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Wieviel Calcium ist genug Calcium?

Julia²

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Hallo Forum,

ich stelle mir die Frage, wieviel Calcium es denn für die erfolgreiche Garnelenhaltung und Zucht braucht. Bedeuten erfolgreiche Häutungen ohne Ausfälle bei den adulten Tieren, dass auch genügend Calcium für kleine Garnelen vorhanden ist? Hierzu ein Gedanke, der auch völlig abwegig sein kann ;): Minis müssen sich ja öfter häuten weil sie noch wachsen. Könnte es sein, dass bei einer zu geringen Calciumkonzentration die Zeit zwischen den Häutungen einfach nicht ausreicht um genug Calcium anzureichern? Wie funktioniert das überhaupt?

Hat da jemand Erfahrungswerte oder kennt seinen genauen Calciumanteil im Wasser?
 
Hallo Julia
Deine Frage hat mich auch oft beschäftigt.
Ich bin zu dem Entschluß gekommen,das die panscherei mit Mittelchen immer nach hinten los geht.
Mein Sakurabecken 60Ltr platzt aus den Nähten,100derte häuten sich und gedeihen.
Bei den Bees,bin ich schon bald zur Chemikerin geworden,bis ich den Vortrag von Andreas Karge gehört und gesehen habe
als er berichtet hat, das er seine Garnelen bei 17 Microsimens gefangen hatte,war mir klar,alles geht über Super-sauberes Wasser
und abwechslungsreiche Fütterung.
 
Hi Karin,

leider muss ich sagen, dass es bei mir mit mehr Panscherei besser funktioniert ;). Muss aber auch an unserem katastrophalen Leitungswasser liegen. Würde ich recht weiches Wasser aus der Leitung bekommen, würde ich mir die Mühe auch nicht machen.
Bei den Blue Pearl und Red Fire läufts ja auch wie es sein sollte, nur bei meinen Tigern will es noch nicht so richtig. Habe zwar jetzt erste Erfolge, aber 4 Jungtiere bei 3 Würfen ist wohl wirklich eine magere Ausbeute.
 
bis ich den Vortrag von Andreas Karge gehört und gesehen habe
als er berichtet hat, das er seine Garnelen bei 17 Microsimens gefangen hatte,war mir klar,alles geht über Super-sauberes Wasser
und abwechslungsreiche Fütterung.

Hallo Karin,
was bedeutet das genau? Kannst du mir das bitte näher erklären?
 
Hallo Evelyn,
da ich auch zur Weichwasserfraktion gehöre und in Asien ähnliche Messergebnisse abgelesen habe, mal eine Antwort von mir: Anscheinend fühlen sich Hummeln und Bienen bei einem Leitwert < 200 sichtlich wohl, zum Beispiel ist gefiltertes Regenwasser für sie ideal. Das nötige Kalzium und andere lebensnotwendige Stoffe nehmen sie mit dem Futter auf. Schau einfach mal in die Analysen von Spinat, Mangold oder Brennnesseln. Da findest Du die Antwort (und sicher auch in manchem der "Natur nachgebautem" Futter).

Gruß
Friedrich
 
@Karin
Was hast du denn für Wasserwerte, wenn ich fragen darf (mit Leitwert kann ich leider nix anfangen, da ich ein solches Gerät nicht besitze)?
Regenwasser sammelst du bestimmt in einer Regentonne oder? Kann man das längere Zeit lagern?
 
Hallo Julia,
Ich glaube der entscheidende Stoff für die Panzerbildung ist Silizium. Nach einem verheerenden Bienensterben gebe ich den Inhalt einen Kapsel Kieselerde in meinen 20l Nanocube. Seitdem keine Häutungsleichen mehr. Das ist der gleiche Stoff aus dem unsere Fingernägel bestehen.
Gruß Wolfgang
 
Hi Wolfgang,

das habe ich jetzt schon ein paar mal gelesen.
Wie oft machst Du das? Nach jedem Wasserwechsel, oder alle 2 Wochen?

LG Petra
 
Anscheinend fühlen sich Hummeln und Bienen bei einem Leitwert < 200 sichtlich wohl
Gruß
Friedrich

Hi Friedrich,

da hast du wahrscheinlich nur kleiner als < mit größer als > verwechselt, wenn du Regenwasser nimmst, oder?

Bei Hummeln und Bienen ist der geringe Leitwert nachvollziehbar, aber aus welchem Wasser stammen denn Tigergarnelen?

Hi Wolfgang,

diesen Ansatz finde ich interesannt. Ich werde es auch mal testen.
 
Hi Petra
Nach jedem 2. Wasserwechsel. Ich wechsele alle 14 Tage, weil auch jeder Wasserwechsel zu Häutungen führt. Ich möchte so wenig wie möglich Häutungen haben.
Daher füttere ich auch nur 2 mal in der Woche. Dir Bienen sind so hungrig, dass sie das Weiße Pulver direkt fressen.
L.G. Wolfgang
 
Die Kapsel wird aufgeschnitten und das Pulver direkt ins Wasser gestreut. Schaut nicht schön aus aber schadet nicht.
L.G. Wolfgang
 
Hallo Julia,
Ich glaube der entscheidende Stoff für die Panzerbildung ist Silizium. Nach einem verheerenden Bienensterben gebe ich den Inhalt einen Kapsel Kieselerde in meinen 20l Nanocube. Seitdem keine Häutungsleichen mehr. Das ist der gleiche Stoff aus dem unsere Fingernägel bestehen.
Gruß Wolfgang

HI, nein der Löwenanteil des Panzers (besser gesagt Chitinhülle) ist ein Mehrfachzucker (Polysaccarid) dann kommen Proteine, Calcium, Magnesium welche das Biopolymer Chitin ergeben, im Vergleich zu einem Krebs oder Krabbenpanzer ist hier nicht soviel Calcium eingelagert man kann es deutlich an der Flexibilität der Hülle erkennen. Garnelen halten ihren Panzer durch das Sklerotin Protein elastisch.
Laub und Blättgemüse sind eine sehr gute Quelle für die benötigten Saccaride (Zuckerstoffe) da Cellulose auch ein Mehrfachzucker ist genauso wie Holz.
Mikroben auf den Blättern spalten die Cellulose durch Enzyme auf, die Garnele kann durch diesen Vorgang gut verwertbare Zuckerstoffe aufnehmen.

Glucosamin, der Baustein von Chitin hat sich bei mir als eine sehr gute Vorsorge gegen Häutungsprobleme erwiesen, Muscheln sind eine sehr gute Glucosaminquelle.

Grüße
Bernhard
 
Hi

In einem Aquarium mit Glasscheiben und quarzhaltigem Bodengrund gibt es kein kieselsäurefreies Wasser. Unnötig Kieselerde dazu zu geben. Unsere Fingernägel bestehen aus Keratin, einem Eiweiß, der Siliziumanteil liegt weit unter 1 Promille. Kieselalgen finden ja auch genug "Stoff" um ihre Gehäuse zu bauen.

MfG.
Wolfgang
 
Hi

meiner Meinung nach kann mann die zT sehr niedrigen Werte in einen Naturbach nicht mit den AQ vergleichen den der Bach ist ein Fließgewässer dh es werden immer die Inhaltsstoffe zur Verfügung stehen ... im AQ kann es schnell zu Mangel an einzelnen Spurenelementen führen ...
zur Mineralien & Spurenelemente Versorgung nutze ich seit paar Monaten "Fiji-Gold" (das ist ein Pulver)
 
Hi,
wir haben aber im Nanocube sehr begrenzte Ressourcen. Keinen Quarzsand sondern Kunstharz ummantelten Fertigboden. Dazu kommt ein Wasser, das mit Ionenaustauschern chemisch vergewaltigt worden ist. Wenn jetzt noch ein vermehrungsfreudiger Nahrungskonkurrent (PHS) vorhanden ist, können die Bienen schon mal ins Hintertreffen geraten. Mein Bestand an Bienen ist in kurzer Zeit von ca 80 auf 7 Tiere dezimiert worden. Habe den Boden ausgesaugt, die PHS bis auf 0 reduziert, durch Geweihschnecken ersetzt, Kieselerde reingestreut. Seit 6 Wochen keine Leichen mehr! 3 meiner Damen tragen jetzt. Vielleicht habe ich Weihnachten Nachwuchs.
L.G. Wolfgang
 
Wolfgang,

die Beschreibung von deinem Problem lässt aber nicht den Rückschluss zu, dass ein Calziummangel vorlag. Es könnte genauso gut ein Überschuss an "schlechten" Baktieren gewesen sein (um nur ein Beispiel zu nennen), die zu den Häutungsproblemen geführt haben. Durch deine Putzaktion hast du diese entfernt.

Nur weil u. a. AUCH Kieserde eingesetzt wurde, sagt das nichts aus, ob diese Veränderung die Entscheidende war.

Ulrike
 
Zudem ist Kieselerde nicht gleich Kieselerde, Kieselerde ist ein Überbegriff von verschiedenen Silicaten in deren Reihen auch Zeolithe eingeordnet werden können.
Was für Kapseln waren es denn genau?
 
Kieselerde Forte Kapseln von Abtei. Natürlich muss das nicht der Grund sein, warum es den Garnelen jetzt gut geht. Sie fressen das weiße Pulver direkt! Auch die Geweihschnecken gehen ran, obwohl sie Industriefutter meiden. Die Garnelen wirken irgendwie kerniger und raufen miteinander, was vorher nicht der Fall war.
 
Hallo!

Ich nutze diesen Beitrag mal um eine Frage zu stellen.
Ich finde in Nahrungsergänzungsmitteln nun oftmals die Alge Lithothamnium calcareum.

Hat jemand damit Erfahrungen?

Mich stört der Kupferanteil nen bisschen... ich weiss aber eben nicht, ob dieser wirklich ausschlaggebend ist.

Gruß, Marcel
 
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