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Wie lange Leben Garnelen/Inzuchtdepression?

hannahbananaa

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05. Feb 2017
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Garneleneier
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Hey,

ich habe meine Garnelen jetzt schon seit zwei Jahren. Ich habe zu Beginn 9 gekauft, wovon ich allerdings 3 an Planarien verloren habe. :(
Die übrigen 6 haben sich dann aber vermehrt und jetzt habe ich ca. 20. jetzt ist mir aufgefallen, dass seit zwei Monaten keine neuen Babies da sind, ist es möglich, dass die jetzt alle „zu verwandt“ sind, wenn es das bei Garnelen pberhaupt gibt?
Dazu kommt, dass innerhalb der letzten Woche zwei meiner Garnelen gestorben sind. Allerdings haben sie zur „Urgeneration“ haha gehört und jetzt frage ich mich, ob sie einfach zu alt waren... Im Internet finde ich zu Blue Velvet Angaben von 12-18 Monaten, das könnte also hinkommen? Bei meinen Wasserwerten hat sich nichts verändert, die übrigen Garnelen hüpfen munter durchs Aquarium, der zusätzliche Kupfertest hat auch nichts ergeben und einen Parasiten könnte ich nicht feststellen. Die zwei Garnelen, die gestorben sind, waren (glaube ich) in den letzten Tagen nicht sehr aktiv und saßen an einer Stelle. Kann sein, dass ich mir das jetzt auch nur einbilde..

Danke für eure Antworten :)
 
Inzucht ist bei Wirbellosen nicht relevant! Wildpopulationen verschiedenster Wirbelloser, aber auch speziel Garnelen leben oft auf kleinem territorialem Raum über Jahrzente ohne sogenannte "Inzuchtprobleme", wie bei Wirbeltieren bekannt. Was ganz nebenbei auch zur Auslöschung einzelner Populationen durch menschliche Eibflüsse (Einsatz von Giften im Einzugsbereich ihrer Lebensgewässer in der auch z.b. in Asien immer intesiver genutzten landwirtschaftlichen Flächen) führen kann.
Also ist Inzucht zu > 500% nicht das Problem, dass Du weder Nachwuchs hast noch Garnelen sterben.

Wie groß ist Deine "Pfütze"? Oft sind es mangelnde Wasserqualität, die eine Vermehrung begrenzen oder garn den Stamm dahinraffen.
Dabei sinder es weniger Gifte oder Giftstoffe im herkömmlichen Sinne, also wie angeführt Kupfer.
Um so kleiner der Tank, um so mehr % sollte der wöchentliche Wasserwechsel beinhalten. Zuviel Fütterung, nicht regelmäßiges Mulmen von Teilbereichen des Beckenbodengrundes sind oft die Ursache, dass die Garnelen sich nicht mehr vermehren oder gar sterben.
Bedenke sie leben normal in Bächen, Rinnsalen, aber mit permanetem Wasserdurchfluß!

Also wenig füttern, viel Wasserwechsel! Garnelen verhungern nicht!
 
Zwerggarnelen - Wildformen leben 2-2,5 Jahre.
Kreuzungsprodukte, wie Taiwaner, Pintos erhebliche weniger!
 
Inzucht ist bei Wirbellosen nicht relevant! Wildpopulationen verschiedenster Wirbelloser, aber auch speziel Garnelen leben oft auf kleinem territorialem Raum über Jahrzente ohne sogenannte "Inzuchtprobleme", wie bei Wirbeltieren bekannt. Was ganz nebenbei auch zur Auslöschung einzelner Populationen durch menschliche Eibflüsse (Einsatz von Giften im Einzugsbereich ihrer Lebensgewässer in der auch z.b. in Asien immer intesiver genutzten landwirtschaftlichen Flächen) führen kann.
Also ist Inzucht zu > 500% nicht das Problem, dass Du weder Nachwuchs hast noch Garnelen sterben.

Wie groß ist Deine "Pfütze"? Oft sind es mangelnde Wasserqualität, die eine Vermehrung begrenzen oder garn den Stamm dahinraffen.
Dabei sinder es weniger Gifte oder Giftstoffe im herkömmlichen Sinne, also wie angeführt Kupfer.
Um so kleiner der Tank, um so mehr % sollte der wöchentliche Wasserwechsel beinhalten. Zuviel Fütterung, nicht regelmäßiges Mulmen von Teilbereichen des Beckenbodengrundes sind oft die Ursache, dass die Garnelen sich nicht mehr vermehren oder gar sterben.
Bedenke sie leben normal in Bächen, Rinnsalen, aber mit permanetem Wasserdurchfluß!

Also wenig füttern, viel Wasserwechsel! Garnelen verhungern nicht!


Hey, danke für die Antwort!
Mein Becken fast 54l und ich wechsele einmal die Woche ca 25-30%
Es ist ein Artenbecken (und ein paar blasenschnecken)... als bodengrund verwend eich Dunklen Sand, auf dem sich der Mulm gut ablagert, sodass ich ihn einfach absaugen kann (natürlich sauge ich nie allen Mulm auf einmal ab).
 
Hey, danke für die Antwort!
Mein Becken fast 54l und ich wechsele einmal die Woche ca 25-30%
Es ist ein Artenbecken (und ein paar blasenschnecken)... als bodengrund verwend eich Dunklen Sand, auf dem sich der Mulm gut ablagert, sodass ich ihn einfach absaugen kann (natürlich sauge ich nie allen Mulm auf einmal ab).

Achso, ich füttere höchstens einmal die Woche, aber nur wenn es hochkommt, weil ich habe ja auch Laub im Becken :)
 
Hi,

Bei sehr sparsamer - und vor allem Protein armer - Fütterung kann es aber auch passieren, dass die Tiere die Vermehrung einstellen. Und / oder es bei frisch gehäuteten Garnelen zu Kaninalismus kommt. Das merkt man gerade bei den ganz kleinen kaum...
Wichtig scheint es also ein Gespür zu bekommen, wieviel Fütter die Tiere brauchen um sich erfolgreich zu vermehren ohne dabei das Wasser übermäßig zu belasten. Bzw. einer Belastung mit großen, angepaßten Wasserwechseln entgegenzuwirken.
Berichte doch mal, wie es bei Dir weeiter geht.
 
Hallo,

na, die kürzlich eingetretenen Verluste würde ich durchaus als Altersschwäche hinnehmen wollen. Wenn es so ist: herzlichen Glückwunsch. Ich nehme an, dass Altersschwäche eine eher seltene Todesursache ist. Ich habe dieses bisher nur in einem meiner Aquarien nun erlebt, die Garnelen dort sind alle an die 2 Jahre alt, haben sich leider nie vermehrt, sterben nun wohl nach und nach aus. (Bisher 3 in 2 Monaten).

Über Wasserwechsel kann man philosophieren bis der Arzt kommt. Mir persönlich wären 25 bis 30% je Woche zu wenig. Andere wechseln nur 20% alle drei Wochen oder füllen lediglich verdunstetes Wasser auf - und es läuft auch rund.

Wenn die Garnelen überhaupt keinen Nachwuchs mehr bekommen, ist das für mich immer der Startschuss, das Aquarium neu aufzusetzen, den Bodengrund auszutauschen. Im Regelfall gehts danach wieder munter weiter. Ist aber kein Erfolgsrezept, ich mach das halt nur so.

Du könntest ja vielleicht mal ein paar Wochen lang den Wasserwechsel auf 50 bis 60% erweitern und beobachten. Vielleicht machen die Tiere auch einfach mal Pause. Solange nicht reihenweise Garnelen sterben, würde ich mir da noch keine allzu großen Sorgen machen.

LG
Tanja
 
Huhu,

also mein Stamm ist nun knapp 4,5 Jahre alt und habe mit 20 begonnen. Zwischenzeitlich hatte ich zu Hochzeiten geschätzt etwa 200 Stk in meiner 60l Becken. Vor knapp einem Jahr haben sie die Vermehrung eingestellt und sind vermehrt verstorben. Das sind/waren richtige Biester da waren Weibchen dabei die hatten ihre 4 cm :rofl:
Im letzten halben Jahr habe ich soziemlich alles versucht was ich Tipps und Tricks fand: Umdekorieren, Bodenaustausch, Wasserwechselmenge und -intervall ändern, Beleuchtungszeiten, Futterwechsel. Es half alles nichts und es wurden immer weniger.
Bei mir war es denke ich eine Mischung aus Altersschwäche und insbesondere die Futtermenge die ich nicht richtig einschätzen konnte - immer weniger Garnelen, gewohnte Futtermenge (trotz immer wieder leicht reduziert) und das hat sich dann hochgeschaukelt und dann auch andere Probleme herbeirufen.

Habe mich dann entschieden 10 Frischlinge dazu zu kaufen und "neues Blut" reinzubringen. Hab das füttern fast komplett eingestellt für eine Woche, viel Wasserwechsel gemacht und ganz langsam wieder zugefüttert und das auch nur in Mini-Portionen. Und siehe da: Ich habe seit Anfang des Jahres wieder 3 Eiertanten gehabt, eine davon sogar eine meiner "alten Omas", es schwirren wieder Mini-Nelchen durchs Becken und meine Freude am Becken ist wieder wie am ersten Tag :grouphug:

Wenn du Vermehrung stockt gibt es aus meiner bescheidenen Erfahrung kein Geheimrezept, sondern es sind immer sehr individuelle Sachen die dabei reinspielen. Den Tipps meiner Vorredner kann ich mich nur anschließen, ein guter Anfang ist weniger füttern und mehr Wasserwechsel - das bekämpft schonmal sehr viel.

lg
Michael
 
Hallo,

na, die kürzlich eingetretenen Verluste würde ich durchaus als Altersschwäche hinnehmen wollen. Wenn es so ist: herzlichen Glückwunsch. Ich nehme an, dass Altersschwäche eine eher seltene Todesursache ist. Ich habe dieses bisher nur in einem meiner Aquarien nun erlebt, die Garnelen dort sind alle an die 2 Jahre alt, haben sich leider nie vermehrt, sterben nun wohl nach und nach aus. (Bisher 3 in 2 Monaten).

Über Wasserwechsel kann man philosophieren bis der Arzt kommt. Mir persönlich wären 25 bis 30% je Woche zu wenig. Andere wechseln nur 20% alle drei Wochen oder füllen lediglich verdunstetes Wasser auf - und es läuft auch rund.

Wenn die Garnelen überhaupt keinen Nachwuchs mehr bekommen, ist das für mich immer der Startschuss, das Aquarium neu aufzusetzen, den Bodengrund auszutauschen. Im Regelfall gehts danach wieder munter weiter. Ist aber kein Erfolgsrezept, ich mach das halt nur so.

Du könntest ja vielleicht mal ein paar Wochen lang den Wasserwechsel auf 50 bis 60% erweitern und beobachten. Vielleicht machen die Tiere auch einfach mal Pause. Solange nicht reihenweise Garnelen sterben, würde ich mir da noch keine allzu großen Sorgen machen.

LG
Tanja


Werde ich mal versuchen, mit den Wasserwechseln, danke!

Danke für die vielen Antworten!!!
 
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