Get your Shrimp here

Verursacher bei Beckenflucht gesucht

Tanja Thome

GF-Mitglied
Mitglied seit
11. Mrz 2008
Beiträge
481
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
7.606
Hallo allerseits,

wie ich ja gestern noch schrieb, haben sich meine Hummeln eigentlich gut eingelebt (habe sie jetzt seit drei Wochen).
Vor ca. 2-3 Stunden beobachtete mein Mann, dass drei der Garnelen (immer an derselben Stelle) versuchen, aus dem Wasser zu kommen. Endete damit, dass sie halb aus dem Wasser kamen und dann nicht mehr vorwärts (trockene Scheibe) und auch nicht mehr zurück. Ein Spritzer Wasser und die Kerlchen glitten sogleich wieder ins Becken und schwammen herum. Dasselbe Spiel wiederholte sich dann aber mehrfach, erst so im Viertelstundentakt, dann konnte man im Grunde neben dem Becken stehen bleiben und einfach einen Moment abwarten, bis der nächste Ausbruchsversuch (?) anstand. Betraf die ganze Zeit hindurch allerdings immer dieselben drei Garnelen. Die anderen neun weideten völlig unbeeindruckt und unauffällig im Becken herum.
Was stimmt also nicht?

Wasserwerte gemessen:
Temperatur: Zimmertemperatur (keine Heizung und kein Thermometer im Becken)
pH: 7,0
kH: 4,0
gH: 8,0
Nitrit, Kupfer, Ammonium/Ammoniak: nicht nachweisbar
Nitrat: 10
Eisen: 0,25
Kann da also nichts Auffälliges entdecken.
Dennoch einen Wasserwechsel von ca. 40% durchgeführt (geht hier um ein 30l-Becken (AquaArt)).
Bisheriges Ergebnis: Das Fluchtverhalten hat aufgehört.

Da die Wasserwerte aber gar nicht auffällig waren, frage ich mich nun, woran es liegt, dass die Garnelen das Weite gesucht haben. Vielleicht könnt ihr mal wahrscheinlich(st)e Möglichkeiten mit mir herauszufinden versuchen?
Veränderungen gab es einige.

Zunächst mal ist mir nach dem Einsetzen der Tiere vor drei Wochen schon mal das Herz in die Hose gerutscht. Ich hatte Sepiaschale im Becken schwimmen und als ich am Tag nach dem Einzug der Garnelen kaum eine im Becken sehen konnte und weil ich nach dem Filter schauen wollte, habe ich den Deckel mal angehoben. Die Hälfte der Garnelen lag auf der Sepiaschale, sind offenbar hoch geklettert. Ich habe danach die Schale aus dem Becken entfernt und bis heute keinerlei Anstalten/Ereignisse in diese Richtung mehr beobachten können.

Der Tetra EasyCrystal-Filter nervt mich schon lange und es sollte ein anderer her. Zunächst hatte ich parallel einen Superfish-Filter laufen, den ich aber nach ca. 8 Stunden wieder aus dem Becken genommen habe (war mir zu laut). Seit gestern Mittag läuft ein neuer Eheim-Filter parallel.
Da der Crystal-Filter auslaufen sollte, habe ich ihn schon etwa 6-8 Wochen nicht gereinigt und er ist einigermaßen heftig verstopft gewesen. Die Oberflächenbewegung durch den Eheim ist also so gesehen auch neu, ebenso die verstärkte Leistung.
Irgendwann heute Nacht oder im Verlauf des Tages muss der EasyCrystal so gut wie ausgefallen sein, jedenfalls lief vorhin nur noch ein dünnes Rinnsal aus dem Filter, was gestern Abend noch nicht der Fall war.
Den habe ich jetzt dennoch komplett aus dem Becken genommen. Waren viele Pflanzenreste drin, die den Filter verstopft haben, funktioniert ansonsten jetzt wieder einwandfrei. Ich habe jetzt noch den Einsatz im Becken ausgedrückt und den Filter jetzt entfernt, da der Einsatz eh in den letzten Zügen lag.

Zu guter Letzt habe ich gestern drei neue Pflanzen eingesetzt, von denen zwei allerdings schon gute zwei Wochen gewässert wurden (eine kam sogar aus einem mir bekannten Becken, die zweite habe ich aus einem unbekannten bestehenden Becken von privat erworben), nur die dritte nicht.

Insgesamt sehe ich also entweder den alten Filter, den neuen Filter oder die Pflanzen als mögliche Verursacher - übersehe ich dabei etwas?
Ich persönlich tippe allerdings aus einem Bauchgefühl heraus auf den alten Filter, wobei ich gar nicht weiß, ob das überhaupt möglich ist. Kann ein vermockter Filter überhaupt Verursacher sein und wenn ja, inwiefern?

Sollten die Probleme wieder auftreten, kann ich in einem nächsten Schritt nur doch die Pflanzen entfernen und in kurzen Abständen das Wasser wechseln, oder fällt euch noch was anderes ein?

Übrigens: Muss ich da jetzt eigentlich mit Problemen rechnen wegen des neuen Filters? Und wenn ja, wann? Bodengrund und sonstige Einrichtung sind gleich geblieben, den alten Filtereinsatz hatte ich vorsichtshalber noch mal ausgedrückt, der neue läuft halt erst seit gestern. Sollte zusammen mit 2-3 kleinen Wasserwechseln pro Woche in nächster Zeit so okay sein, oder?

Tja, und schlussendlich frage ich mich, ob es überhaupt einen Verursacher gibt oder diese Garnelen vielleicht auch einfach ein bisschen dumm sind? Klingt komisch, den Gedanken meine ich aber durchaus ernst. Erst das mit der Sepiaschale, dann drei Wochen nichts, dann heute nur 3 Garnelen auffällig, insgesamt sonst keinerlei Probleme, Auffälligkeiten, Todesfälle oder sonstwas, das finde ich schon komisch. Auch allen Beckenmitbewohnern (Fische, Schnecken) geht es augenscheinlich gut.

Fragen über Fragen ...
 
Hallo,

auch wenn noch niemand geantwortet hat: Hat eben wieder angefangen.
Jetzt sind es allerdings nur zwei der Garnelen (der dritten und auch allen anderen Garnelen und sonstigen Tieren scheint es nach wie vor prima zu gehen), aber wieder dieselben wie schon zuvor.
Hab mal ein Foto gemacht:
hummelflucht1.jpg

Ich schrieb ja bereits, dass es immer dieselbe Stelle ist - eben diese am Filter bzw. in der Nähe des austretenden Wassers. Allerdings habe ich heute Nachmittag den Wasserstrahl anders eingestellt, so dass es jetzt, wie auf dem Foto zu sehen, teils gegen die Scheibe plätschert. Wollte damit die Chance erhöhen, dass die Garnelen im Wiederholungsfall nicht an der Scheibe kleben bleiben, sondern wieder ins Wasser gespült werden. Funktioniert bislang auch.

Die Schnecke links an der Scheibe sagt übrigens meiner Meinung nach nichts aus. Es sind recht viele Schnecken im Becken und eine ist halt überall immer mal kurzzeitig aus dem Wasser raus.

Vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der irgendwas Sinnvolles beizutragen hat, Ideen hat o.ä.?
 
hi, tanja,
hast du in dem aq zusätzlich ne sauerstoffpumpe? ich hatte das problem auch, bei mir wars wohl zuviel sauerstoff. ich hab dann so nen regelbaren ausströmer gekauft und die zufuhr minimiert, danach gabs keine zwischenfälle mehr
 
Huhu Claudi,

nein, habe ich nicht. Nur den neuen Filter seit gestern, der eben deutlich mehr Oberflächenbewegung usw. einbringt als der alte, den ich ja heute entfernt habe. Sonstige O2-Quellen sind nicht im Becken.
Zuviel Sauerstoff klingt davon abgesehen allerdings interessant, wusste nicht, dass es das auch gibt.
 
ob das jetzt direkt schädlich war mit dem sauerstoff, weiss ich nicht, aber sie sind rumgeschwommen wie von der terantel gestochen und hatten bläschen am bauch. teilweise sind sie dann auch aus dem wasser gehüpft
 
hi, christian,
danke für den link, aber das war es zum glück tatsächlich nicht. ich konnte beobachten, wie die kleinen immer durch die strömung geschwommen sind wie die verrückten und danach hatten sie luftbläschen am/unterm bauch, die sie sich mit den beinchen aber wieder abgestreift haben. das war dann auch mit dem minimieren der sauerstoffzufuhr wieder weg, hatte auch keine ausfälle.
 
hu,

ich verstehe, aber das was du beschreibst ist auch nicht weiter schlimm.
hab bei mir auch eine recht starke strömung und wenn sie könnten würden meine cr sich direkt in den auslass stellen. scheinen wohl auch starke strömung zu lieben probleme gibt es dabei eigentlich nur wenn der strömungsdruck zu stark wird dann bekommen die kleinen schonmal ne abgeknickte nase oder ähnliches.
 
bei mir gings ganz gerne mal aus dem becken heraus, aber zum glück immer wieder direkt rein ; )
aber, vor allem die männer scheinen an ein bisschen strömung ihren gefallen zu haben ; )
 
Hallo,

da sie wohl immer an der gleichen Stelle rumturnen und die Strömung da
recht stark zu sein scheint kannst du eher davon ausgehen, daß sie sich wohlfühlen.
Hat in den meisten Fällen nichts mit Fluchtversuchen, sondern
eher mit "Strömungsliebe" zu tun.

Gruß Karsten
 
Jan, die dritte Pflanze stammte auch nicht aus einem Laden.

Letztlich denke ich, Karsten ist am nächsten dran.
Nach deinem Hinweis habe ich den Filter umgesetzt und die Strömung verändert, seitdem ist Ruhe. Wenn das jetzt so bleibt, dürfte also nicht der alte Filter, sondern vielmehr der neue das Problem verursacht haben, eben durch Standort und Strömungseinstellung.

Bin jetzt erst mal wieder beruhigt, vielen Dank. :)
 
Hallo Tanja,
Karsten hat recht, in der Natur benutzen Garnelen gerne mal einen kleinen Strom/ Strömung um sich dort zu tummeln zwecks der sich dort befindlichen Mikronahrung und um zu Surfen :-). Kleiner Scherz, dein Filter bzw. desen Ausrichtung bewirkte die Imitation eines kleine Bachlaufs/ Rinnsals was wiederum die Garnele dazu veranlasst diesen zu Überqueren um eben woanders hinzukommen. Wenn ich mich recht errinere gibt es diesbezüglich auch einen Thread hier. Wenn ich ihn wiederfinde schicke ich dir den Link, sehr Interessant im übrigen.
Gruß Martin
 
Zurück
Oben