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Projekt nicht füttern

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Ralf_noh

Guest
Projekt nicht füttern.

hallo
auch wenn mich viele nach eröffnung dieses thema erschlagen wollen, möchte ich gleich vorweg nehmen, das ich kein fan von sparsammes fütter und kleine becken bin!

mann liest immer wieder das einige in diesem forum nur sehr wenig füttern, zB. so gut wie gar nicht, 2 mal die woche , ein mal die woche oder drei mal die woche.
ich habe seit drei monaten dieses ausprobiert, und bin sehr negativ überrascht von diesen ergebnis.

ich habe 2 tächtige red fire in ein 10 L gefäß eingesiedelt, und habe auf den nachwuchs gewartet.
becken inhalt, javamoos, wasserlinsen, ein wenig kies und 1 eichenblatt. keinen filter und auch kein heizstab.

wo endlich die jungen geschlüpft sind, habe ich die elterntiere sofort enfernt und die fütterung komplett eingestellt.

ich habe es wirklich mit sehr schlechten gewissen durchgezogen, die tiere nicht zu füttern, und musste festellen, das von zwei weibchen bloß 31 junge durchgekommen sind, das sie in 10 wochen nur auf ca. 5-6mm gewachsen sind und total inaktiv im becken saßen.

vor zwei wochen bin ich angefangen sie aktiv an der fütterung zu gewöhnen und bin sehr überrascht, was die rakker nachzuholen haben.
sie gfressen wirklich, als hätten sie ihr leben noch nichts gehabt, sind sehr aktiv im wasser unterwegs und haben einen richtigen wachstumsschub auf ca. 1,5 cm gemacht. das alles in nur 2 wochen.


ich stelle mir jetzt nur die frage, warum tun viele ihren tieren so eine sparsamme ernährung an?

ich würde mich wirklich über eure meinungen und erfahrungen dies bezüglich freuen.
 
Hallo Ralf,

ich denke das sie Angst haben,wenn sie zuviel füttern das das Wasser in den kleinen Aq zu schnell kippt bzw Nitrit zu stark ansteigt!

Ich mags doch lieber etwas größer für meine Tier,obwohl ich auch schon mal 12Liter AQ hatte!

MfG sanne
 
Hi,

mein Nicht-Füttern-Projekt lief in einem Becken auf der Fensterbank, wo durch die großzügige Sonneneinstrahlung extrem viele Algen wuchsen.
Deine Beobachtung kann ich nicht teilen, die Rückenstrichler da drin haben sich mehr als gut vermehrt, sind gut gewachsen und haben nebenher die Schnecken sehr dezimiert (die sich auch gut vermehrt haben).

Kommt eben immer auf die Rahmenbedingungen an.

Cheers
Ulli
 
Füttern

Hallo Ralf, was wolltest du eigentlich mit diesem Versuch bezwecken ?

Gruß Christian
 
Hallo,

ich denke, wenn es sich um ein gut eingefahrenes Becken mit entsprechender Mulmansammlung handelt, werden die Tiere auch nicht "verhungern", wenn weniger gefüttert wird.

LG
Kerstin
 
Hallo Sanne,

Du meinst sicherlich Nitrat - wenn Nitrit im Becken ist, funktionert der Filter nicht oder es wurde extrem viel gefüttert.

Hallo Ralf,

ich denke auch, es kommt sehr darauf an, ob ich nen sterilen Glaspott nehme oder ein seit Monaten laufendes Becken, in dem ordentlich Mulm und abgestorbene Pflanzen sind.

Ich habe 2 Außenbecken, die ich nur im Sommer betreibe. Futterzugabe - Fehlanzeige.
Die laufen ein halbes Jahr ohne jegliche Futterzugabe. Die Garnelen vermehren sich darin sehr gut und haben tolle Farben!!
Es scheint íhnen gut zu tun ;-)

Gruß
Uwe
 
Hallo Sanne,

Du meinst sicherlich Nitrat - wenn Nitrit im Becken ist, funktionert der Filter nicht oder es wurde extrem viel gefüttert.


Genau das meinte sie doch, das wenn in kleinen becken zu viel gefüttert wird, das der Nitritpegel ansteigt.
 
Hallo,

bei mir wird täglich gefüttert wobei ih auch Staubfutter für die Junggarnelen gebe. Meine Crystal Red werden sogar 2mal täglich gefüttert, da sie sonst äußerst kannibalistisch werden. Füttere ich etwas sparsamer, schnappen sie sich morgens, kurz nach dem das Licht angegangen ist, eine noch lebende, gesunde Garnele und fangen an sie aufzufressen.

Da ich aber auch wöchentliche WW vornehme, habe ich keine Probleme mit zu hohen Nitratwerten.

In freier Natur finden die Tiere ständig Futter und brauchen auch da nicht hungern.
 
Mit Verlaub: ich kann nicht verstehen, wozu dieses "Projekt" gut sein soll und was du damit bezwecken willst. Ich denke ohne Not (Becken geplatzt ...), sollte man solch ein "Projekt" nicht in Angriff nehmen.

Jeder hier weiß, daß sich Garnelen in einem eingefahrenen Becken auch bei sehr wenig Futterzugabe, gut vermehren und prächtig wachsen. Warum du ein 10 L-Gefäß nimmst, welches offensichtlich nicht eingefahren ist und dazu keine "Technik" enthält, ist mir wahrlich schleierhaft! Ein eingefahrenes technikloses Becken wäre da mit Sicherhiet die bessere Wahl gewesen (sofern es nötig ist). Denn in einem funktionierden Becken ist immer genug Futter (Algen, Futterreste, verrottete Pflanzen ...), so daß die Garnelen zumindest eine Zeit lang ohne zusätzliches Futter auskommen können.

Ich füttere meine Garnelen ebenfalls sehr sparsam und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sind meine Becken seit langer Zeit in Betrieb und die Garnelen finden immer etwas zum Knabbern.
 
Eine weiterer Grund, warum einige nicht so viel füttern, ist die Angst vor Häutungsproblemen!
 
Hallo,

ich denke BabaGump hat recht. Ich glaube das viele aus Angst vor Häutungsproblemen wenig füttern. In einem recht nackten 12er Becken kann das nicht lange gut gehen.
Ich habe die selben Erfahrungen gemacht wie Helene.... die Garnelen fangen dann an sich gegenseitig zu fressen. In einem 54er Becken (oder größer) mit reichlich Bepflanzung und Blättern, Detritus, Sonneneinstrahlung, Algen und so weiter hätte ich auch kein Problem mal ein paar Wochen nicht zu füttern.

Ich denke auch das die Rahmenbedingungen hier ausschlaggebend wichtig sind!

@ Ralf: Hast du mal ein Bild von dem "Versuchsbecken" ? Damit wir wissen worüber wir hier konkret reden?
 
Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Garnelen ständig Futter brauchen. Dann wachsen sie am besten. Bei mir bekommen die Garnelen auch 2 mal Futter am Tag.
Ist die Population im Becken zu groß, gibt es zu wenig Futter, deswegen muss dazugefüttert werden.

Wieso sollten sie bei zuviel Futter Häutungsprobleme bekommen?

Tschau Jens.
 
Fütterunng ist notwendig, wenn das Becken nicht richtig eingefahren ist und / oder die Populationsgröße in einem negativen Ungleichgewicht zur Beckengröße steht. Beides halte ich nicht für gut.
 
hi,
ich füttere ca. 2 tage, das kommt insgesamt so auf 3 mal die woche!
Meine red crystals und meine amanos sind putzmunter, haben allerdings meist auch gurke darin liegen und das AQ hat genügend Algen und mulm, dass sie es auch ein paar tage ohne futter schaffen würden!
 
huhu

ich hab u.a. auch hier gelesen das bei zuviel eiweis also tierische nahrung wie mulas etc die garnelen zu schnell wachsen bzw. zuschnell dick werden lässt, dadurch können sie probleme mit der häutung bekommen.

deswegen sind wohl auch viele der meinung lieber weniger und ausgewogener zu füttern als zuviel, auch ist zuviel futter in einen nano becken wie viele es haben nicht gut da dadurch das wasser kippen kann.

ich persönlich fütter je nach bedarf, so gut wie garnicht regelmässig selten mal ein wenig frostfutter und ab und zu gibst auch was von dem teuren nelen futter.

klar is auch das garnelen in einem eingelaufenen becken genug nahrung finden sollten wenn der besatz nicht zu gross ist, bei einen neueingerichteten becken werden sie wohl schwerlich lecker bakterien oder algenwüchse finden womit sich die frage futterlos gegessen hat.
 
Hallo Colian,

auch du wirst kein naturnahes Verhältnis zwischen Wasservolumen und Garnelenbesatz haben.

Wie findest du eigentlich Filterung?

Tschau Jens.
 
Hallo Colian,

auch du wirst kein naturnahes Verhältnis zwischen Wasservolumen und Garnelenbesatz haben.

Wie findest du eigentlich Filterung?

Tschau Jens.

Die Reproduktionsrate ist deutlich niedriger wenn du nicht fütterst. Auch die Mortalität der Jungtiere erhöht sich ohne Fütterung. Das ist ganz normal. Entsprechend pendelt sich ein Gleichgewicht auf einem niedrigerem Niveau ein.

Ich halte von Filterung nicht besonders viel. Habe in einem Becken jedoch einen HMF und bin immer versucht ihn abzuschalten. Meines Erachtens ist ein Zurückgreifen auf "natürliche Filterung" mittels Wasserflöhen oder Muscheln allemal die bessere Wahl.
 
Hallo Colian,

ich denke mal, dass keiner von uns natürliche Bedingungen schaffen kann, denn dann dürfte ich auf ein 1000 Liter Becken vielleicht 10 Garnelen einsetzen.

Ich möchte gern, dass sich meine Garenelen vermehren, deshalb muss ich mein Wasser filtern und natürlich auch zufüttern, da ja wie du schon selber erkannt hast, die Mortalität der Jungtiere drastisch zu nimmt.

Es muss jedoch jeder selber wissen, ob er einen naturnahen Lebensraum für die Garnelen schaffen möchte, oder nur einen kleinen Ausschnitt mit künstlicher Filterung, Licht und Futter.

Tschau Jens.
 
Hallo Colian,

ich denke mal, dass keiner von uns natürliche Bedingungen schaffen kann, denn dann dürfte ich auf ein 1000 Liter Becken vielleicht 10 Garnelen einsetzen.

Ich möchte gern, dass sich meine Garenelen vermehren, deshalb muss ich mein Wasser filtern und natürlich auch zufüttern, da ja wie du schon selber erkannt hast, die Mortalität der Jungtiere drastisch zu nimmt.

Es muss jedoch jeder selber wissen, ob er einen naturnahen Lebensraum für die Garnelen schaffen möchte, oder nur einen kleinen Ausschnitt mit künstlicher Filterung, Licht und Futter.

Tschau Jens.

Ich weiß zu wenig über die natürliche Populationsdichte, aber in einem 1000 Liter-Becken werden sich 10 Garnelen vermehren. Auch ohne Zufütterung. Wieviele es dann letztlich sein werden für ein gesundes Gleichgewicht weiß ich nicht und das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.

Bedenke aber bitte immer eines: Das Prinzip durch Gabe von Futter viele Tiere auf engem Raum halten zu können, ist das Prinzip der Massentierhaltung. Ich bin mir nicht sicher, ob solche Verhältnisse in unseren Becken angemessen sind...
 
hi Ralf,

ich hab gerade Deinen Beitrag zum Tier/Fütterungsversuch gelesen und dabei ist mir
das Bild von Dir aufgefallen, das Du hier veröffentlichst.

Ziehst Du Dich so bei Deinen Versuchen an?

Gabi :)
 
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