Hallo Garneliker,
nachdem mir eine paar ältere Bilder wieder zu Gesicht gekommen sind, dachte ich mir, mal darüber ein paar Zeilen zu schreiben.
Mit Fischen beschäftige ich mich seit 1978 aber mit Garnelen erst die letzten 5, 6 Jahre. Die ersten Garnelen die ich hatte waren Amanos und Red Fire. Diese hatte ich in einem 650l Becken und aus anfänglich 12 Red Fire wurde mit der Zeit über 1000 Stück. Das Becken wurde Anfang 2015 aus Platzgründen aufgelöst.
Im Februar holte ich mir ein 240ger Komplettbecken. Dieses habe ich mit Dennerle Kies und einem HMF eingerichtet. Dazu habe ich ja einen eigenen Post und will hier nicht weiter auf die Technik eingehen.
Nun mal zu dem was mich hier veranlasst hat, meine Erfahrungen aufzuschreiben….
Das Becken wurde mit ein paar Pflanzen und Wurzeln eingerichtet. Auf den Wurzel habe ich Moos aufgebunden. Ich habe nur Leitungswasser verwendet welches bei uns mit ca. KH3 und GH6 - 7 aus der Leitung kommt. Lediglich über eine Carbonit Monoblockfilter habe ich das Wasser laufen lassen um Kupfer herauszufiltern.
25.02.2015
01.04.2015
02.05.2015
Am Anfang war ich mit der Entwicklung sehr zufrieden. Dann, im August begannen die Algen stark zu wachsen. Gleichzeitig stockte das Pflanzenwachstum. Ja es kam sogar noch schlimmer. Ich hatte riesige Süßwassertang-Kugeln im Becken. Der größte hatte über 20cm Durchmesser. Dieser begann sich „aufzulösen“. Sie zerviel förmlich in kleine Bruchstücke. Das Moos begann zu gammeln und langsam ging alles ein. Ich hatte nichts verändert. Das selbe Wasser, das selbe Bee Salz. GH, KH, PO4 und NO3 hatten sich nicht verändert.
Im September sah es dann so aus......
11.09.2015
Was konnte es also sein. Mein Verdacht fiel auf das Leitungswasser. Kurz bevor die Probleme anfingen wurden in unserer Straße die Trinkwasserleitungen saniert. Sämtliche Absprerrschieber wurden ausgebuddelt und ausgetauscht. Das ganze ging über mehrere Tage. Da mein Kumpel aus dem selben Ort zeitgleich das selbe Problem hatte, lag mir diese Vermutung sehr nahe. Durch den Austausch sind vielleicht Stoffe ins Wasser gelangt, die ich nicht messen konnte. (Zink, Messing, Kupfer, Schmierstoffe..oder irgend etwas anderes). Lange Rede kurzer Sinn, ich brauchte eine Wasseraufbereitung. Ich entschied mich für einen Mischbettfilter.
Als dieser und das Aufhärtesalz ankamen, begann ich mit mehreren großzügigen Wasserwechseln.
Das Becken sah natürlich zu Anfang etwas trostlos aus
12.09.15
aber mit der Zeit…..
30.12.15
Ich denke jetzt mittlerweile etwas anders über „Wasserqualität“. Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser und es unterliegt auch regelmäßigen Schwankungen. Besonders wenn Orte mehrere Trinkwasserquellen haben.
Ich habe daraus gelernt, lieber filtere ich aus dem Wasser erst mal alles raus und geben dann das Nötige wieder zu. Da ich das sehr gewissenhaft mache, kann ich für meinen Garnelen eine stets gleichbleibende Wasserqualität bieten. Letztendlich hat das auch dazu geführt, dass sich nun nicht nur Neocaridinas bei mir wohlfühlen, sondern mittlerweile auch Red Bee Benibachis, Taiwaner und Taiwaner-Mischlinge.
Ich denke auch,dass bei vielen Einsteigern in der Garnelenhaltung die ersten Wochen oder Monate die Becken recht gut laufen. Und nach einer gewissen Zeit schaukeln sich die Probleme hoch und die ersten Garnelen beginnen zu sterben. Ich bin der Meinung, dass dabei der Wasserqualität viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Und dazu gehören nun nicht nur die GH, KH, pH, LW, NO2, NO3, PO4 sondern auch noch andere Faktoren die wir gar nicht messen oder messen können.....
Danke für die Geduld beim Lesen
LG Kai
nachdem mir eine paar ältere Bilder wieder zu Gesicht gekommen sind, dachte ich mir, mal darüber ein paar Zeilen zu schreiben.
Mit Fischen beschäftige ich mich seit 1978 aber mit Garnelen erst die letzten 5, 6 Jahre. Die ersten Garnelen die ich hatte waren Amanos und Red Fire. Diese hatte ich in einem 650l Becken und aus anfänglich 12 Red Fire wurde mit der Zeit über 1000 Stück. Das Becken wurde Anfang 2015 aus Platzgründen aufgelöst.
Im Februar holte ich mir ein 240ger Komplettbecken. Dieses habe ich mit Dennerle Kies und einem HMF eingerichtet. Dazu habe ich ja einen eigenen Post und will hier nicht weiter auf die Technik eingehen.
Nun mal zu dem was mich hier veranlasst hat, meine Erfahrungen aufzuschreiben….
Das Becken wurde mit ein paar Pflanzen und Wurzeln eingerichtet. Auf den Wurzel habe ich Moos aufgebunden. Ich habe nur Leitungswasser verwendet welches bei uns mit ca. KH3 und GH6 - 7 aus der Leitung kommt. Lediglich über eine Carbonit Monoblockfilter habe ich das Wasser laufen lassen um Kupfer herauszufiltern.
25.02.2015
01.04.2015
02.05.2015
Am Anfang war ich mit der Entwicklung sehr zufrieden. Dann, im August begannen die Algen stark zu wachsen. Gleichzeitig stockte das Pflanzenwachstum. Ja es kam sogar noch schlimmer. Ich hatte riesige Süßwassertang-Kugeln im Becken. Der größte hatte über 20cm Durchmesser. Dieser begann sich „aufzulösen“. Sie zerviel förmlich in kleine Bruchstücke. Das Moos begann zu gammeln und langsam ging alles ein. Ich hatte nichts verändert. Das selbe Wasser, das selbe Bee Salz. GH, KH, PO4 und NO3 hatten sich nicht verändert.
Im September sah es dann so aus......
11.09.2015
Was konnte es also sein. Mein Verdacht fiel auf das Leitungswasser. Kurz bevor die Probleme anfingen wurden in unserer Straße die Trinkwasserleitungen saniert. Sämtliche Absprerrschieber wurden ausgebuddelt und ausgetauscht. Das ganze ging über mehrere Tage. Da mein Kumpel aus dem selben Ort zeitgleich das selbe Problem hatte, lag mir diese Vermutung sehr nahe. Durch den Austausch sind vielleicht Stoffe ins Wasser gelangt, die ich nicht messen konnte. (Zink, Messing, Kupfer, Schmierstoffe..oder irgend etwas anderes). Lange Rede kurzer Sinn, ich brauchte eine Wasseraufbereitung. Ich entschied mich für einen Mischbettfilter.
Als dieser und das Aufhärtesalz ankamen, begann ich mit mehreren großzügigen Wasserwechseln.
Das Becken sah natürlich zu Anfang etwas trostlos aus
12.09.15
aber mit der Zeit…..
30.12.15
Ich denke jetzt mittlerweile etwas anders über „Wasserqualität“. Leitungswasser ist nicht gleich Leitungswasser und es unterliegt auch regelmäßigen Schwankungen. Besonders wenn Orte mehrere Trinkwasserquellen haben.
Ich habe daraus gelernt, lieber filtere ich aus dem Wasser erst mal alles raus und geben dann das Nötige wieder zu. Da ich das sehr gewissenhaft mache, kann ich für meinen Garnelen eine stets gleichbleibende Wasserqualität bieten. Letztendlich hat das auch dazu geführt, dass sich nun nicht nur Neocaridinas bei mir wohlfühlen, sondern mittlerweile auch Red Bee Benibachis, Taiwaner und Taiwaner-Mischlinge.
Ich denke auch,dass bei vielen Einsteigern in der Garnelenhaltung die ersten Wochen oder Monate die Becken recht gut laufen. Und nach einer gewissen Zeit schaukeln sich die Probleme hoch und die ersten Garnelen beginnen zu sterben. Ich bin der Meinung, dass dabei der Wasserqualität viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Und dazu gehören nun nicht nur die GH, KH, pH, LW, NO2, NO3, PO4 sondern auch noch andere Faktoren die wir gar nicht messen oder messen können.....
Danke für die Geduld beim Lesen
LG Kai