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Welche Zwergkrebsarten zusammen in einem Becken?

Kodiak

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Gerade lese ich, dass man amerikanische Krebse nie mit Kollegen von anderen Kontinenten zusammen halten soll, weil alle "Amerikaner" die Krebspest haben.

Wie sieht es nun überhaupt mit der Vergesellschaftung mehrerer Krebsarten in einem Becken aus?
 
Hallo,

grundsätzlich ist es nie ratsam, verschiedene Krebsarten zusammen zu halten. Es kann wohl gut gehen, überwiegend tut es das (was ich bisher gelesen habe) allerdings nicht.

Allerdings habe ich gehört, dass man verschiedenfarbige Procambarus Clarkii Arten zusammen halten kann. Aber da habe ich keine persönlichen Erfahrugnen mit gemacht.
 
Guten Morgen :)
Wie es ausschaut? Eher nich so gut..

Nordamerikaner sind weitestgehend immun gegen die Krebspesterreger, andere Krebstiere von anderen Kontinenten sind es nicht. Bringst du beide zusammen und die Amis haben den Erreger, werden deine anderen Tiere sterben. Noch nicht einmal den selben Eimer oder Kescher dürftest du benutzen.
Zwergflusskrebse (Cambarellus) sind sich sehr nah und können sich auch kreuzen. Dann bekommst du allerdings graubraune Einheitskrebse die eventuell unfruchtbar sind. Aber auch so sind viele Krebse der verschiedenen Zwerge einfach nur grau-braun.^^

Was die Vergesellschaftung, z.B. verschiedener Procambarus-Arten angeht, wie Larca schreibt.. der eine wird 15cm, der andere nur 7.. da wird sich auf Dauer eine Art durchsetzen.

Clarkiis gibt es in verschiedenen Farbschlägen, weiß, rot, orange und blau, vielleicht wäre das ja was für Dich.

Ach und über Krebspest und Krebsgattungen steht auch was auf meiner Seite, Kodiak ;)
 
Was die Vergesellschaftung, z.B. verschiedener Procambarus-Arten angeht, wie Larca schreibt.. der eine wird 15cm, der andere nur 7.. da wird sich auf Dauer eine Art durchsetzen.

Hallo Claudia,

ich schrieb nicht über die Vergesellschaftung verschiedener Procambarus Arten, sondern nur über verschiedenfarbige Clarkiis :)
 
Seit gestern habe ich 3 verschieden Krebsarten in einem 60er Becken. Dies zusammen mit rund einem Dutzend schwarzer Neons, 6 Metal-Panzerwelsen, 1 Clown Pleco und mehreren unterschiedlichen Schnecken. Es sind: 1 Paar Cambarellus patzcuarensis als die kleinsten, dann 1 Cambarellus texanus und ein Paar Cambarellus chapalanus. Ich glaube, dass größer werdende Arten nichts für diese Beckengröße sind, oder?

Nach einem Tag ist noch kaum etwas zu sagen, aber ich beobachte Verhaltensweisen, die ich mir vorher anders angelesen hatte. Es mag an den nicht einkalkulierbaren Charakteren der Tiere liegen, natürlich aber auch an der kurzen Zeit im Becken. Der Chapa war übrigens zuerst alleine einige Tage im Aquarium, die anderen kamen gestern Abend dazu.
In ein paar Tagen weiß ich mehr.

Noch zur Vervollständigung:
Habe 3 weitere Becken - 1 60er mit Endler-Guppys und verschiedenen Zwerggarnelen, 1 60er mit mehreren Zwergkrallenfröschen und 1 40er mit derzeit nur 1 Myanmar-Glasgarnele.
Zur Not gäbe es also Ausweichmöglichkeiten.
 
Hallo
der Nachwuchs der da rauskommt wird dann halt wohl schwer noch einer Art zuzuodenen sein.

ich lasse mich gerne korrigieren, aber da es alles Cambarellus sind, werden die sich sicherlich untereinander paaren und vermehren, oder ?

Ich halte auch Chapalanus, CPO und Diminutus in 60er Becken, aber jeder Art für sich getrennt in einem Becken.

Gerhard
 
In keinem meiner Becken kommt es mir auf Zucht an. Deshalb halte ich ja auch unterschiedliche Garnelenarten zusammen. Es geht mir lediglich darum, interessantes Leben zu beobachten mit Tieren, die sich wohl fühlen. Im Froschbecken und im Garnelenbecken habe ich das wohl erreicht.
 
Hallo Kodiak,
war ja auch kein Vorwurf !!!

aber die vermehren sich halt und dann musst die sie abgeben oder verfüttern oder sonst was.

Ich halte die getrennt und die vermehren sich so gut, dass ich regelmäßig welche verkaufe, und wenn ich die dann abgebe dann kann ich sie halt beruhigt als Chapaluns, Diminutus, CPO abgeben und nicht als "Krebsmischlinge"

Ist nur ein Tip von mir.

Sorry, wenn das falsch bei dir ankam.

Gruß

Gerhard
 
Nein, ich habe dich schon richtig verstanden, und vom Standpunkt des Verkaufens her hast du ja auch Recht. Ich wollte nur andeuten, dass es mir auf die Erhaltung der Rasse nicht unbedingt ankommt. Außerdem glaube ich nicht, dass sich der große Texaner mit der kleinen orangen Zwergflusskrebsin paart. Ich sehe eher die Gefahr, dass die sich alle untereinander die Jungen wegfressen. Allerdings überlege ich, ob ich nicht dem Texaner noch 1 oder 2 Weibchen dazu setzen sollte.
 
Moin,

Außerdem glaube ich nicht, dass sich der große Texaner mit der kleinen orangen Zwergflusskrebsin paart.

und genau da wäre ich mir nicht so sicher. Wahrscheinlich wird das keine erfolgreiche Paarung.
Allerdings könnte es trotzdem zum Akt kommen, was durchaus zum Nachteil für das Weibchen werden kann.
Die Paarung bei Krebsen hat nichts mit gegenseitigen Einverständnis zu tun und das Vorspiel würde so mancher als brutal bezeichnen.

Ich vermute aber mal, dass die Zwergkrebse langfristig von den größeren Krebsen gefressen werden.
Wenn es große Unterschiede in Punkto Kraft & Größe gibt, dann sind selbst Krebse der gleichen Art nicht wirklich voreinander sicher.

edit: ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen. Es kann auch sein das es gut geht.
Und falls nicht, hätte zumindest der größte Krebs frisches Futter.
 
Hallo Claudia,

ich schrieb nicht über die Vergesellschaftung verschiedener Procambarus Arten, sondern nur über verschiedenfarbige Clarkiis :)

Das stimmt Cindy,
ich bezog mich auch eher auf den "grundsätzlich abzuraten"-Teil von Dir :)
 
Ende der Woche kommt noch die Schoko-Version der CPOs dazu.

Gerade haben sich der Texaner und der männliche Chapa ein kurzes "Gefecht" geliefert. Der Texaner gab sehr schnell auf, und beiden ist nichts passiert. Beim ersten Aufeinandertreffen der zwei hatte sich der Texaner sofort abgesetzt.
Natürlich will ich da keine dauernden Kämpfe. Ich überlege schon, ob ich das CPO-Paar und die kommenden Schokos ins Garnelenbecken setzen soll.
 
Die Tiere sind doch ziemlich klein. Außerdem leben sie ja auf verschiedenen Ebenen.
 
Habe jetzt wirklich die Überlebenschancen der CPOs dadurch erhöht, dass ich sie ins Garnelenbecken umgesiedelt habe. Dort werden dann auch die Schoko-Kollegen landen. Wenn wirklich dadurch ein paar Endler-Babys zu Lebendfutter werden, ist das zu verschmerzen. Hauptsache, die Garnelen bleiben weitestgehend ungeschoren.
Und zu den Zwergkrallenfröschen kann ich ja keinen der Krebse einsetzen.

Vorhin hat der Texaner übrigens wirklich versucht, beim Chapa-Weibchen hinten aufzusteigen. Die war allerdings nicht sehr begeistert.

Eigentlich schade, dass das so problematisch ist, denn dieses Becken hatte ich nur wegen der Zwergkrebse angeschafft.
 
Hi,
wieviele Krebse sind denn jetzt schon im Becken? Fünf ja auf alle Fälle oder? Dann überlegst du noch 1 oder 2 Texaner-Mädels dazu zu setzen und "die kommenden Schokos" klingt ja nach mindestens nochmal zwei Krebsen.
Also mir wäre das für 60l deutlich zuviel, abgesehen davon, dass ich nicht so bunt durcheinander würfeln würde. Ich glaub bei max 4 Tieren wäre da meine Obergrenze.
Wie hast du denn dein Becken strukturiert, dass da jeder seine eigene Nische bzw. Ebene finden soll?

LG
Janina

Edit: Hatte dein letztes Post nicht mehr mitbekommen. Da bin ich ja mal gespannt, ob die CPOs die Garnelen in Ruhe lassen. Und wie sich die Chappas und der Texaner verstehen
 
In dem Becken waren bis vorhin 5 Krebse. Allerdings ist das Aquarium mit Absicht darauf eingerichtet: Viele Verstecke, viel Stein, Wurzeln und Pflanzen. Trotzdem genug freie Fläche für die Fische. Es sind Höhlen in 2 Ecken, Lücken zwischen den Steinen, und die Pflanzen sind so angeordnet, dass kein Krebs von dort aus auf den Filter klettern kann (und so aus dem Becken). Auch der Wels (Clown Plecus) kommt in der "Felswand" super unter.

Nachdem ich die beiden Apfelsinen jetzt umgesiedelt habe, sind noch 3 übrig.

Es kann natürlich sein, dass ich zu sehr mit den Garnelen verglichen habe und dachte, dass das Becken die paar Krebse gut aufnehmen kann. Wenn ich wirklich noch 2 Texaner hole, sind dann die 5 wirklich zu viele Krebse?
 
Wenn ich wirklich noch 2 Texaner hole, sind dann die 5 wirklich zu viele Krebse?

Eine Objektive Aussage kann ich dir dazu nicht geben. Rein gefühlsmäßig würde ich nicht mehr als 4 Krebse in 60l setzen.
Aber mir tun auch meine 20 Tigergarnelen im 30l-Cube irgendwie leid, weil sie so wenig Platz zum Bewegen haben. Ich hätte vielleicht nicht mit 20 Yellow Fires auf 180l anfangen sollen ;)

Vielleicht kommen ja noch ein paar Erfahrungen von anderen.
Mir machen die unterschiedlichen Arten eher ein unwohles Bauchgefühl, als die Frage ob drei oder fünf Krebse.

LG
Janina

Edit: Magst du dein Becken mal zeigen? Klingt interessant, was du über die Gestaltung geschrieben hast
 
Da ich mit meinem Handy keine vernünftigen Nahaufnahmen hinkriege, muss ich mir eine Kamera leihen, um dann einen Becken-Rundumschlag zu machen. Die Herrschaften im Frosch-Forum warten nämlich auch auf Bilder. ;o) Das wird mich dann aber ein WE beschäftigen, denn die Heinis unter Wasser reagieren nicht auf "Cheeeeese".

Das mit den unterschiedlichen Arten habe ich unterschätzt, weil es bei meinen Garnelen hervorragend klappt. Auch da lege ich keinen Wert auf Zucht und habe daher verschiedene Typen in einem Becken (Black Bees, Red Bees, RedFire, YellowFire, Rückenstrich, Blaufuß, Amano und blaue Tiger). Nur die Myanmar-Glasgarnele habe ich separat. Damit die nicht so einsam ist, werde ich wohl noch 3 Jungtiere dazusetzen. Mehr soll ein 40er Becken am Boden nicht bekommen.
 
mal ehrlich...bei den ganzen fischen und krebsen inklusive diversen *aufbauten*...viel wasser kann da ja nicht drin sein....kopfschüttel
 
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