Story 3. Teil
Einige Auseinandersetzungen zwischen Frau Scherenschnitt und Charpaxia Panzer trübten zunächst das erfreuliche Wiedersehen.
Charpaxia hatte den 2. Platz im Bingo erspielt - einen Feuerlöscher- und Frau Scherenschnitt konnte nunmal nicht verlieren. Typisch frauliche Eigenschaften ließen sie es nicht ertragen etwas dermaßen Praktisches nicht selbst bekommen zu haben: "Du alte Schabracke, jedesmal bezirzt du den Moderator und sahnst die tollen Preise ab. Dabei krebst der gar nicht auf so alte Krebse ab." Charpaxia grinste: "Deswegen hab ich den Feuerlöscher ja auch bekommen und nicht du." Der kurze Wortwechsel endete in einer körperlichen Auseinandersetzung.
(Bild 1) Dieses Streitgespräch fand seit jeher jeden Samstagnachmittag statt und war bald vergessen. Bei einem gemütlichen Kaffeeklatsch tauschten die beiden Damen weitere Neuigkeiten aus.
Zur gleichen Zeit krebste Patzi, nichtahnend, dass sie und ihr Liebhaber entdeckt worden waren, fröhlich pfeifend zu ihrer Freundin Rostra.
(Bild 2) Rostra war seit längerer Zeit heimlich verliebt in Patzis Bruder Hanserich. "Hey Rostra ich habe ne tolle Idee wie wie den kleinen Hansi ärgern können. Kommst du mit zu den Schneckenfeldern?" Noch ehe sie antworten konnte, lief Patzi schon los. Auf den Feldern angekommen, begann die wilde Schneckenjagd. Wie sich mancher Leser erinnern wird, hat Hansi Angst vor Schnecken. Schon bald fanden sich einige hübsche Exemplare. Rostra fing die erste: "Wie ist es mit der hier?" Die Jungkrebsin hielt eine der eher ungefährlichen Häufchenschnecken in den Scheren.
(Bild 3)
"Nee, die ist zu klein, wir gehen mal noch ein Stück weiter, ich habe gehört, da soll es Monsterkillerschnecken geben. Rostra zögerte, folgte aber schließlich der entschlossenen Patzi. Nach 5 Minuten fand sich auch die erste kleine Schneckenfamilie
(Bild 4)
Leise hörte man die vor freudiger ERregung klappernden Scheren von Patzi. "Hehe, genau die, aber ich will eine in rosa, die sollen noch schleimiger sein." Nachdem die Schnecke gefunden und verstaut war, liefen die beiden Jungkrebsinnen wieder heim. Patzi betrat das Zimmer ihres Bruders und heftete die Schnecke an der Innenseite der Kokosnuss an, sodass man sie nicht sehen konnte. "Der wird sich vor Angst in die Hosen machen, wenn der heute ins Bett geht."
Kurze Zeit später kam Hanserich von einem Krebsballspiel ermattet heim und legte sich todmüde in seinem Zimmer nieder. Am nächsten Morgen erwachte Hanserich. Etwas war anders als sonst, sein Kopf fühlte sich schwer an. Er ertastete mit der linken Schere seinen Kopf und noch im gleichen Augenblick hallte ein markerschütternder Schrei durch Crustahausen: "AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH, AHHHHHHHHHHHHHHH, AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH. EI-ei-eine Mon-MonsterkillerSCHNECKE!!!!!!"
(Bild 5)
Wie vom Blitz getroffen stürmte Hanserich aus dem Zimmer und flüchtete sich an einen vermeintlich sicheren Ort.
(Bild 6)
An der Ecke stand kichernd Patzi. Hanserich, der seine Schwester jetzt erst bemerkte, zitterte noch immer: "Du du du-dumme Kuh, da-das zahl ich dir heim!"
Weiter gehts im Laufe der Woche....
