Hallo, ein spezielles Makroobjektiv ist für die Aquarienfotografie nicht unbedingt notwendig. Man kann sich das Geld, wenn man es nur für diesen Zweck einsetzen will, eigentlich sparen. Die Schärfeverluste durch die Aquarienscheibe und durch das Wasser sind viel größer, als die teilweise geringen Qualitätsunterschiede zwischen den Objektiven.
Ich selber habe ein relativ teures 105er und ein 60er Makroobjektiv von Nikon, welche eigentlich nur für die Insektenfotografie zum Einsatz kommen.
Für die Aquarienfotografie nutze ich an meiner Nikon D90 das 18-105er Standardobjektiv und der der Zweit-DSLR eine 50er Festbrennweite, jeweils mit einem Makrokonverter von Raynox, DCR-150, davor. (Auch die meisten 18-55er Kitobjektive, bringen zusammen mit dem Raynox DCR-150 oder DCR-250 sehr gute Ergebnisse.)
Damit gelingen sehr schöne Makros meiner Wirbellosen. Das gute daran ist zusätzlich, dass ich sehr nah an die Aquarienscheibe ran kann und somit Reflektionen vermeiden kann.
Viel wichtiger halte ich die Investition in ein oder zwei gute Blitzgeräte, welche man entfesselt, indirekt auslösen kann. Denn in der Aquarienfotografie ist die Beleuchtung noch viel wichtiger wie bei der normalen Fotografie.
Zusätzlich darauf achten, dass das Objektiv immer exakt im rechten Winkel zur Scheibe ausgerichtet ist, ansonsten wird es unscharf.
Einige Beispielbilder sind hier auf meiner Homepage zu sehen.
http://www.mg-aqua.de/photos.html
Viele Grüße
Manfred