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Nano übernommen -

MGTJ

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15. Sep 2022
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Garneleneier
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Hallo an die Garnelenfreunde,
wir haben vor 4 Tagen ein Nano Becken mit Zwerggarnelen übernommen, da sich die Besitzerin nicht mehr kümmern konnte.
Zu diesem Zeitpunkt hat auch wegen des Transports ein größerer Wasserwechsel, welches leider nicht schon eine Weile vorher stehen konnte, stattgefunden.
Aber soweit wir es sehen konnte, ahben es die Tierchen gut weggesteckt.

Die Kinder sitzen immer wieder gespannt davor uns beobachten das Gewusel.

Ich habe mich zwar schon versucht hier und da einzulesen, wir würden uns aber über ein Feedback zum aktuellen Status und über möglichen Tipps zur Verbesserung freuen.

Aktuell läuft es mit einer JP-92, einer LED von Nicrew SlimLED sowie dem Tropica Plant Growth System Nano.
LED und CO2 sind über Zeitschaltuhren von ~8 bis 22 Uhr angeschaltet.

Eine eigene Idee wäre den großen Stein gegen eine Wurzel mit aufgebundem Moos oder einer anderen Pflanze auszutauschen.
Zum einen weil es besser gefällt und zum anderen weil hinter dem Stein Leere herrscht.
Ich hoffe ich konnte das auf den Bilder einigermaßen einfangen.

Wir freuen uns auf eure Anregungen.
 

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Erstmal hallo bei uns im Forum. also ganz ehrlich, ich würde es so lassen. Schaut doch ganz gut aus. Wurzeln ist immer so eine sache. hier im forum gibt es schon ganz viele, die Wurzeln wieder entfernt haben, weil irgend welche Einschlüsse drin waren. Auf dem Stein selbst kann man ganz einfach mit Pflanzenkleber Moos aufkleben. Würde Christmas moos nehmen. Das geht nicht so in die Höhe.
 
Hallo Namenlos,

die Fotos sind leider zu grob, um Details zu erkennen. Könntest du da nachlegen?
Vor allem auch die linke untere Ecke des Bodengrundes.

Die Optik ist sicher Geschmackssache, aber für mich sieht das Becken nach "biologisch in kritischem Zustand" aus.
(Das mag durch die Bilder täuschen.)

Ich kann auch kein "Gewusel" erkennen, lediglich vereinzelte Garnelen.
Seit wann läuft das Becken und wie hoch war der Startbesatz?

VG
Karin
 
Hallo!

Ich habe vor zwei Jahren auch ein laufendes Nano übernommen. Abgesehen davon, was andere, erfahrenere Personen hier im Forum noch anmerken werden, wäre mein ergänzender Tipp:

Wenn es nicht zwingend notwendig ist (siehe "kritischer Zustand"), ändere erstmal nichts.
Mach regelmäßig Wasserwechsel und behalte die Wasserwerte im Auge.
Beobachte die Pflanzen und Tiere sehr genau - bei mir sind am Anfang haufenweise Schnecken gestorben, weil ich nicht wusste, was ein Wasseraufbereiter ist. Und von den vorhandenen Pflanzen sind auch erstmal 70% eingegangen.
Wenn sich in 3 - 6 Monaten alles positiv entwickelt hat, denk über Veränderung nach.

Wenn Veränderungen zwingend notwendig sind, frag weiter nach und hol Tipps ein, wie man am bestens vorgehen kann.

Und: Hast du bereits Erfahrung mit Aquarien?
Ich war damals ein blutiger, vollkommen naiver Anfänger. Als es die ersten Probleme gab, hat mir ein Fragebogen sehr geholfen, um einfach mal zu sortieren und eine Bestandsaufnahme zu machen. Vielleicht auch so eine gute Idee. Ich verlinke dir den Fragebogen hier im Forum und würde noch "Welche Werte hat das Leitungswasser frisch aus dem Hahn?" ergänzen. :)
 
Danke schon mal für das Feedback.

weil irgend welche Einschlüsse drin waren
Dann werde ich mir das mit der Wurzel noch mal genauer anschauen und hier noch mehr lesen.

aber für mich sieht das Becken nach "biologisch in kritischem Zustand" aus.
Wahrscheinlich sagt mir genau deshalb mein Bauchgefühl auch, dass hier etwas mehr Zeit investiert werden sollte.
Den Startbesatz konnte ich leider noch nicht erfragen, das Becken läuft aber ~ 2 Jahre.
Ist das Foto von besagter Ecke jetzt aussagekräftiger?

@spielkind7:
Danke auch für den Tipp und die Verlinkung zum Fragebogen.

Wasserwerte müsste ich erst ermitteln, aber die Berliner Wasserwerke geben diese Werte zu unserer Postleitzahl raus.
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Viele Grüße
 

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Wasserwerte müsste ich erst ermitteln, aber die Berliner Wasserwerke geben diese Werte zu unserer Postleitzahl raus.
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Das ist schon mal ein Start (und dein Leitungswasser geht in eine ähnliche Richtung wie meins). Allerdings kann zwischen den Werten der Wasserwerke und dem Wasser aus dem Hahn nochmal ein Unterschied liegen (das war z.B. bei meinem oben erwähnten Nano der Fall - Vorbesitzerin und ich sind in der gleichen Stadt, die Schwankungen waren trotzdem nicht zu verachten).

Hast du Wassertests zuhause? Wenn welche beim Zubehör dabei waren, schau vorher mal auf's "Ablaufdatum".

Sonst würde ich min. in einen Nitrit-Tröpfchen-Test und gute Streifentests (z.B. die "normalen" Streifen von JBL, ohne App und Gedöns) investieren.
Tröpfchentests sind genauer und allgemein empfehlenswerter - darum ist min. ein Nitrit-Tröpfchentest nie verkehrt. Gerade nach so einem Umzug kann es sich am Anfang lohnen, das mehrfach pro Woche zu testen. Und ggf. ein paar Wasserwechsel mehr zu machen.
Für den Start kann man Wasser auch in vielen Zoo-Geschäften/-Abteilungen als Service testen lassen.

Was war denn sonst noch so an Zubehör dabei? Ich kann Wasseraufbereiter auf den Fotos erkennen (unbedingt benutzen). Und Futter.
Wahrscheinlich sagt mir genau deshalb mein Bauchgefühl auch, dass hier etwas mehr Zeit investiert werden sollte.
Sagt mein Bauchgefühl ehrlich gesagt auch - das ist tendenziell immer pessimistisch.
Solange die Tiere aktiv sind und fressen, würde ich mir trotzdem einen Moment zur Bestandsaufnahme und Planung nehmen. So wie du das jetzt gerade auch machst. :thumbsup:
 
Ja, ist es.
Der Hohlraum der dort ist, ist mit Wasser gefüllt, oder? Keine Gasblase?

Der Boden gefällt mir gar nicht.
Viel zu hoch, viel zu zugesetzt mit Mulm, viel zu wenig tiefwurzelnde Pflanzen.
Das wird irgendwann zu Fäulnissprozessen führen.

Diese weiße Schicht auf und in den Bodendeckern: Ist sie weich (matschig), oder fest (wie Sand zwischen den Fingern)?

Sind viele Jungtiere im Becken?

Wie hoch schätzt du den aktuellen Gesamtbestand?

Wie sehen die Füße der beiden Rennschnecken aus (groß und glatt, oder klein und wellig)?

Wenn dir die Fragen auf die Nerven fallen sag Bescheid, dann höre ich auf ...

(Bin erkältet und langweile mich ...)

VG
Karin
 
Oh wow, danke für die tollen Rückmeldungen. Da haben wir ja erst mal ein bisschen Hausaufgaben.

@spielkind7: Tropfen Test und Streifen werden recherchiert und angeschafft. Ja, Wasseraufbereiter haben wir mitbekommen und werden ihn beim nächsten Wasserwechsel auch nutzen. Kanister zum Angleichen an die Temperatur steht auch schon bereit.
Aber da die Tiere bisher aktiv sind, bin ich erst mal optimistisch, dass in den Griff zu bekommen.

@Brackifan: Nein, Fragen nerven nicht, sondern helfen enorm alles einzuordnen. :thumbup:

Nein, keine Gasblase. Es ist alles mit Wasser gefüllt.

Genau wegen diesem Zugesetzten habe ich mir auch schon sorgen gemacht. Gibt es da einen Tipp, das schonend Stück für Stück zu reinigen?
Ich hatte mir online schon die ein oder andere Mulmglocke angeschaut. Macht das Sinn? Und sollte der Boden reduziert werden oder der Bodendecker zurückgeschnitten?

Diese weiße Schicht auf und in den Bodendeckern: Ist sie weich (matschig), oder fest (wie Sand zwischen den Fingern)?

Das sollten Kalkablagerungen sein, sind jedenfalls nicht matschig.

Also gestern Abend habe ich 13 große Tiere und 2 Jungtiere ausmachen können.

Der Fuß beider Schnecken ist schön groß und glatt und ragt nach hinten auch etwas über das Gehäuse hinaus.

Und gute Besserung dir.

Viele Grüße
 
Vielen Dank!


Also gestern Abend habe ich 13 große Tiere und 2 Jungtiere ausmachen können.
Das ist der entscheidende Punkt.
Es kommen keine Jungtiere hoch - sonst wäre der Bestand nach 2 Jahren locker im dreistelligen Bereich.


Das sollten Kalkablagerungen sein, sind jedenfalls nicht matschig.
Sicher Kalk - aber biogene Entkalkung.
Das passt nicht zu der Tatsache, das CO2 zugeführt wird (wieviel wird zugeführt?).


Genau wegen diesem Zugesetzten habe ich mir auch schon sorgen gemacht. Gibt es da einen Tipp, das schonend Stück für Stück zu reinigen?
Hier wird es heikel.
Der Boden muss gereinigt werden!
Das Problem: Wenn bereits nicht wünschenswerte chemische Vorgänge im Boden ablaufen (davon gehe ich aus), könnte es sein, dass beim Reinigen Stoffe in das Wasser gelangen, die die Tiere mit spontanem Ableben quittieren werden.
Man rührt quasi das "Gift" ins Wasser.
Das muss nicht zwingend so sein, ist aber durchaus möglich.
Die Frage ist also, ob du das Risiko eingehen willst, oder in einer größeren Aktion die Tiere heraus nimmst, den Boden komplett reinigst und höchstens 2/3 wieder einbringst.

Ansonsten bleibt dir die Möglichkeit, in kleinen Schritten zu arbeiten.
Der Bodendecker liegt so dick, das er den Wasserfluss blockiert. Hier solltest du Teile des Bodens ganz freilegen und von dort aus den Rest des Bodendeckers soweit wie möglich herunter schneiden.
Das wäre ein geeigneter Anfang


Kannst du sehen, ob der große Stein auf dem Bodengrund oder direkt auf der Glasplatte aufliegt?

Was für ein Filter ist in dem Becken?
(Wenn du Mulm aufwühlst sollte der Filter eine gewisse Kapazität haben, sonst setzt er sich sehr schnell zu).

LG
Karin
 
Kanntest du das Becken schon, als die Vorbesitzerin sich noch kümmern konnte? ZB wie viele Tiere bei entsprechender Pflege da waren? Und wie die Pflanzen aussahen?
Ich habe aktuell ein Becken einer kranken Bekannten in Pflege. Und der Unterschied zwischen "sie sorgt sich" und "nichts geht mehr" war deutlich.

Schön wäre zu wissen, was aktuell für ein Boden drin ist. Ich bin ganz schlecht da drin das auf Fotos zu erkennen. Soil kann man zb zwischen den Fingern verreiben. Kies bleibt Kies.

Und wie Karin schon fragte, zb was für ein Filter läuft.

Wenn du wie von Karin vorgeschlagen den Boden angehen willst, hätte ich noch einen radikaleren Vorschlag: Den Boden komplett tauschen. Das wird allerdings der Bodendecker vermutlich nicht überleben.

Dazu könntest du so vorgehen:
Einen Teil des Wassers in einen Eimer (der noch nie ein Putzmittel gesehen hat), mit (aufbereitetem) Frischwasser Auffüllen (muss nicht voll sein, da kommt ja noch der Stein rein). Den Filter an / in den Eimer und auf niedriger Stufe laufen lassen.
Die Garnelen und Schnecken raus fangen und in den Eimer setzen. Den Stein usw. dazu.
Pflanzen raus und die Wurzeln vorsichtig ausspülen, bevor sie zu dem Rest in den Eimer kommen (sonst wird das Wasser im Eimer trüb).
(Vielleicht kann man auch Teile des Bodendeckers retten, damit kenne ich mich leider überhaupt nicht aus).
Dann den Boden raus. Wenn es Kies o. ä. ist, kannst du den ausspülen. Oder du nimmst neuen (ich persönlich mag den Dennerle Garnelenkies und hab den 3cm hoch, damit meine Pflanzen drin halten - da gibt es aber auch andere Varianten des Aufbaus).
Das Becken grob mit Wasser reinigen, damit der Schmodder vom Boden weg ist. Es muss nicht tiefenrein sein, gerade die Scheiben nicht - die Rennschnecken wollen ja weiter was zu fressen haben.
Dann die Pflanzen zurück - dabei die Wurzeln leicht kürzen, dann wachsen sie besser neu an.
(Wenn du auch neue Pflanzen mit einbringst (die nicht in vitro sind), dann wässer die am besten zwei Wochen lang und tausch regelmäßig das Wasser aus)
Und dann den Stein - du kannst in dem Schritt auch gleich wie von Horst vorgeschlagen Moos aufbringen.
Frisches Wasser rein.
Dann kommt der Filter und läuft wieder wie gewohnt am Becken.
(Wenn du auf einen Bodendecker verzichtest, könnte man meiner Meinung nach bei der restlichen Bepflanzung auch auf das CO2 verzichten - auch hier werden die Meinungen auseinander gehen)
Und dann die Tiere. Die würde ich eingewöhnen: Dafür die Hälfte des Wassers raus aus dem Eimer. Und mit einem Schnappsglas alle 10 Minuten Wasser aus dem Aquarium in den Eimer geben. Das min 2 Stunden lang. Und dann ab mit ihnen ins Becken.
Wichtig ist, dass in den nächsten 2, 3 Wochen gut die Wasserwerte / va Nitrit überwacht werden. Ich würde in der ersten Zeit auch viel Wasser wechseln, bis sich alles eingepegelt hast (zb die ersten Tage alle 2 Tage, dann 2x / Woche usw)
Erstmal weniger füttern - stattdessen zb ein braunes Blatt Walnuss (Laub ist eh ein gutes Garnelenfutter).
Danach braucht das Becken Zeit sich zurecht zu ruckeln.
 
Also so sah das Becken mal aus. Kann leider nicht sagen, wie lang das her ist. Die CO2 Anlagen ist wohl zuletzt nicht mehr an gewesen.

Der Filter ist ein SunSun JP-092. Ist dem angeblich garnelensicheren von Dennerle ähnlich.

Gestern Abend haben wir sogar noch 2 weitere Jungtiere entdeckt, daher warten wir jetzt erst mal die Wassertests ab (kommen im Laufe der Tage) und werden mal ganz vorsichtig in einer Ecke versuchen den Bodendecker zu schneiden und Mulm abzusaugen.

Je nachdem wie das läuft entscheiden wir dann weiter ob wir step by step vorgehen oder die vorgeschlagene Radikalkur machen.

Zu dem großen Stein kann ich leider zurzeit nichts sagen, aber ich halte euch auf dem Laufenden.

Ihr habt uns auf jeden Fall schon mal einen großen Schritt weiter gebracht!
 

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Babygarnelensicher ist der Eckfilter von Dennerle nur mit einem "Verhüterli" drauf - da ist vom Hersteller selbst z.B. ein Aufklipps-Element mit einem ganz feinen Schwammaufsatz. Ich könnte mir vorstellen, dass das für den SunSun ähnlich gilt - weiß es aber nicht, das ist nur geraten. So oder so würde ich den Filter in der aktuellen Situation noch nicht wechseln. Maximal nen Nylonstrumpf drüber oder so, um ihn babysicher zu machen (fast alles, was babysicherer macht wie z.B. ein Strumpf, setzt sich schneller zu und möchte häufiger gereinigt werden - sollte man im Kopf behalten).

Vom Bild her würde ich sagen, dass das Becken auch vorher schon nicht ganz "rund" gelaufen ist. Da ist einiges an Algen zu sehen (die meisten Algen sind an sich nicht schlimm und gehören auch irgendwie dazu - sind nur gute Indikatoren für Ungleichgewichte z.B. bei Nährstoffen oder Strömung).
Deine Vermutung, dass das CO2 schon länger nicht läuft, würde ich unterstützen. Alles, was auf dem "vorher"-Bild rot und ein wenig anspruchsvoller ist, ist auf den "nachher"-Bilder weg oder "kümmerlicher". (Ohne CO2 geht's auch, es gibt genug schöne Pflanzen, die darauf nicht unbedingt angewiesen sind. Persönlicher Geschmack.)

Deinen Plan finde ich gut.

Und den Stein finde ich persönlich übrigens sehr schick. Wollte ich noch gesagt haben.
 
Den Stein mag ich auch - aber er bringt in diesem Becken 3 mögliche Risiken/Nachteile mit sich.

1.
Wenn dein Leitungswasser einen PH von unter 7 hat, wird er das Wasser aufhärten.
2.
Wenn er auf dem Bodengrund aufliegt, befindet sich darunter eine große, undurchströmte, anaerobe Zone - und die damit einhergehende Prozesse/Stoffe.
Ich würde in diesem Fall den Stein nicht bewegen, solange Tiere im Becken sind.
3.
Er verdrängt in einem ohnehin schon kleinen Becken sehr viel Wasser.

LG
Karin
 
Sei gegrüßt MGTJ,

Das Problem: Wenn bereits nicht wünschenswerte chemische Vorgänge im Boden ablaufen (davon gehe ich aus), könnte es sein, dass beim Reinigen Stoffe in das Wasser gelangen, die die Tiere mit spontanem Ableben quittieren werden.
Man rührt quasi das "Gift" ins Wasser.
Auch wenn man einzelne Stellen Step-by-Step korrigiert, würde ich nahe den Stellen arbeitsbegleitend Wasser absaugen und wie einen Teilwasserwechsel ergänzen.
(Wenn du Mulm aufwühlst sollte der Filter eine gewisse Kapazität haben, sonst setzt er sich sehr schnell zu).
Während den Arbeiten den Filter kurz abstellen und durch einen Teilwasserwechsel das schlimmste an Dreck reduzieren. Ansonsten in diesen Zeiten halt oft leichte Filterpflege.

Einen Teil des Wassers in einen Eimer (der noch nie ein Putzmittel gesehen hat),
Und den neuen Eimer mit klarem Wasser, evtl. etwas Essig und dann mit klarem Wasser und einem sauberen, nicht neuen Lappen gut auswaschen.

Wenn das mit dem Bodengrund geklärt ist, und der Stein dann versetzbar wird, würde ich ihn ein kleines Stück vorziehen und zwischen großem und kleinem Stein eine
mittelhohe Pflanze einsetzen. Dann glaub ich sieht es plastisch ganz gut aus.

Mit Moosen würde ich erst anfangen, wenn keine Algenprobleme mehr da sind, sonst wirds pfrimelig.
 
Man rührt quasi das "Gift" ins Wasser.
Das muss nicht zwingend so sein, ist aber durchaus möglich.
Die Frage ist also, ob du das Risiko eingehen willst, oder in einer größeren Aktion die Tiere heraus nimmst, den Boden komplett reinigst und höchstens 2/3 wieder einbringst.
Aus aktuellem Anlass:
Ich habe bisher zwar noch nichts von Gift im Grund bemerkt, will das aber grundsätzlich nicht ausschließen.
Wenn du Mulm aufwühlst sollte der Filter eine gewisse Kapazität haben, sonst setzt er sich sehr schnell zu
Meine Filterung über einen Bodenfilter ist gewissermaßen "gewaltig groß" … kann aber nicht so einfach gereinigt werden.
Häufiges Ausräumen und Putzen des Aquariums will ich aber auch vermeiden.
So stochere ich beim Wasserwechsel mit dem Bodenreiniger möglichst nur so, dass wenigstens die sichtbaren Bestandteile des Mulms unmittelbar abtransportiert werden. Bei der letzten Aktion gelang mir das nicht so recht, weil ich auch Deko bewegen musste. Mit einem Schlag war das Wasser trübe.
Den Bodenfischen und Garnelen schien das im ersten Moment sogar zu gefallen.
Mir dauerte das mit dem Filtern etwas lange. Na ja, der Außenfilter (500L/h) ist bis 150L ausgelegt, ich habe aber 160L - also nicht gerade zu viel Filterleistung.
Damit das schneller geht, habe ich mir einen einfachen Innenfilter (Aquael FAN FILTER 1plus) zugelegt, den ich nur zusätzlich betreibe, wenn ich viel Dreck aufwühle. Zusätzliche 320L/h sollten da für rasche Klarheit :cool2: sorgen.
Mir ist aber klar, dass so nicht alle Giftstoffe raus kommen. Bisher war nichts, aber bei Bedarf habe ich auch Aktivkohle bereitliegen.

Diese Technik wendete ich schon bei meinem 57er und auch im 30er Würfel mit einem zusätzlichen (kleineren) Innenfilter an.
Sobald der Wasserwechsel abgeschlossen und das Wasser "sauber" ist, kommt der Zusatzfilter wieder raus.
 
Hier das versprochene Update

Die Werte des frisch gezapften Leitungswassers mittels Stäbchen-Test als auch die des Wassers im Aquarium 6 Tage nach Umzug inkl. Teilwasserwechsel mittels NO2 Tröpfchen-Test sind tiptop.

Wir haben gestern dann mal eine Ecke vom Bodendecker befreit und dort und auch hier und da auf dem Bodendecker ordentlich Mulm abgesaugt. Es wurden ca. 10 Liter gewechselt. Die Garnelen haben sich anschließend gleich über die Ecke hergemacht und sind sonst auch weiterhin munter.

Allerdings würde uns diese Step-by-Step Prozedur wohl noch Wochen kosten.
Und da wir wie von euch empfohlen die Bodenhöhe reduzieren wollen, werden wir wohl doch eine Radikalkur machen.
Zumal die Rundblättrige Rotala auch nicht mehr wirklich fidel ist.

Wir beobachten fleißig weiter das Treiben insbesondere die Jungtiere bzw. ob Tiere mit Eiern auftreten.
Update folgt.
 

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Hi,

das ist ein Soilboden.
Dann würde ich austauschen.
Der ist zwar nach 2 Jahren nicht mehr aktiv, zerfällt aber mit zunehmendem Alter immer mehr.

LG
Karin
 
Hier, mal wieder ein Update.
Ich habe gestern in der Radikalvariante den Boden gegen Garnelenkies und den Filter gegen einen Schwammfilter (mit Starter Bakterien) ausgetauscht.
War dadurch ein recht großer Wasserwechsel mit ca 75% aber die Wasserwerte waren heute morgen alle im grünen Bereich und die Tiere sind nicht ausgeflippt.

Die Reste der Rotala rotundifolia kommen auch heute oder morgen wieder rein, vor den Filter. Da hier bei fast allen Stängeln maximal die obere Hälfte belaubt war, habe ich diese erst mal runterschneiden müssen und hoffe sie wurzeln gut an.

Wir sind gespannt wie es sich entwickelt und was ihr denkt.

Allen noch einen schönen Sonntag
 

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Ich finde es gut. :thumbsup:

Pass nur die nächste Zeit gut auf die Wasserwerte auf, fütter erstmal weniger (zb braunes statt grünes Laub) und mach großzügige Wasserwechsel. Neuer Filter und neuer Boden hat die beiden großen "Bakterienzuhause" auf einmal entfernt.
 
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