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Zucht von Boxerkrabben ?

Rene Weinelt

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Hi

Heute hab ich eine meiner beiden Lybia tesselata mit nem Eipacket erwischt. :)

Welche Chance Besteht das aus den Eieren auch was wird im Normalen Riff Aqua ?

mfg Logge
 
Hallo Logge,
ich kann mir vorstellen, dass man da eher geringe Chancen einkalkulieren muß, im normalen Riff-Aq dürften sich etliche natürliche Feinde befinden, die die Larven in die Futterkette einreihen.

Sprich bis zum Schlupf sollte es eigentlich kommen, aber wenn überhaupt dürfte nur ein minimaler Teil die Entwicklung bis zur Minikrabe übrstehen.
Nun ist es also zum einen stark von dem Besatz im Aq abhängig, zum anderen ist es auch fraglich, ob sich überhaupt eine entsprechende Fütterung der Larven umsetzen läßt.
Wobei meine Überlegungen da auschließlich aus der Erfahrung mit Brackwasserkrabben resultieren, mit MW haben wir bisher leider noch nichts zu tun...irgendwann mal vielleicht.
Bei Meerwasserkrabben mag die Larvenentwicklung natürlich gravierend anders von statten gehen. aber ich denke in Grundzügen sollten die Stadien zumindest ähnlich sein.

LG
Ygra
 
Hi,
da ich in dem Bild nicht so wirklich erkennen konnte, habe ich mal für alle interessierten gegooglet:

Sehr schöne Tiere..ich dachte erst ich hätte mich völlig verschaut und nur etwas pflanzenähnliches entdeckt. ;)

Edit by Mod: Bild entfernt --> Verstoß gegen Forenregel 4.1.

Hier ein Link zu dem Bild der Boxerkrabbe.
 
Hi

Ja das Bild ist durch ne Algenschicht fotografiert und dafür noch ganz ordentlich geworden :)

Da Ich sie schon schwer auf Foto bekomme ist natürlich ein rausfangen unmöglich, um sie in Einzelhaft zu setzten.

mfg Logge
 
In einem Gesellschaftsriffaquarium gehen die chancen für Nachzuchten generell gegen 0.
Wenn dann musst du die Larven in Aufzuchtbecken überführen, aber ich glaube es ist nichts weiter über die Nachzucht der Tiere bekannt.
 
Hallo Logge ;)

Nee, da gehe ich mit Ygra und MadChemnist konform. Bei den Mangrovenkrabben haben wir ja die Erfahrung gemacht, dass schon leichte Strömung sie wild durchs Wasser treibt (die jungen Zoeas) und sie sich im Mulm verfangen und verhungern können. Im Gesellschaftsbecken dürfte es kaum was geben.

Ich nehme zudem an, dass sie wie unsere ständig Licht benötigen, zumindest bis zum Megalopastadium. Das muss nicht hell sein, aber als Orientierung dienen können.

Generell kann ich mir vorstellen, dass unsere Zuchtanleitung für die Sesarminae adaptierbar wäre auf Meerwasserkrabben, aber wir kennen als ausgewiesene Nicht-Meerwasserkrabben sicher nicht alle nötigen Faktoren, die vielleicht zu beachten sind.

Das hieße, dass Du neben der Separierung aus dem Gemeinschaftsbecken Feinstfutter bräuchtest ? am besten sicher Plankton/Krill, aber auch Liquizell und Artemia-Nauplien sollten ihren Dienst tun.

Meerwasserkrabben durchlaufen normalerweise noch mehr Zoea- und Megalopa-Stadien als Brackwasser-Krabben wie die Mangrovenkrabben oder Landkrabben. Es ist gut möglich, aber vermutlich nicht bei allen Arten zwingend, dass die Paarung und Larvenabwurf nur zu bestimmten Jahres- oder Mondzeiten stattfindet.
 
Hi

Das aus dem Riff holen und einzeln setzen wird nicht funktionieren da, ich dafür den kompletten Aufabau auseinader nehmen müsste um sie rauszufangen.

Die Ernährung wäre an sich kein Problem da ich zu jedem Zeitpunkt an Brachionus(zooplankton) & Nannochloropsis(phytoplankton) käme.

Wobei in einem Riffbecken welches gut eingelaufen ist ja sowieso genug Nahrung rummschwirrt.

Sorgen mach ich mir halt um die angeschlossenen Pumpen, die zwar schon Planktonfreundlich sind aber Zoelarven wohl doch schreddern werden.

Aber ich habe Auch Hoffnung anhand der Eiergrösse das es schon recht weit entwickelte Larven sind. Da die Krabbe ein leuchtend oranges Eipacket mit ca 100-200 Eiern was fast genauso gross ist wie ihr carapax. :)

mfg Logge

PS: Besseres Foto folgt sobald ich sie wieder vor die Linse bekomme.

Nachtrag: 2 watt Mondlicht ist immer an schon wegen der springenden Grundel ;)
 
Hallo Logge,
da die Zoea vermutlich lichtorientiert agieren, sollte es möglich sein sie nach Entlassen mittels Abdunkeln des Aq und unter Zuhilfenahme eines Lichtspots an eine bestimmte Stelle zu konzentrieren und dort dann abzuzapfen.

LG
Ygra
 
Hi

Nur gut das ich für solche fälle vorbereitet bin ;)

Dann hoffe ich das ich den Zeitpunkt der Larven abgabe nicht verpasse was mir bei den Lysmata amboinensis regelmässig passiert :@

mfg Logge
 
Ohne auch nur einen funken Ahnung zu haben wie man Krabben großzieht, würde ich mal nach Berichten zum Thema Seepferdchenzucht suchen.
Das ist evtl. ganz hilfreich für die Generelle Logistik.
 
Morjen ;)
Logge wrote: Wobei in einem Riffbecken welches gut eingelaufen ist ja sowieso genug Nahrung rummschwirrt.
Ob das für die Aufzucht reicht??

Sorgen mach ich mir halt um die angeschlossenen Pumpen, die zwar schon Planktonfreundlich sind aber Zoelarven wohl doch schreddern werden.
Höh, wie geht das? Das Plankton sollte ja noch kleiner als die Zoeas sein.

Aber ich habe Auch Hoffnung anhand der Eiergrösse das es schon recht weit entwickelte Larven sind. Da die Krabbe ein leuchtend oranges Eipacket mit ca 100-200 Eiern was fast genauso gross ist wie ihr carapax.
Kann ich mir bei Meerwasser-Krabben nicht wirklich vorstellen, aber? Wer weiß, vielleicht gibt es auch da welche mit verkürzter Entwicklung.
 
...um die angeschlossenen Pumpen, die zwar schon Planktonfreundlich sind...

Gelächter, schallendes Gelächter....

Die in einer Pumpe auftretenden Kräfte sind so groß, das Planktonfreundlichkeit allenfalls Bauernfängerei ist.
 
Das Problem der Pumpen stellt sich nicht nur durch ein mögliches Einsaugen der Zoealarven, ein schlichtes Ansaugen durch die Sogwirkung und ein daraus resultierendes Festhaften an Ort und Stelle ist ebenso tödlich für sie.
Sprich, selbst wenn die Pumpe in Hinblick auf Einsaugen abgesichert wäre, so würden die Larven an eben diesen Schutz angesaugt und hätten aus eigenen Kräften heraus nicht die Möglichkeit, sich wieder aus diesem Sogbereich zu entfernen.
Folge wäre schlicht verhungern.

LG
Ygra
 
Hi

MadChemnist wrote:
Gelächter, schallendes Gelächter....
:@

Ygra wrote: ein schlichtes Ansaugen durch die Sogwirkung und ein daraus resultierendes Festhaften an Ort und Stelle ist


Zum besseren Verständniss mal ein Bild Klick

Ich denke eher das ich versuche die Sache mal so anzugehen wie bei der Nachzucht von Lysmata wurdemani Garnelen.

mfg Logge
 
Ah Korallia, die immer kaputtgehen *scherz*
Im Prizip ist das aber beinahe egal. Rechne mal die Strömungsverhältnisse am Pumpenausgang nach, das Wasser dort wird so extrem verwirbelt und die einzelnen geschwindigkeien sind so hoch, das kann nicht gut für´s Plankton sein.
Mit der Meinung steh ich btw. nicht allein, auch wenn das durchaus Kontrovers ist. Btw. meine ich mit Plankton Zoo-P. Den Nanochloropsis oder sonstigem Grünzeugs ist das meistens recht egal.
 
MadChemnist wrote: Ah Korallia, die immer kaputtgehen *scherz*
Naja wenigstens gibts nen Rückruf bei Hydor und keinen Betatest wie bei den Nanostreams ;)

Aber ich Hab was gefunden:
Tragezeit ca. 8 bis 10 Tage
Krabbe in einen JBL- Netzkasten zu überführen (Wird durchströmt)
Larven fütterung mit
Brachionus oder Copepoden und später mit Artemianauplien

So jetzt mal schnell ne Krabben Falle Basteln gehe ;)

mfg Logge
 
Lass dich nicht entmutigen

Hey Logge

Ich habe Heute morgen 10 bis 15 Baby Lysmata amboinensis aus meinem Nanobecken gesaugt die vor ca 2 Wochen zur Welt gekommen waren und ich auch der festen Überzeugung war das von denen keine überlebt hätte. Zum einen habe ich 2 Filter am laufen und zum anderen die Fische. Hab die jetzt in ein Netzableichkasten überführt und harre der Dinge die da kommen.
Bin aber auch der Überzeugung das einige noch in den Rifaufbauten sind.

Falls du die nicht separieren kannst weil du den Zeitpunkt verpasst mußt du einfach abwarten. Und bin mir fast sicher das die eine oder andere Krabbe auch entwickeln wird.

Ich stütze meine These auf erfahrung. Ich hatte vor jahren mal ein neues Riffbecken eingerichtet. Hatte KEIN Lebendgestein. Da bot mir ein befreundeter Aquarianer an das ich von íhm eingefahrenes Wasser haben könnte. Was soll ich sagen hatte 3 Wochen später 7 kleine Krabben im Becken. Troz Fische und Filter und keiner extra Fütterung.

Muß den anderen in soweit recht geben das es die riesen Ausbeute nicht geben wird .....wie in der Natur halt eben auch.

Sind wir mal guter Dinge :D

Und wenn es klappen sollte können wir ja tauschen....


gruß

Alex
 
Lysmata amboinensis ? Ist bei denen nicht die Larven entwicklung über mehrere Jahre. Dann wärst du wohl der Erste der davon Nachzucht geschafft hat.

mfg Logge
 
Hey Logge

Keine ahnung hab mir mal eine unterm Mikroskop angeschaut und is auf jeden fall kein Mysis was ich zuerst vermutete. Wir werden es hoffentlich sehen.....hab die ja jetzt separiert. Habe zu der Art in der Litaratur die mir zur verfügung steht nichts gefunden....hatte das aber auch schon gehöhrt.

Gruß

Alex
 
Hi solche Minigarnelen habe ich auch zu Hauf in dem LS sitzen. Und meine Lysmata amboinensis sind auch Dauerschwanger ;) bis jetzt ist mir aber noch nix Garnelenähnliches übern Weg gelaufen was grösser als 8mm ist.

mfg Logge

Offtopic:
Kannste mal deine Beleuchtung und WW werte posten ? Da ich in einem anderen Board schon deine Kalkalgen bewundert habe die bei mir nicht so wachsen wollen.
 
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