen Schimmel vorbeugen soll. Nun dachte ich, es wäre doch vielleicht eine Lösung, den Wasserfall durch den mit Bodengrund gefüllten Buddel-Bereich ablaufen zu lassen. (zusätzliche Filterwirkung!) Entweder durch Öffnungen im Boden des (quasi über der Wasseroberfläche eingehängten) Landteils, oder aber indem das Wasser einfach einem der Einstiege folgt. Jetzt habe ich aber Bedenken, daß zuviel Bodengrund mitgeschwemmt, bzw. irgendwelche, die Wasserqualität negativ beeinflussenden Stoffe aus dem Bodengrund ausgespült werden könnten. Was für Bodengründe könnt ihr (besonders im direkten Kontakt zum Wasser) empfehlen? Die kleenen Racker sollen bautechnisch natürlich voll auf ihre Kosten kommen, aber bei einem ca. 60l Wasseranteil ist die Pflege ja eh schon nicht so einfach... und ich möchte das gesamte System da nicht durch weitere Faktoren negativ belasten...

Ansonsten wird es wahrscheinlich noch fummelig, den richtigen Abflussgrad hinzubekommen - so daß der Buddelbereich zwar feucht bleibt, aber eben nicht vollkommen absäuft...

Würde mich über jede Hilfe und Anregung freuen. Die Suchfunktion hat mir leider nicht die Auskünfte beschert, die ich mir erhofft habe. Trotzdem ein tolles Forum. Werde bestimmt oft hier sein, wenn die Mangrowen-WG demnächst bewohnt ist.

Bilder des Bauprojekts folgen bald...

Gruß,

Wingis
 
Hallo Wingis,

ich hab auch ein kleines Mangrovenkrabbenbecken. Es läuft in dieser Version jetzt seit ein bissl mehr als 2 Monaten und hat die Stabilität erreicht, die ich mir vorgestellt hab. Trotzdem flute ich den Landteil einen Tag vor jedem Wasserwechsel, weil es dort sonst keine Lebewesen gibt, die sich in ausreichendem Maß um Futterreste kümmern.

Wenn ich dich richtig verstanden hab, wolltest du den Landteil vom Wasserteil trennen und mit einem für die Grabtätigkeit der Krabben idealen Substrat - ich nehm mal an, Erde - befüllen. Als Alternative hast du dir jetzt überlegt, den Wasserrücklauf des Wasserfalls durch den Landteil zu führen und so einen Sumpf zu bilden. Richtig?

Die Idee find ich gut, glaub aber auch, dass dadurch viel Substrat ausgeschwemmt wird, wenn du das gesamte Wasser auf diese Weise durch den Landteil fließen lässt. Selbst bei feinem Sand (wie ich ihn verwende) wird das der Fall sein, vor allem wenn die Krabben das Becken nach ihren Vorstellungen umgestalten.

Aber für so tragisch halt ich das nicht, solang du keine gedüngte Erde verwendest. Hin und wieder muss man halt Substrat nachfüllen.

Giftstoffe gelangen auf diese Art jedenfalls nicht ins Wasser, und wenn das Substrat welche enthält, sind sie auf dem Landteil auch schädlich.

Ich bin schon neugierig auf die Fotos!

Liebe Grüße
Linda
 
Danke für das schnelle Feedback.

Werde es probieren, denn an sich denke ich, werden die kleenen Racker sich über den Sumpf freuen. Solange es nicht so doll wird, daß Ihnen Ihre kleinen Bauwerke ständig voll laufen...

Hab mir auch schon eine Lösung für "Gezeiten" überlegt. Dann wirds etwas abwechslungsreicher für die Krabbis. Und Ihre Höhlen laufen nur noch alle 6 Stunden voll ;-)
 
Wo ich das hier lese fällt mir selbst noch eine Frage ein.

Ich habe auch durch eine Platte getrennten Land/wasserteil , wollte den Wasserspiegel aber etwas unter dem Landanfang halten, so das kein Bodensubstrat das Wasser verdreckt. Allerdings überlege ich nun wie ich den Landsubstrat feucht halten soll.

Ich habe im Forum oft etwas von Besprühen gelesen, aber das würde doch dann nur die Oberfläche des Substrats (bei mir Humus) betreffen, womit der untere Teil trocken und somit nicht umgrabfähig sein würde:confused:

In meinem letzte Aquaterrarium hatte ich allerdings das problem das der Humus leichten schimmel gezeigt hat. Damals habe ich ihn "gegossen" so das der gesamte Landteil feucht war und meien Krabbe überall gleiche bedingungen hatte.

Das Becken wird übrigens für eine Harlekinkrabbe (100x40x40)

mfg Patrick
 
Hallo

Sprühen ist schon gut. Überschwemmen vielleicht eher nicht. ;)
Ich sprühe auch in allen meinen Becken. Das Wasser sickert ja in den Humus ein.
Musst halt a bissel ausprobieren wieviel du sprühen musst.

Der Harlekin wird das Becken sowieso auch nach "seinem Geschmack" umgestallten und umbuddeln. Und so mischt er das dann eh immer gut durch.
(zumindest hält das meiner so :))

LG Lunatic

PS: 100x40 sind auf die Dauer gesehen für eine Cardisoma Armatum nicht ausreichend.
 
Ok werd ich dann einfach mal versuchen und das es auf dauer nicht ausreichend ist weiß ich nur reicht es finde ich ersteinmal als Becken und später hole ich denke ich ein 120er Becken

mfg Patrick
 
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