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Weiße Mückenlarven als Infektionsquelle?

Hei, ich denke, eine Mischung aus allem ist der Grund für "unerklärliches Garnelensterben"
Da hilft es oft nur, "die Reißleine zu ziehen" Das heißt im Fall von Caridina, schnell ein vorsichtshalber lagerndes Becken aufstellen, und wenn es nur 12 Liter sind um 15 Tierchen von den Stamm wenigstens zu retten, mit Soil füllen, Bienenwasser rein, einem Gefäß die Garnelen ans frische Bienenwasser gewöhnen, gerne über 12-24 Std. immerwieder das Wasser wegschütten, auch bis der Darm soweit leer ist und die Garnelen da reinsetzen. Es geht ihnen in diesem frischen Becken 100% besser als in dem kontaminierten Becken. Man hat nix zu verlieren. Das passiert jedes Jahr 1000fach bei den Caridinahaltern und mich hat es auch schon oft erwischt. Im Moment habe ich einen Versuch laufen, mit 2x 12 Liter, ohne Filter, nur Licht, Hornkraut und 5mm Tropicasoil. Auf Anraten eines Züchters, mit dem ich über die Problematik geredet habe. Er hat auch seine Deepblue Tiger jahrelang in so einem 12er unterm Bett gehalten, bis er seine Anlage aufgebaut hat...Das Becken war jetzt nicht sonderlich sauber, aber den Garnelen ging es gut und sie haben sich vermehrt. Auf jedenfall steht mein Versuch jetzt seit einem Jahr und alles ist gut :-) In der Zeit hab ich 3xca. 60% Wasserwechsel gemacht und dabei jeweils 1/4 der Bodenfläche erneuert. Jetzt ist es noch kalt, ca. 15 Grad. Werde dann mal den WW und den Soilaustausch machen, damit es dann wieder losgehen kann, wenns wärmer wird. Frischer Soil sorgt für Keimarmes Wasser.
Die Garnelen fressen dann erst Soil (die Tonminerale und Huminstoffe reinigen den Darm), wenn man sie in so ein frisches Becken tut..die liefen bei mir auch nur 3 Tage. Futter gibts die ersten Tage nicht, nur ein Brennesselblatt und etwas Eichenlaub.

Bei Neocaridina tuts ein Wasserwechseleimer. Da sind sie oft besser dran, als in einem nicht mehr laufenden Becken. Aber sie haben weniger Probleme..sie können auch gut in alt eingelaufenen Becken.

Für mich sind zu viele falschen Bakterien, meistens Anaerobe(die Stoffe, die sie unter Sauerstoffarmen Bedingungen produzieren zb. Schwefelwasserstoff und Salpetersäure), schuld an plötzlichem Caridinasterben. Und eben zuviele Keime, was sich einfach mit der Zeit von selbst ergibt. Außerdem Ansammlungen von Phosphat, die Eisen binden(EisenIIIPhosphat) was dann beides schwer messbar ist. Außerdem bindet Phosphat Calcium. Das alles kriegt man nicht so ohne weiteres aus einem Becken raus. Deswegen ist ein neues Becken für die Rettungsaktion besser. Das alte Becken dann desinfizieren und für Neocaridina oder Fische nehmen, oder wirklich leer machen und gründlich desinfizieren, zb. mit Wasserstoffperoxyd. weiter mit frischer Einrichtung.

Da mockt was im Untergrund oder Filter, was sich nicht so ohne weiteres entfernen läßt.
Sauerstoff/Oxydator hilft auch bis zu einem gewissen Grad, um falsche Stoffe wegzuoxidieren, oder Anaerobe Vorgänge zu unterbrechen. Das geht aber nur bei dünnem Bodengrund. Bei dickem kommt es evt. nicht hin.

Weil meine Fisch von Frostfutter oft krank wurden, verwende ich das überhaupt nicht mehr und züchte mein Lebendfutter selber. Seitdem sind nurnoch Alterserscheinungen ein Problem. Aber die Fische sind nicht krank im Sinne von Infektionen, sondern haben diverse Ausfallserscheinungen wie Wirbelsäulen, Leber oder Nierenprobleme, damit können sie noch sehr lange leben. Sieht halt immer etwas doof aus, wenn so ein Senior bei den Jüngern mit rumschwimmt. aber was solls...

VG Monika
 
@cheraxfan
Steht das Problem vielleicht auch mit deinem Umgang mit Mulm in Verbindung? Weil Du mal geäußert hast, nicht (oder kaum?) zu mulmen.
 
@cheraxfan
Steht das Problem vielleicht auch mit deinem Umgang mit Mulm in Verbindung? Weil Du mal geäußert hast, nicht (oder kaum?) zu mulmen.
Hi,
Die Ursache war definitiv eine Infektion, es ist nicht so das ich den Mulm der da wäre nicht entfernen würde, es ist keiner vorhanden. Trotzdem Danke fürs Mitdenken.:)

@Mowa welche Futterzuchten laufen denn bei Dir so, das man daraus auch füttern kann? Bei mir sind es nur Micros. Die Enchyträen haben Trauermücken und stehen deswegen in der Garage. Glanzwürmer, Wasserasseln, mex. Kampfkrebse und Springschwänze erhalten sich zwar, Futter kann ich da aber keines gewinnen.
 
Hei, Sorten Infusorien wie Pantoffels und Rettichtierchen, Essigälchen, Micro, Walter und Bananenwürmchen, Moina, Wasserflöhe, Microfex, Grinadal sind die letzte Zeit ein Desaster, Enchyträen laufen genial mit Vollkorntoastbrot und Kefir. Das hat sogar die Trauermückenplage beendet. Aber die stehen halt auf frische Erde...wenn die nicht mehr frisch ist, ist es auch für Trauermücken uninteressant. Im Sommer dann noch schwarze und rote Mückenlarven. Glanzwümer versuche ich hochzufahren, Wasserasseln ebenso..
Auf jedenfall gibts immer was zu naschen. Im mom am meisten Microfex und Enchyträen
VG Monika
 
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