Hallo Hardy,
ich hab auch Halocaridinas. 15 wohnen in einem 25 Liter-Becken, das ausschließlich mit Lavateilen eingerichtet ist (Bodengrund und Deko). Je 5 hab ich in 54 Liter-Aquarien, die eher einem Mangrovensumpf ähneln, also mit Wurzeln und Laub (Eiche, Buche, Mangrove und Ficus) eingerichtet sind. Wegen des höheren Besatzes im Lavabecken wechsle ich dort ungefähr alle 14 Tage 20% des Wassers, während in den nahezu unbewohnten Sumpfbecken bloß alle 2 Monate ein TWW durchgeführt wird.
Es stimmt: Vom Verhalten her unterscheiden sich die Garnelengruppen schon von einander: Die im Lavabecken sind lebhafter. Aber das mag auch an der Polulationsdichte liegen. Ansonsten erkenn ich keine Anzeichen, dass es nicht allen gut ginge.
Hast du das Gefühl, dass sich deine Garnelen nicht wohlfühlen?
Ich mein, dem pH-Wert wird meist viel zu viel Beachtung geschenkt und in der Folge oft versucht, den Säuregrad mit allen möglichen Manipulationen auf einen bestimmten Wert zu bringen, nur weil irgendwer gesagt hat, das das so wichtig ist. Hydrogenkarbonat als Säurepuffer ist glaub ich wichtiger, und da wiederum halt ich das des Kalziums für besser (weil in den meisten Fällen natürlicher) als das des Natriums. Kalkhaltige Einrichtungsgegenstände wie das schon genannte Lochgestein oder Vogelsand aus Muschelgrit (aber ohne Anisöl!

) als Bodenrund haben in diesem Sinn Charme.
In meinen Brackwasserbecken mess ich den pH nicht. Aber ich nehm an, dass das Wasser in den Sumpfbecken wegen der Huminsäuren saurer sein wird als das im Lavabecken. Kohlendioxid wird keinen besonderen Einfluss haben, weil da wie dort nicht viele CO2-Produzenten leben. Das zusätzliche Austreiben mit einem Durchlüfter würde im Brack bloß die Deckscheiben bzw. die Leuchtstoffröhren versalzen.
Liebe Grüße
Linda