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Zuchtanlage abtrennen

Garnelensucht

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Hallo zusammen,

Ich möchte mir langfristig eine Art Garnelen(schwerlast)regal bauen. Das Schwerlastregal als Basis wollte ich demnächst kaufen, es gäbe da eins mit 120 cm von Obi. Reicht sowas für mehrere 100 x 40 / 50-Becken?


(Warum kostet das eine 10 € mehr?)

Das Ganze will ich dann stückweise mit gebrauchten 100 x 40 / 50 Becken belegen die jeweils von einem JBL e701 (gibt es ebenfalls gebraucht zum Knallerpreis) betreiben würde. Damit wären die Becken sehr sparsam und wartungsarm. Als Licht werde ich wohl auf die günstigsten LEDs setzen, da keine große Bepflanzung geplant ist.

Die Hauptfrage wäre also die Abtrennung. Ein 100 x 50 hätte wohl 200 L je nach Höhe, da sollten 4-5 Abtrennungen gehen. Zum Einen würde ich gerne wissen wo es die Halterungen für Schaumstoffmatten gibt (die kann man einfach im Baumarkt kaufen). 1-2 cm gingen da wohl, die Matten dienen als reine Abtrennung um verschiedene Garnelenarten in einem Becken zu halten.

Dann wäre da noch die Durchflutung, der e701 dürfte vom Wasserdurchsatz für ein Becken bis 200 L reichen. Jedoch muss das Wasser gut zirkulieren. Um dieses Problem zu lösen hatte ich überlegt den Auslass mit einem langen Rohr zu realisieren, welches bei meinem e401 schon verdoppelbar ist. Das Problem ist nur dass der Einlass auf einer Seite ist, noch besser wäre natürlich ein Y-Adapter den man mittig positioniert sodass das Wasser gleichmäßig durch alle Beckenabteile einströmt. Das Auslassrohr kann man durch die Matten zwängen bzw. Löcher dafür machen.

Was haltet ihr von meinen Ideen? Kann man das so realisieren? Das Ziel ist so kostengünstig und verbrauchsarm wie möglich viele Becken zu haben, in denen ich dann eine gleichbleibende Wasserqualität halten kann. Vorteil eines solchen Systems wäre auch dass der Wasserwechsel wesentlich einfacher wäre.

Und was ist von diesen Regalen zu halten, die sollen ~200 KG pro Abteil schaffen:
 
Hi,
So etwas ähnliches habe ich, mit Einzelbecken und ich würde wieder Einzelbecken nehmen. Ein paar abgeteilte habe ich auch, einzeln ist besser. Die vorgesehene Abtrennung mit Filtermatten würde ich bei Garnelen auch nur als Notlösung so machen, die klettern drüber. Für eine derartige Abtrennung bräuchtest Du 5cm starke Matten, weil die dünneren schlecht stehen (evtl. gehen auch 3 cm, aber auf 50 cm Länge?), das kostet Dich eine Menge Platz. Der gemeinsame Wasserwechsel fällt bei dieser günstigen Variante weg.
 
Wenn Du diese Regale wie geplant belastest, dann kann das m.E. nur in einem Unfall mit Tragweite enden!

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Lastverteilung auf den einzelnen Böden. Erst wenn die Böden in deinem Setting vollflächig belastet werden, neigen die Böden nicht dazu durchzuhängen. Du brauchst für die geplanten Becken also ein Regal mit ca. 1m Breite sowie der für die Becken passenden Tiefe. Das Beckengewicht muss bei Regalen über die Außenkanten der Stellfläche abgeleitet werden. Technische Belastungsangaben von Baumarktware gehen meist vom einem Optimalfall aus, was in der Praxis bei "Maximalbelastung" und schon deutlich früher für unschöne Momente sorgen kann.
 
... ich bin bei meinem Regal den Weg gegangen, die Becken auf voller Breite mit je einer Trennscheibe anfertigen zu lassen. Hat für 4 Becken (also funktional 8) unter 200 € gekostet. Wenn man bedenkt, wie lange diese Becken halten, ist das im Vergleich zu den Betriebskosten über die Zeit sehr wenig Geld.
Ich hätte wenig Lust, wegen ein paar Euronen Ersparniss über Jahre mit einem unschönen Kompromiss zu leben.
 
Hey

Zum Thema Abteile: Ich finde die Glasscheibentrennung ebenfalls schöner. Die einzelnen Kreisläufe können bzgl Wasserparameter auf gleicher Basis gehalten werden. Das erleichtert das Umsetzen. Sollte jedoch in einem Abteil etwas nicht stimmen, sind nicht gleich alle vier Teile betroffen.

Zum Thema Stabilität und Beckenbruch: Meine zwei grösseren Becken (110 und 120 Liter) und ein 54er stehen seit dreieinhalb Jahren wie auf dem Bild unten und ich hatte keine Probleme.

Gruss Martin
 

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Hallo Garnelensucht,
hallo Martin,
Zum Thema Stabilität und Beckenbruch: Meine zwei grösseren Becken (110 und 120 Liter) und ein 54er stehen seit dreieinhalb Jahren wie auf dem Bild unten und ich hatte keine Probleme.
Auf dem Bild kann man leider nicht erkennen, auf welcher Brettart Dein Becken im Regaleahmen steht (Spannplatte, Sperholzpatte, etc.).

Ich hab mal bei OBI ein breites Schwerlastregal für Kellerkram gekauft. Die Böden waren mittellabbige Pressfaser, 1 cm schwach. Die halten auf Dauer niemals "200kg pro Boden Maximalbelastung". Und es stand nirgends was von einer Gesamtbelastbarkeit. Ich sag mal ein Brett mit steifen Zusatzplatte und die anderen Bretter mit leichtem Zubehör oder Krimskram. Und natürlich muss der Boden so eben sein, dass alle 4 Regalfüsse gleich stark belastet sind.

Wenn es dann auch noch mal nass wird die Destabilisierung beschleunigt.
 
Zum Thema Stabilität und Beckenbruch: Meine zwei grösseren Becken (110 und 120 Liter) und ein 54er stehen seit dreieinhalb Jahren wie auf dem Bild unten und ich hatte keine Probleme.
@Garnelensucht möchte mit maximal 250kg belastbare Böden mit ca. 200kg und zuviel Abstand zu den Kanten beladen. So wie es bei dir aussieht, ist die Last erheblich geringer und auch die Gewichtsverteilung ist besser gelöst. Zudem fehlen für einen Vergleich die Belastungsangaben deines Regals.
 
Also bei Böden würde ich schlicht und einfach Küchenarbeitsplatten mir zurechtschneiden lassen. Da gibts immer wieder Abfälle verbilligt in Baumärkten. Damit ist man auf der sicheren Seite, denke ich.
LG Winni
 
Auf dem Bild kann man leider nicht erkennen, auf welcher Brettart Dein Becken im Regaleahmen steht (Spannplatte, Sperholzpatte, etc.).
Die Platte ist etwa 7mm dick und besteht aus gepressten Spänen. Ich habe noch 1cm Styropor unterlegt und das Regal hat eine Mittelstrebe.

Bei den 250 kg würde ich ebenfalls bis zum Rand raus.

Gruss Martin
 
Hi,
habe auch lauter Schwerlastregale, in allen Fächern habe ich diese Pressspanböden doppelt drin liegen. Wenn Du wirklich einen 250 kg Boden mit 200 kg belasten willst, muß das Gewicht zwingend voll auf dem Rahmen liegen, also vorne und hinten, sonst packen das diese Regale nicht. Die Bretter sind bei mir deswegen doppelt, das ich wenigstens mit der Vorderkante meiner Becken auf den Rahmen komme, ein Boden allein wäre zu niedrig. Die Becken nur auf das Brett zu stellen würde durchhängen, auch bei 2 Brettern. In solchen Fächern habe ich vielleicht mal 150 kg mehr nicht. Bei mehr Gewicht habe ich ein Schwerlastregal mit 400kg pro Boden und ebenfalls alle Böden doppelt.
 
Also ein 100 x 40 x 50 hat ca 160 KG laut Rechner. Da kommt ja praktisch nur Wasser rein, eine dünne Schicht Bodengrund und minimalste Dekoration (Stein / Wurzel mit Pflanze und Mooswände). Einzelne Becken wären schon deutlich mehr Aufwand, schon alleine wie man den Filter dann einströmen soll. Dass ein Außenfilter genutzt wird steht schon fest, verglichen mit Schwammfiltern oder so ist es schon alleine kostengünstiger und wartungsärmer. Der Gedanke den Wasserwechsel ganz bequem mit Schlauch ins Badezimmer zu machen und dann an einer zentralen Stelle Osmosewasser nachzufüllen gefällt mir deutlich besser als bei Abteilen. Bei Infektionen wie Planarien ist eine Kontamination anderer Becken ohnehin so gut wie unvermeidlich, wenn die Becken in unmittelbarer Nähe stehen.
 
Also bei Böden würde ich schlicht und einfach Küchenarbeitsplatten mir zurechtschneiden lassen. Da gibts immer wieder Abfälle verbilligt in Baumärkten. Damit ist man auf der sicheren Seite, denke ich.
Bei Arbeitsplatten gibt es auch himmelweite Unterschiede. Manche davon sind auf relativ biegsam. Belaste ich die Arbeitsplatte dann falsch, ist man von der sicheren Seite relativ weit entfernt.
Ich habe in meinem Zuchtkeller so billige Platten eingesetzt und entsprechend abgefangen/abgestützt. Das funktioniert dann prima, aber generell wäre ich da vorsichtig.
Zuchtkeller 2005.jpg

Wie man sieht klappt, nicht schön aber selten. Würde ich heute nicht mehr so bauen. Hat aber fast 10 Jahre so bestanden. Die Würfel sind 45*60*50cm, also 135 Liter pro Becken. Später kamen noch zwei 128 Liter Becken oben drauf. Natürlich waren die Gerüste aber auch noch über die Wände abgefangen. Durfte damals nicht so teuer werden und das sieht man halt.
Hätte ich aber die Arbeitsplatte nur jeden Meter abgefangen, wäre eine Durchbiegung entstanden.
 
Also ein 100 x 40 x 50 hat ca 160 KG laut Rechner.
Ich rechne da etwas anders. So ein Becken hat ein Bruttovolumen von 200 Litern. Netto ca. 185 Liter bei 8mm Glas. Alleine das Glas wiegt ca. 31 kg, dazu bei 2cm Schichtdicke ca. 12 kg Kies. Wasser wird dann noch ca. 170kg drin sein, macht zusammen etwas über 210kg. Steine usw. hab ich mal weggelassen.
 
Also ein 100 x 40 x 50 hat ca 160 KG laut Rechner.
Was ist das für ein Rechner? Das mach ich ohne Taschenrechner im Kopf mit Dezimeter.
10 dm x 4 dm = 40 dm2 x 5 dm = 200 dm3 = 200 kg, weil 1 l Wasser ca. 1 kg wiegt. Etwas Wasser wieder weg, weil ja etwas Rand nach oben bleibt und ds Glas auch etwas einnimmt.
Dann, wie @Chrisp schon schreibt, das Glas (lässt sich auf der Badezimmer-Körperwaage wiegen) plus Sand/Kies (steht auf den Päckchen das Gewicht), plus Steine etc. .

K-i benutze ich nur, wenn der Kopf das nicht mehr kann. Bei komplizierteren Zahlen oder beim Teilen auch mal wieder auf Papier. Das hält den Kopf funktionsfähig und zur Not auch unabhängig.

Ich habe in meinem Zuchtkeller so billige Platten eingesetzt und entsprechend abgefangen/abgestützt. Das funktioniert dann prima, aber generell wäre ich da vorsichtig.
Ähnlich hab ich das mit mit einmal billigen Sidebordschränkchen aus Vollholz gemacht:
Zwischenbretter raus, hinten von oben bis unten mittig einen senkrechten Stab rein, Bretter an den Stabstellen vorn und hinten ausgespart, Bretter lose rein gepackt, Stab vorn eingebaut und Bretter wieder auf ihr Auflagen platziert. Ein flächige Rückwand erübrigt eine Dreieckverstrebung.
Das Schränkchen ist so zuverlässig stabil für mein 60er. ;)
Ich habe in meinem Zuchtkeller so billige Platten eingesetzt und entsprechend abgefangen/abgestützt. Das funktioniert dann prima, aber generell wäre ich da vorsichtig.
Zuchtkeller 2005.jpg


Wie man sieht klappt, nicht schön aber selten.
Das nenne ich doch individuelles Eigenhandwerk. :thumbup:
 
Das erste Becken kommt unten rein, vielleicht macht es dann mehr Sinn maximal 2 Becken pro Regal zu machen und später noch eins nachzuholen.

Weiß jemand ob ich für den JBL e901 einen Y-Adapter und Verlängerungen für die Auslaufschläuche bekomme? Bei meinem e401 kann man das Rohr theoretisch endlos verlängern, wenn man genug Teile hätte. Ich habe vor mir den 901 für 30 € von Kleinanzeigen zu besorgen, auszukochen und dann neues Filtermaterial reinzumachen. Der Filter dürfte mehr als potent sein. Der Auslauf sollte dann in die Mitte, damit es möglichst gleichmäßig zu beiden Seiten per Ausstrahlrohr ausgespült wird.
 
Also ein 100 x 40 x 50 hat ca 160 KG laut Rechner. Da kommt ja praktisch nur Wasser rein, eine dünne Schicht Bodengrund und minimalste Dekoration (Stein / Wurzel mit Pflanze und Mooswände). Einzelne Becken wären schon deutlich mehr Aufwand, schon alleine wie man den Filter dann einströmen soll. Dass ein Außenfilter genutzt wird steht schon fest, verglichen mit Schwammfiltern oder so ist es schon alleine kostengünstiger und wartungsärmer. Der Gedanke den Wasserwechsel ganz bequem mit Schlauch ins Badezimmer zu machen und dann an einer zentralen Stelle Osmosewasser nachzufüllen gefällt mir deutlich besser als bei Abteilen. Bei Infektionen wie Planarien ist eine Kontamination anderer Becken ohnehin so gut wie unvermeidlich, wenn die Becken in unmittelbarer Nähe stehen.
Naja ich rechne da anders.
Das Aquarium hat 200 Liter.
Sagen wir netto 180 Liter -> 180 Kg
Das Aquarium selbst wiegt etwa 40 Kg.
Also ca 220 KG
Wenn da noch Kies/Sand rein kommt wirds noch schwerer.
Super dünne Schicht 225Kg.
Ist schon ziemlich dicht an der angegebenen Belastungsgrenze dran.
 
Ist schon ziemlich dicht an der angegebenen Belastungsgrenze dran.
...die nur bei optimaler Lastverteilung gilt. Bei ungünstiger Lastverteilung auf den einzelnen Böden ist die Grenze erheblich niedriger anzusetzen.

Es bleibt wie es ist. Die von @Garnelensucht angegebenen Regale taugen nicht ordentlich für die vorgesehene Belastung. Selbst mit absolut stabilen/starren Böden wird es grenzwertig. Genug Puffer muss auch einkalkuliert werden, z.B. wenn man mal kurz dagegen stolpert. Mir wäre das mit dem Regal zu sehr auf Kante genäht. Zumindest ohne Umbau.
 
Es bleibt wie es ist. Die von @Garnelensucht angegebenen Regale taugen nicht ordentlich für die vorgesehene Belastung. Selbst mit absolut stabilen/starren Böden wird es grenzwertig.
Ja die wiegen dann aber auch wieder paar KG...
Ich würde wenn es schon so ein häßliches Schwerlastregal sein soll eins nehmen das mindestens 500-600Kg pro Boden aushält.
Am besten ist aber eigentlich ein Eigenbau.
 
Am besten ist aber eigentlich ein Eigenbau.
Der große Nachteil bei Schwerlastregalen ist ihre Tiefe mit meist 45-50 cm. Jedes normal aufgestellte Becken steht entweder vorne oder hinten nur auf dem Brett, über die Jahre gibt das immer etwas nach und außerdem verschenkt man Platz. Für einen Zuchtraum in dem die Becken quer aufgestellt werden passen die eher.
 
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