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Wofür dieses häufige Wasser wechseln?

gerade in der "Hochzucht" gibt es nichts wichtigeres als "sauberes" Wasser ! ...
Moin,
aber ist das Wasser,was 24std. am Tag zirkuliert und durch meine Filteranlage "aufbereitet" wird, "Unsauber".
Was anderes machen, in meinem Fall die HH Wasserwerke auch nicht.
 
Hi
@Dieser Mann hat 20 Jahre hauptberuflich auf über 200m2 Fische gezüchtet und zwar in Massen,sodaß 2 Personen davon locker leben konnten.
Es ist eine andere Sache, ob einer in zweckmäßigen, pflegeleichten, also fast kahlen Becken eine intensive Zucht betreibt, oder ob einer ein gut bepflanztes Becken mit vergleichsweise mäßigem Besatz hat. Im ersten Fall wird er um Wasserwechsel nicht herum kommen, weil es so gut wie keinen biologischen Kreislauf im Gleichgewichtszustand darin gibt. Den erreicht man aber am ehesten mit einem guten Pflanzenwuchs. Und der kann Wasserwechsel weitgehend überflüssig machen. Dies setzt aber Fütterung mit Augenmaß und möglichst wenig Störung dieses Gleichgewichts in Form von Zusätzen aller Art voraus.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo,

oder man macht es einfach sehr, sehr langsam.
Hat bei meinen Pandamischlingen im übrigen auch geklappt.

147 µs zu Anfang 206 µs zum Schluss.......

Hi

Schwankungen von gerademal ~50µS/cm << wenn interesiert das ? ... ich meine ehr wenn es sich um den doppelten oder gar 3fachen Leitwert handelt den gerade "Altwasser" schaukelt sich der Leitwert mit der Zeit hoch !

außerdem ein anheben des Leitwertes macht den Tieren weniger aus als ein absenken ! ...
 
oder ob einer ein gut bepflanztes Becken mit vergleichsweise mäßigem Besatz hat. Im ersten Fall wird er um Wasserwechsel nicht herum kommen, weil es so gut wie keinen biologischen Kreislauf im Gleichgewichtszustand darin gibt. Den erreicht man aber am ehesten mit einem guten Pflanzenwuchs. Und der kann Wasserwechsel weitgehend überflüssig machen. Dies setzt aber Fütterung mit Augenmaß und möglichst wenig Störung dieses Gleichgewichts in Form von Zusätzen aller Art voraus.

MfG.
Wolfgang

und eine geringe Besatzdichte die es wohl so im 99% aller Aquarien NICHT gibt !
 
Definiere "geringe Basatzdichte". Vllt sollten wir da anfangen, bevor man sich weiter um die Kernfrage streitet... und jetzt wirds schwer. Ich verwesie auf die grade laufende Diskussion über die 1cm "Regel"

BTW: Nach aussetzen, des WW vor einer guten Woche hat sich bei mir noch net viel verändert.... mal schauen wie es weitergeht...
 
Hi,

Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war das sog. Altwasser eine gut gehütete Flüssigkeit, kein Tropfen wurde verschwendet. Wenn man mal etwas davon hergeben musste, zB wegen Filterreinigung oder Mulmabsaugen, wurde schweren Herzens frisches Leitungswasser (das aber 1-2 Tage abgestanden war) zugegeben.

Dann schlug die Wasserwechselwelle zu, schließlich konnte man seine Fische ja nicht in ihrem eigenen Kot und Urin schwimmen lassen, es wurde Wasser gewechselt was das Zeug hielt. So ist es bis heute.

Jetzt kommt wieder eine Diskussion auf über Sinn oder Unsinn des Wasserwechseln. Der eine machts mehr der andere weniger, Äpfel werden mit Birnen verglichen. Diese Diskussion halte ich für gefährlich, weil es unbedarfte Geister dazu bringt auf den Wasserwechsel ganz zu verzichten.

Wer schon versucht hat Jungfische ohne Wasserwechsel aufzuziehen, wird gemerkt haben das sie mit Wasserwechsel viel besser wachsen.

Viele Garnelen kommen aus kleinen, schnellfließenden Bächen. Wer die Berichte von A. Karge, W. Klotz ua. zu den Garnelenbiotopen verfolgt, kriegt mit wie oft es dort regnet (gut, vielleicht gibt es Regenzeiten). Ergo kann man davon ausgehen, das die Garnelen im natürlichen Biotop immer in frischem Wasser schwimmen. Für mich heißt das, spätestens alle 14 Tage, kräftige Wasserwechsel (um die 50%) durchzuführen. Bei empfindlichen Arten, läuft das frische Wasser über einen Luftschlauch ins Becken. Und das werde ich auch weiter so machen, Basta.
 
Ergo kann man davon ausgehen, das die Garnelen im natürlichen Biotop immer in frischem Wasser schwimmen.

Ist halt die Frage wie konstant die WW dort sind.
Und ob sie tatsächlich so grasse Schwankungen bei einem 50% mögen?
Ob tatsächlich nur LW, pH und GH möglichst gleich sein muss.
Oder, ob da ganz andere Werte-Schwankungen, die wir nicht messen, die Tiere stört.

Äpfel werden mit Birnen verglichen. Diese Diskussion halte ich für gefährlich, weil es unbedarfte Geister dazu bringt auf den Wasserwechsel ganz zu verzichten.
Wer schon versucht hat Jungfische ohne Wasserwechsel aufzuziehen, wird gemerkt haben das sie mit Wasserwechsel viel besser wachsen.

Und wenn Garnelen Äpfel wären, dann wären Fische Birnen?
 
Hi,

Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war das sog. Altwasser eine gut gehütete Flüssigkeit, kein Tropfen wurde verschwendet. Wenn man mal etwas davon hergeben musste, zB wegen Filterreinigung oder Mulmabsaugen, wurde schweren Herzens frisches Leitungswasser (das aber 1-2 Tage abgestanden war) zugegeben.

.

Hi

ABER nicht das "alte" Wasser war der Schlüssel zum erfolg sondern der Mulm/Filterschlamm ...
 
Ist halt die Frage wie konstant die WW dort sind.
Und ob sie tatsächlich so grasse Schwankungen bei einem 50% mögen?
Ob tatsächlich nur LW, pH und GH möglichst gleich sein muss.
Oder, ob da ganz andere Werte-Schwankungen, die wir nicht messen, die Tiere stört.



Und wenn Garnelen Äpfel wären, dann wären Fische Birnen?


Hi,

Als ich Wasser noch gemischt habe (Leitungswasser mit Osmosewasser) hatte ich diese Probleme auch, jeder Wasserwechsel gefährdete vor allem die Bienen. Mittlerweile verwende ich nur noch Osmosewasser, das ich mit SERA Mineralsalz auf 250 microsiemens aufhärte, in meinen Beebecken liegt dieser Wert so bei 270-280. Es gibt keine Verluste mehr, die Vermehrung ist gut. Bevor einer fragt, KH, GH und ph messe ich nicht mehr.
Natürlich habe ich es auch mit niedrigerem Leitwert versucht ( schließlich werden für manche Fundort Werte unter 50 microsiemens genannt), das hat aber nicht funktioniert.

Mit Äpfeln und Birnen meinte ich verschiedene Aquarien bei verschiedenen Leuten.

@Enrico, klar gab es damals Becken die erfolgreich eine sehr lange Zeit liefen. Mir ist da bis heute ein Becken eines Rentners im Gedächtnis, dicht bepflanzt mit Javafarn hinten, in der Mitte Cryptocorynen und vorne so ein Graszeugs (keine Ahnung ob Sagitaria), drin waren so ca. 8 -10 riesige Kongosalmler, ein paar große punktierte Panzerwelse und ein Paar Segelkärpflinge. Alle Fische in einer Qualität, die man sonst nur in großen Schauquarien findet. Es wurde nie Mulm abgesaugt und nur ganz wenig Wasser gewechselt. Der Bodengrund bestand aus Gartenerde, Lehm, Torf und Kies. Das Becken fasste gut 350 - 400 Liter. Wobei wir wieder bei der Besatzfrage wären.
 
Hi

@und eine geringe Besatzdichte die es wohl so im 99% aller Aquarien NICHT gibt !

@Definiere "geringe Basatzdichte". Vllt sollten wir da anfangen, bevor man sich weiter um die Kernfrage streitet... und jetzt wirds schwer. Ich verwesie auf die grade laufende Diskussion über die 1cm "Regel"

Besatzdichte lässt sich nicht allgemeingültig definieren. Es hängt einmal von der Tierart ab. Braucht sie ein Territorium? Dann aber auch, ob der Lebensraum dem Tier alles Notwendige liefert: Steht der Pflanzenwuchs in einem richtigen Verhältnis zu den Stoffwechselprozessen? Gibt es Verstecke, Futterquellen, Chancen, dass der Nachwuchs hochkommt. Ob man da mit der 1cm~1Liter immer hinkommt, ist zweifelhaft. Für Garnelen ist das sogar reichlich bemessen, für größere Barben oder Salmler wohl nicht.
Übrigens, wenn in den 70 er Jahren man mehr auf Altwasser setzte, so auch deshalb, weil Frischwasser stark gechlort war. Aber ich bleibe dabei, Frischwasser ist nur da nötig, wo wir es z.B. mit "verwöhnten" Garnelen zu tun haben, oder wo wir die oben angesprochenen Zusammenhänge missachten. Im Übrigen sind schlecht oder langsam wachsende Pflanzen wie Moose meist nicht in der Lage anfallende Stoffwechselprodukte zu verbrauchen.

MfG.
Wolfgang
 
Hi @ll

und da sieht mann es wieder "viele Wege führen nach Rom" ...

ich wechsele ~50% beim wöchentlichen TWW und achte beim Leitwert darauf das die Unterschiede zwischen AQ "alt" Wasser und wechsel Wasser im Rahmen liegen (Schwankungen x < 100µS/cm)...
den hier liegt meiner Meinung das "Problem" wenn Probleme auftreten sollten durch den TWW

1. bei längeren TWW Abständen kann sich der Leitwert zuweit verschoben haben und wer jetzt beim TWW nicht auf den Leitwert achtet kann für die Tiere schon einen Osmotischenschock auslösen vorallen bei durch den TWW fallenden Leitwert

2. das Leitungswasser kann zT erhebliche Schwankungen im Leitwert haben lt. Berliner-Wasserwerke geben sie zB die GH für Karlshorst an mit ~ 15 bis 25°dGH dh 10°dGH Schwankungen sind möglich das sind ~330µS/cm ! selbst beim Verschneiden mit Osmosewasser wenn mann zB 50:50% Verschneidet wären die Schwankungen immer noch ~ 170µS/cm was für Empfindliche Arten zuviel sein kann (wobei ein Abfall des Leitwertes schlimmer ist als ein plötzlicher Anstieg)
 
das Leitungswasser kann zT erhebliche Schwankungen im Leitwert haben lt. Berliner-Wasserwerke geben sie zB die GH für Karlshorst an mit ~ 15 bis 25°dGH dh 10°dGH Schwankungen sind möglich das sind ~330µS/cm ! selbst beim Verschneiden mit Osmosewasser wenn mann zB 50:50% Verschneidet wären die Schwankungen immer noch ~ 170µS/cm was für Empfindliche Arten zuviel sein kann (wobei ein Abfall des Leitwertes schlimmer ist als ein plötzlicher Anstieg)

Hi,

das wohl eher ein Problem der grossen Stadt.
Auf dem "Land" sind keine messbaren Schwankungen vorhanden.
Zumindest was gH, kH und pH angeht.
 
Hi,

das wohl eher ein Problem der grossen Stadt.
Auf dem "Land" sind keine messbaren Schwankungen vorhanden.
Zumindest was gH, kH und pH angeht.

Hi

dafür hat mann unter umständen auf einen Dorf Probleme mit den NO3/PO4 im Leitungswasser dh das der Grenzwert kaum gehalten wird ... gerade zur Hauptdünger Zeit auf den Feldern ...
 
Hi,

Messbar sind NO3-Werte zwischen 5-25 mg/l.
Wir liegen zumindest immer weit unter dem Grenzwert für Tinkwasser.
Vorher wohnte ich einem "Bergdorf" da war der Wert immer < 5 mg/l :P

Also so wirklich schlimm ist unser Trinkwasser trotz Landwirtschaft nicht.
Zumindest das was ich messen kann.

Ich benutze allerdings kaum Leitungswasser, da ich meiner Tiere zu liebe eine Osmoseanlage gekauft habe.
Früher hatte ich Quellwasser, was ich direkt ohne Schnickschnack ins Becken gekippt habe.

Die Methode habe ich direkt vom Vater übernommen und wenn es mit den Tieren klappt, dann misst man nicht.
Zumindest ich nicht.
Ich will gar nicht erst wissen wie der No3-Wert in dem Quellwasser war.

Ich denke hier kommt es auch stark auf den Pflanzenbesatz an.
 
Hi,

also ich persönlich hab die Erfahrung gemacht dass ich durch häufige Wechsel (mitunter mehrmals wöchentlich) bei den Redbees viel mehr Junge durch bekomme (bei neutralem Wasser). So Arten wie Sulawesi Inland oder Redfire brauchen das nicht unbedingt, die vermehren sich auch in der Kloschüssel!
Meine Beobachtung bei mir:
Wenn ich mal 3-4 Wochen keinen WW mache sterben die Jungtiere der Bees einfach kurz nach dem Schlüpfen

Ich würde daher nicht empfehlen weniger WW zu machen!


LG
 
So Arten wie Sulawesi Inland oder Redfire brauchen das nicht unbedingt, die vermehren sich auch in der Kloschüssel!

So ein Schwachsinn!

Sorry, aber auch die Tiere sind empfindlich gegen Cu, Pestizide und was weiss ich noch.

Dann müssen wir uns ja zukünftig über die Threads wie
"Hilfe meine RF sterben" nicht wundern.

Nur das sie kein super weiches, steriles Wasser benötigen heisst nicht, dass sie im WC-Reiniger überleben.
 
Hallo Jan,

schade dass du meinen Beitrag so interpretierst und den Sarkasmus nicht heraus liest. Ich habe es gewollt überspitzt formuliert um einen großen Unterschied zu Bees oder ähnlichem darzustellen. Die hier gehalten Neocaridinaarten sind im großen und ganzen wesentlich unempfindlicher und sind daher nicht derartig auf ein regelmäßiges Wechselwasser angewiesen.
Das sage ich nicht einfach weil mir danach ist, sondern weil ich das über die Jahre beobachten konnte und auch Versuche gemacht habe.

LG
 
Hallo,

nur zum Verständnis: Wenn ich WW fast ausschließlich (wie bei Jan gerade gelesen) mit Osmosewasser mache, wie bekomme ich den LW dann gegen, sagen wir mal 200?
Nur durch Aufhärtung mit z.B. Ca+? Da würde doch aber die GH extrem hoch gehen, und andere Mineralien fehlen trotzdem?

Bitte nicht missverstehen, ich will Niemand belehren, ich will's nur verstehen! ;)

Gruss Rainer
 
Hi Rainer,

sorry das habe ich blöd geschrieben: kaum = wenig
Der Leitungswasser-Anteil ist je nach Garnelenart sehr gering.
Denke da muss jeder seinen eigenen Weg finden um die optimalen Wasserwerte für die Tiere zu erhalten.
Ist doch auch alles abhängig von der Härte des Leitungswasser.
 
OK, Danke!

Bei mir ist der Anteil Osmose kleiner, wenn ich 50:50 verschneide, komm ich auf einen Leitwert von 180. Mein Leitungswasser hat: LW 350, GH 7, KH 5, allerdings pH 7,9!
Ich weiss, Torfkanone wäre das Beste...;)
Bei meinen Mischlingen nehme ich in letzter Zeit nur noch 40% Osmosewasser, oder noch weniger. Sitzen, wie alle anderen, auf Akadama. Im Becken sind es: LW 270, GH 5, KH 0/1, pH 6,2
Das Wechselwasser hat dann: LW 200, GH 5, pH 7,7
Der pH-Wert passt sich bei einer Menge von 20% WW recht schnell an (oder ist das problematisch?) WW 14-tägig, teilweise wöchentlich - Bin mir da gerade ziemlich unsicher... :rolleyes:
Zumal ich jetzt auch wieder Nachwuchs drin habe...

Beste Grüsse
Rainer
 
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