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Was passt in ein Schwarzwasser-AQ?

Crustacea

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Garneleneier
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Hi Leute,
da ich neu bin, würde ich mich gerne mal vorstellen :)
Mein Name ist Gordon, bin 22 (am Do 23 :D) Jahre alt und ich studiere angewandte Geologie in Halle/Saale.
Ich fand schon immer AQ fazienierend und ästhetisch, aber aus irgendwelchen Gründen bin ich nie ein richtiger Aquarianer geworden. Aber jetzt wirds langsam Zeit, dass ich mich "einfahre". Ich hatte zwar in meiner Kindheit ein 60 l Becken mit Fischbesatz (KP, was das für Tierchen waren, zu lang her), aber naja, wie das halt so als kleiner Junge ist, hat man andere Dinge im Kopf :). Ich habe aber schon einige (Anfänger)-Erfahrungen und möchte mir nun ein Nanobecken (wahrscheinlich 25 l) mit Garnelen und evtl. Mini-Fische einrichten.
Nun meine Fragen...:)
Ich hab mich irgendwie in Hummelgarnelen und in Zwergbärblinge verliebt und würde gerne eine Vergesellschaftung mit diesen Tierchen aufbauen.
So...
1. ein 25 l Becken ist für Fische zu klein, da muss schon mind. ein 30, besser 35 l Becken ran. Aber das sei jetzt mal dahingestellt.
2. Da ich mich gut in den letzten Wochen informiert habe, weiß ich, dass Bärbis weiches, saures Wasser (also Schwarzwasser) benötigen, mit einen pH-Wert von 5-6,5. Und die Hummeln bruachen aber ein Wert von 6,5-7. Ich finde, dass der Toleranzbereich zwischen diesen Arten sehr klein ist, macht es denn Sinn diese 2 Arten in einem Schwarzwasserbecken zuvergesellschaften?
3. Wenn 2 keinen Sinn macht, gibt es Alternativen (ich "wil" eigentlich diese 2 Arten)?
4. Oder sollte ich als "Anfänger" ganz die Finger von Schwarzwasser lassen? Obwohl ich bedingt durch mein Studium mich relativ gut in Wasserchemie auskenne.
5. Kann ich diese Vergesellschaftung mal ein paar Tage allein lassen (außer in der Einlaufphase). Wenn nich, welche Alternativen gibt es.
6. Bei den Garnelen will ich eigentlich keinen Nachwuchs, wie ist die Vermehrungsrate bei diesen Tieren (also Hummelgarnelen), wie könnte ich die senken, ohne den Tieren zu schaden (außer nur ein Geschlecht:D), gibt es auch hierzu Alternativen, also Garnelen, wo die Zucht schwer ist (aber erschwinglich für mein Geldbeutel sind)

So im Moment fallen mir keine mehr ein, aber da kommen sicher noch ein paar ;)

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus

LG
 
Hallo Gordon,

Willst du wirklich Schwarzwasser mit seinem bernsteinfarbenen Aussehen? Oder ein weiches, saures Wasser, welches aber klar und farblos ist?
Ersteres wirst Du nahezu nur über Torf oder andere huminstoffhaltige Sachen bekommen (Erlenzapfen, viel Laub etc.) Wobei Erlenzapfen aus meiner Sicht zu ungleichmäßig sind und Laub das Becken stärker belastet, da es sich zersetzt. Kein Thema, aber es muss halt mit bedacht werden beim Pflegeaufwand.

1. ein 25 l Becken ist für Fische zu klein, da muss schon mind. ein 30, besser 35 l Becken ran. Aber das sei jetzt mal dahingestellt.
Bärblinge sind teilweise recht aktive Schwimmer und manchmal recht scheu. Da kann es hilfreich sein, noch ein paar weniger scheue Beifische dazuzusetzen. Meine persönliche Meinung ist es, die Kombi eher in einem 54Liter-Aquarium zu vergesellschaften. Kleiner würde ich nur wenige Arten halten. Und auch da würde ich es von der Art abhängig machen.

2. Da ich mich gut in den letzten Wochen informiert habe, weiß ich, dass Bärbis weiches, saures Wasser (also Schwarzwasser) benötigen, mit einen pH-Wert von 5-6,5. Und die Hummeln bruachen aber ein Wert von 6,5-7. Ich finde, dass der Toleranzbereich zwischen diesen Arten sehr klein ist, macht es denn Sinn diese 2 Arten in einem Schwarzwasserbecken zuvergesellschaften?
Das sollte kein Problem sein. Hummeln sollten auch mit einem etwas niedrigeren Ph-Wert klarkommen.

3. Wenn 2 keinen Sinn macht, gibt es Alternativen (ich "wil" eigentlich diese 2 Arten)?
2 passt, aber 1 aus meiner Sicht nicht ganz. *g*
Könnte mir Otocinclus in einem kleinen Becken vorstellen, aber da gibt es wieder andere Sachen zu beachten, die man klären kann, wenn Du Dich umentscheidest.

4. Oder sollte ich als "Anfänger" ganz die Finger von Schwarzwasser lassen? Obwohl ich bedingt durch mein Studium mich relativ gut in Wasserchemie auskenne.
Ich sehe für Anfänger kein Problem mit speziellem Wasser, wenn man bereit ist, sich zu informieren und ggf. zu investieren.

5. Kann ich diese Vergesellschaftung mal ein paar Tage allein lassen (außer in der Einlaufphase). Wenn nich, welche Alternativen gibt es.
Klar geht das. 14 Tage Urlaub sind weder bei Fischen, noch bei Garnelen ein Problem. Für die Garnelen kannst Du etwas Laub (Futterliste) zugeben und die Fische werden frisch entlassenen Junggarnelen nachstellen oder mal ein wenig darben.

6. Bei den Garnelen will ich eigentlich keinen Nachwuchs, wie ist die Vermehrungsrate bei diesen Tieren (also Hummelgarnelen), wie könnte ich die senken, ohne den Tieren zu schaden (außer nur ein Geschlecht:D), gibt es auch hierzu Alternativen, also Garnelen, wo die Zucht schwer ist (aber erschwinglich für mein Geldbeutel sind)
Es gibt Garnelen, deren Larven Brack- oder Meerwasser benötigen. Allerdings sehe ich nicht so sehr ein akutes Nachwuchsproblem. Hummeln sind nicht ganz so "ergiebig" wie z.B. Neocaridina-Arten. und ein Teil der Junggarnelen wird sicher in den Fischen landen. Umgekehrt allerdings auch. Sprich, die Garnelen werden Fischeier verspeisen. Also ich denke mal, dass dieses Becken nicht zu ertragreich wird. Aber das ist ja auch nicht beabsichtigt.

Ich hoffe, ich konnte bissel weiterhelfen.
Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
Hi Kay,
danke für die kleine Aufklärung:)
Ich hab ganz oft in Literatur und I-net gelesen, dass gerade Zwergbärbis für 30 bzw 35 L AQ gut geeignet sind...jetzt bin ich leicht verwirrt. Aber ich recherschier mal weiter...Trotzdem schonmal danke

LG

Gordon
 
Hallo Gordon,

Das ist ein heikles Thema... und es gibt auch unterschiedliche Erfahrungen. Meine Erfahrungen mit kleinen Bärblingen betreffen Perlhuhnbärblinge (Danio margaritatus) und Querstreifen-Zwergbärblinge (Danio erythromicron). Letztere waren bei mir extrem scheu. (Achtung Ironie: Super für kleine Becken geeignet, da eh immer in der hintersten und dunkelsten Ecke) Da kann ich schlecht was sagen. Ich habe sie dann einem Bekannten für einen Zuchtversuch überlassen, da es bei mir nicht klappte.
Die Perlhuhnbärblinge empfinde ich als recht schwimmfreudig. Die nutzen bei mir ein 1,50m langes Becken komplett aus.

Aber unabhängig davon haben wir auch Experten für kleine Fische hier im Forum. Schau mal unter: http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?170551-Fische-f%C3%BCr-kleine-Aquarien-unter-54L-60cm&highlight=kleine+fische. Da haben einige ein paar Fische für Nanoaquarien zusammengetragen und auch Besonderheiten genannt.

Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
Hi Kay,
also, ich denke, ich werde mich für ein 40 l AQ entscheiden. Pi mal Daumen würde ich jetz 6 Zwergberbis, 6-8 Hummeln und evtl eine Zebra Rennschnecke einsetzen. Ich hab zwar schon Vorstellungen, wie ich das AQ gestallte, aber je nachdem, wie ich es realisiere, wird die Besatzung variiren. Aber ich werd mich vorher nochmal genau anlesen.

LG
 
Hallo Gordon,

Das ist als Anfangsbesatz durchaus geeignet. Was für ein Becken soll es denn sein? Speziell die Maße interessieren.
Gerade Cubes (Würfel) sind eher semioptimal, wenn man in kleinen Becken Fische halten will. Zumindest bei den meisten Arten. Ein 50x30x30cm (45Liter) ist besser geeignet, als ein 35x35x35cm Würfel (42Liter). Die Die Grundfläche ist fast 20% größer, was mehr Schwimmraum für die meisten Arten bietet.

Melde Dich nochmal, wenn Du ein Aquarium in´s Auge gefasst hast und dann schauen wir mal, ob wir noch einen richtigen Experten für kleine Fische in´s Boot holen können, der ein Statement abgeben kann. Ich kann eher nur grundsätzlich meine Meinung sagen, da ich zu wenig Erfahrung mit kleinen Fischen in "Nano"aquarien habe.

Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
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