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Vermutlich Nitrat und/oder Kalium-Mangel

Wendefix

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Ich schon wieder, hallo zusammen!
Mein 20er Nano läuft ja nun seit einigen Wochen, vor allen Dingen als Pflanzenbecken. Einige Schnecken sind am Start (drei Geweihschnecken, fünf TDS, Blasenschncken verschiedensten Alters und unbekannter Anzahl), die Garnelen sollen dann an diesem Wochenende eintreffen (ich freu mich schon :D), kommende Woche werden noch einige PHS einziehen.
Von Anfang an ist eine Bio-Co2-Anlage in Betrieb, hier habe ich anhand der Wasserwerte (ph/kH-Tabelle) leider keine auskömmliche Düngung (irgendwie immer was zwischen 8-15 mg/l CO2), allerdings liegt auch Eichenlaub im Becken, was ja wohl die entsprechenden Werte "verfälscht". Da ich ab nachmittags ordentlich Bläschenproduktion an den Pflanzen beobachten kann, scheint ja die Sauerstoffsättigung erreicht, insofern gehe ich von trotzdem ausreichender CO2-Düngung aus. Hier schafft aber in bälde ein CO2-Dauertest abhilfe.

So, nun zum Problem: Seit einigen Tagen zeigen sich am Wasserkelch Mangelsymptome. An einigen Blättern verfärben sich die Enden gelb, manche sind bereits braun und abfault (immer nur an den Ende), werden aber von den Schnecken teilweise abgefressen. Nicht viel, aber schon bemerkenswert. An manchen Stellen im Aquarium bilden sich einzelne Fadenalgen.
Die Wassernixe hat mir wohl das Kappen des Bewuchses (welcher zu Beginn schon irre war, konnte alle drei, vier Tage gärtnern) vom Kopf weg vor vierzehn Tagen übel genommen, seither wachsen die Stengel deutlich langsamer. Aber insgesamt noch ein ordentliches Bild, der Rest der Pflanzen wächst, zumindest nach meinem Empfinden, gut. Lange Rede, kurzer Sinn, nach Recherche bei den einschlägigen Seiten scheint das Mangelerscheinungsbild auf Nitrat und/oder Kaliummangel hinzuweisen.
Einen Nitrattest habe ich noch nicht, wird aber kurzfristigst ergänzt.
Ich dünge täglich mit dem Tagesdünger von Dennerle, der mit dem Nano-Beckenset mitgeliefert wurde.

Und jetzt die Frage: Bevor ich Nitrat nachdünge, sollte ich damit erst warten, bis der Tierbesatz abgeschlossen ist? Ich habe gelesen, dass in den einschlägigen Tagesdüngern die NPKs mit Absicht nicht enthalten sind, da diese durch Tierausscheidungen und Futterresten (bzw. deren Abbauprodukten) normalerweise ausreichend N+K ins Becken eingebracht werden. Ich möchte jetzt nur nicht Gefahr laufen, hier unnötig möglicherweise 14 Tage oder drei Wochen zu warten, es dann aber für die eine oder andere Pflanze zu spät ist...

Bitte erhellt mich, falls ich auf dem Holzweg bin.
Besten Dank für Input und liebe Grüße!
Carsten
 
Hallo Carsten,

ich habe dein Thema gerade erst entdeckt.

Ohne Bilder ist es schwierig, Genaueres zu sagen.
Bei dem Wasserkelch/Cryptocoryne: Wurde die Pflanze neu gekauft, also nicht aus einem länger laufenden Aquarium übernommen? Dann stellt sie sich vermutlich gerade von der emersen Wuchsform auf die submerse Form um. Fast alle Aquarienpflanzen, wo das botanisch möglich ist, werden in den Aquariengärtnereien nicht unter Wasser gezogen, sondern außerhalb, weil das kostengünstiger ist. Da würde ich als einfach abwarten, ob der Wasserkelch neue Blätter austreibt, und wie die aussehen.

Nitrat fällt in Wirbellosenbecken oft zu wenig an, meistens ist es nicht verkehrt, etwas NPK zu düngen.
Hilfreich sind auch die Werte des Leitungswassers, da kannst du schauen, was eventuell schon vorhanden ist (bei mir kommen zB schon 20mg/L Nitrat aus der Leitung, was für normal beleuchtete Becken mehr als ausreichend ist!).
 
Huhu Stefanie,danke für Deine Rückmeldung.
Ich versuche nachher mal, ein Foto einzustellen, wo man die Pflanze mit den "Beschädigungen" erkennen kann.
Lt. Internetangaben meines Versorgers soll der Nitratwert aus der Leitung bei ca. 25 mg/l liegen. Eigentlich ausreichend.
Das mit der Umstellung emers/submers kann selbstverständlich sein. Mittlerweile sind einige Fadenalgen und kleine, braune Algenbüschelchen eingezogen. Ich werde jetzt mal mit Makrodünger zusätzlich arbeiten.

Liebe Grüsse, Carsten
 
So, habe mal ein paar Bilder angefügt. Ich hoffe, man kann genug erkennen:
 

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Öhm, das ist ein Javafarn, keine Crypto.

Die braune Stelle an der Blattspitze sieht auch eher nach den Wurzeln von Adventiv Pflanzen aus und generell sehe ich da keinen Mangel. Nur würde ich den Javafarn ausbuddeln und auf die Steine binden.
 
Hallo,

:) Ja, das ist Javafarn. Und wie Henning schon schreibt, diese glasigen Stellen an den Blattspitzen (=Wachstumsstellen) , und auch kleine, braune "Knubbel" (=die Stellen, aus denen die Tochterpflanzen wachsen) an den Blattunterseiten, sind normal bei dieser Pflanze.

Bei 25mg/l Nitrat aus der Leitung kannst du dich mit Nitratdünger erstmal zurückhalten... Ob Phosphat oder Kalium gebraucht werden, wird sich zeigen, das kannst du dann aber als Einzelkomponente geben.
 
Haha, ich musste gerade laut auflachen! Ich habe jetzt eine halbe Stunde in einem HMF-Bastel-Bericht-Faden gelesen und dort Javafarn (als solchen auch identifiziert und benannt) live und in Farbe gesehen und mir gedacht "ach guck, den hast Du auch, ist gar kein Wasserkelch wie angenommen". Dann wollte ich nochmal hier in meinen Faden und meinen Fehler berichtigen und hab Euch beide schon gefunden....:hehe:

Ich hoffe, man sieht mir meine Pflanzenanfängerverwechslung nach.

Aber Dank Euch beiden schonmal für Rückmeldung. Ich habe zwei Javafarnwasserkelche, der größere der beiden ist am Stein befestigt. Der kleinere (war irgendwie übrig) ist rechtsseitig in den Boden gesteckt. Dieser hat auch die chlorophylfreien Stellen. Gehts den Farnkelchwasserjavas besser am Stein als im Grund? Dann würde ich das natürlich ändern.

Ansonsten bin ich aber natürlich beruhigt, dass somit alles im grünen Bereich liegt.
Nochmal Dank und beste Grüße!
 
Hallo,
also bei Javafarn passiert es oft das die Wurzeln faulen wenn man den in den Boden eingräbt.
Der geht deshalb zwar meißtens nicht ein aber sieht dann nicht mehr so "schick" aus.

gruß Niels
 
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