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Ursachenforschung (Blau- & Faden-) Algen: Nitratmangel

Hi

mache dich nicht verrückt ! lasse Algen einfach Algen sein ... diese Fadenalgen habe ich auch in kleineren Umfang ... naund ? ...
ich habe den Dünger auf ~50% der Herstellerangabe herrunter gefahren und in allen AQ´s Hornkraut eingebracht was sich zT Massenhaft :D entwickelt ...
 
Huhu,
meine Güte bist Du schnell. :)
Naja, ich mache mich eigentlich nicht verrückt ... sondern werde eher von meiner besseren Hälfte verrückt gemacht, die das Becken am liebsten aus dem Fenster werfen möchte ... bzw. am liebsten alles neu einrichten würde, wovon ich mir aber keine Besserung versprechen würde, denn die "Anwenderfehler" meinerseits würde ich dadurch ja nicht beheben.
Sollte ich den NPK-Dünger denn vielleicht jeden 2. Tag verwenden? Die Pflanzen fanden ihn jedenfalls spitze, nur leider auch die Algen.
 
Vielen Dank. Dann probiere ich es jetzt erst einmal mit dem Alle-2-Tage-Düngen.
 
Hi

Gerade bei wenig Nitrat schlägt die Stunde der Cyanobakterien. Sie können sich nämlich in der Zersetzungsreihe vom Eiweiß zum Nitrat schon bedienen, noch bevor die Ammoniumstufe erreicht wird. Damit sind sie den höheren Pflanzen um etliche Nasenlängen voraus. Je nach dem, wieviel sie davon verbrauchen, kommt es gar nicht oder kaum noch zur Nitrifizierung.

MfG.
Wolfgang
 
:D Das konnte ich Euch nicht vorenthalten ... der neue Trend! Das trägt man jetzt so!
Hätte nicht gedacht, dass ich über die Algen in meinem Becken doch einmal lachen könnte.
 

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Gerade bei wenig Nitrat schlägt die Stunde der Cyanobakterien. Sie können sich nämlich in der Zersetzungsreihe vom Eiweiß zum Nitrat schon bedienen, noch bevor die Ammoniumstufe erreicht wird.
Hallo Wolfgang,

hast du dazu irgendwelche Fachartikel? Die Beobachtung, dass in Aquarien mit einem etablierten Cyanobestand NO3 so gut wie nicht nachweisbar ist, hab ich auch schon gemacht und das hier in diesem Thread ziemlich zu Beginn gepostet. Nur wüsst ich gern, wie die Cyanobakterien das anstellen. In einem anderen Forum wurde eine Theorie erwähnt, nach der bestimmte Bakterienarten in einer Art gegenseitiger Anhängigkeit existieren, sprich die Biofilme an den Oberflächen keine Nitrifikanten enthalten.

Liebe Grüße
Linda
 
Hi Linda

Im Moment kann ich nicht auf einen mir bekannten Artikel verweisen, aber ich habe mehrmals gehört und gelesen, dass Cyanobakterien aber auch manche Algen ähnlich wie tierische Eizeller in der Lage sind, sich auch größere Moleküle einzuverleiben. Bei Eukaryotischen Zellen (Zellen mit Zellkern) würde man von Phagozytose sprechen.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo zusammen,

Grünalgen und Blaualgen sind immer noch da. :arrgw:

Viele Grüße
Kirsten
 
Hallo Kirsten,

bei deinen Schnecken mußte ich auch schmunzeln, dachte ich bin der einzige mit Angoraschnecken. Meine tragen auch so ein Winterfell ;).

Gruß

Marko
 
Hallo Kirsten,

hab jetzt mal den ganzen Thread durchgearbeitet. Es sind ja schon viele Hinweise genannt worden und ich kan eigentlich nichts neues mehr zufügen.
Wenn du immernoch zuwenig Po4 im Wasser hast, kannst du es mit Eudrakon P von DRAK oder mit Fosfo von Easy-Life einzeln zugeben. Denn der Niratwert von 10mg ist völlig ausreichend. Die Pflanzen brauchen eben etwas länger, um sich auf das Nährstoffangebot einzustellen als die Grünalgen. Da hilft wohl nur erstmal mechanisches Entfernen. Ich würde aber auf jeden Fall weiterdüngen, sonst wird es wieder schlimmer mit den Algen.

Nur nicht den Mut verlieren, das wird schon.

Gruß

Marko
 
Hallöchen,
hab mir gerade das Fosfo von Easy-Life gekauft, aber ich bin zu groggy, das heute Abend noch zu machen. Ich will dann ja vorher auch nochmal die Wasserwerte nehmen. Bei der letzten Wassertestung am Donnerstag war Nitrat bei 10, Po4 wieder bei Null. ...und ich druck mir die Redfield-Tabelle jetzt mal aus.
Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich halt Euch auf dem Laufenden.
 
Huhu, so, nachdem wir nun tagelang wieder schwer mit Blaualgen UND mit Grünalgen zu kämpfen hatten, sieht es heute endlich mal wieder einigermaßen "normal" im Becken aus, nachdem mein Freund Samstag Algen abgesammelt hat. Wir machen nun alle 2 Tage den Phosphat- und Nitrattest. Nitrat hat sich bei 10 eingependelt.
Wir haben jeweils nur 10 ml von dem Fosfo ins Becken gegeben, weil wir nicht zuviel hineingeben wollten. Damit haben wir die letzten Tage dann allmählich den Phosphatwert auf mittlerweile etwa 0,5 erhöht.
Noch kann ich aber nicht JUHU schreien, wir sind auch noch nicht im optimalen Bereich der Redfield-Tabelle. Und Algen gibt es natürlich immer noch reichlich. Also mal abwarten. Morgen messen wir wieder und schauen dann mal, wie sich die Werte entwickelt haben. Heute riecht das Becken aber nicht mehr so arg schlimm nach Blaualge. Ich bin zuversichtlich.
 
Hallöchen,
es ist zum Verzeifeln: Phosphat ist mittlerweile bei 1, Nitrat zeigt nun aber wieder 0. :(
Bin jetzt wieder im Blaualgenbereich, die Grünalgen sind aber super zurückgegangen. ;)
Also, irgendwer frisst mir immer die Nährstoffe aus dem Becken weg. Ich hab ja die Wasserkelche in Verdacht. Die wachsen grad nämlich super.

Kann so etwas eigentlich auch am Filter liegen? Also, dass der vielleicht zu "überdimensioniert" ist und ich zuviele Bakterien im Becken habe? Ich hatte das aber eigentlich immer so verstanden, als würde aus Nitrit Nitrat werden und dass das Nitrat dann letztendlich nur von den Pflanzen aufgenommen wird. Daher kann das Nitrat doch eigentlich nur in den Pflanzen sein, oder? Oder schnabulieren das auch die Filterbakterien weg oder die Cyanos?

Herzliche Grüße
Kirsten
 
Hi Kirsten,
wie gehts Dir zur Zeit mit Dem Becken ?
Ich wär froh wenn ich in meinen Becken mit RBS unter 10 Nitrat hätte. Hab dort immer um die 40 Nitrat und den Nelen bekommt das nicht gut. Mach regelmässig Wasserwechsel aber der Nitratwert willnicht runter.

Gruß Fritz
 
Hallöchen,
hatte mein Passwort verlegt vom Forum ...
Im Juli, als es so heiß war, hatte ich den Supergau in meinen beiden Nanobecken ... die Wassertemperatur in den Nanos ist weit über 30 Grad gestiegen und meine Garnelen leider alle gestorben trotz etlicher Rettungsversuche. Habe mir dann Aquarienkühlventilatoren für die Nanos und auch für das große Becken gekauft, die super funktionierten und die Temperatur wieder in den Normalbereich brachten. ...für die Nanobecken leider zu spät. :arrgw:
Hatte mit so etwas überhaupt nicht gerechnet. ...so heiß war es noch nie in den Becken bzw. in unserem Haus. ...aber aus Fehlern lernt man ja, und für den nächsten Sommer bin ich mit Ventis vorbereitet.

Seitdem hatte ich in den Nanos auch noch mit Blaualgen zu kämpfen, hier aber vermutlich, weil der Phosphat-Gehalt zu hoch war. Habe die Blaualgen in dem 30l-Nano nun mit einer zweitägigen Dunkelkur und Wasserwechseln (der Blaualgenherd war nur ganz klein in der Nähe des Filters) scheinbar in den Griff bekommen. ...kann keine mehr entdecken. :D
Das 20l-Becken jedoch hat immer noch überall Cyanos, so dass ich nun seit Donnerstag eine Dunkelkur mache. Ich bin aber guter Hoffnung; es sieht nun schon viel besser aus.
Bisher habe ich keine neuen Garnelen einziehen lassen. Wenn die Becken Samstag gut aussehen, möchte ich es am Wochenende mal endlich in Angriff nehmen.

Mein großes Aquarium habe ich nun einigermaßen im Griff. Die Algen sind zwar alle immer noch da, aber in Maßen und nicht in Massen.
Die Grünalgen habe ich eh lieber als die Cyanos, und im Moment habe ich "nur" einen kleinen Blaualgenherd in der Mitte des Beckens auf einer Plastikdekowurzel, die mit Moos und Anubias bewachsen ist. Ich entferne die Blaualgen regelmäßig, aber sie tauchen leider immer wieder auf, aber bisher nur ganz gering.

Die Pflanzen wachsen momentan richtig, richtig gut und geben total Gas. Die CO2-Anlage ist auch gut aufgedreht, das scheinen alle sehr zu mögen. ...ist zwischendurch voll der Urwald, wenn man nicht hinterherkommt (wie im Moment).

Grünalgen habe ich leider auch, aber die sind irgendwie noch angenehm ok und nicht zu schlimm. ...fügen sich gut in den Urwald ein... ;)

An der Aquarienrückwand (so eine strukturierte zum Einkleben) habe ich immer noch haufenweise Pinselalgen (die nach der Dunkelkur entstanden waren). ...die sehen aber ganz ok aus und nehmen derzeit keine Überhand. Vereinzelt sind sie auf dem Kies, und das stört mich schon mehr. Daher entferne ich diese dann regelmäßig. Was natürlich auch stört, ist, dass die Geweihschnecken die Pinsel an ihrem Gehäuse mit herumtragen und vermutlich dadurch auch die Algen gut im Becken verteilen. Wie bekommt man die Pinsel von den Höckern der Geweischnecken ab? Anfangs war es ja noch ganz witzig anzusehen, aber mittlerweile stört es mich und die Schnecken (beim Fortbewegen) wohl doch etwas. :o Reines Abzupfen hilft nämlich nicht, die Algen sitzen einfach zu stramm an den Höckern.

Wenn ich die Garnelen kaufe, werde ich mir auch 3 Pianoschnecken für das große Becken zulegen. Mal sehen, ob die meine Pinselalgen mögen. Hat jemand Erfahrungen mit Pianoschnecken? Ich hatte noch nie welche, habe derzeit lediglich Turmdeckel-, Geweih- und Zebrarennschnecken. Habe gelesen, dass sie zusätzlich Staubfutter benötigen, das sie aus dem Wasser filtern. Muss ich da für die 3 Pianos tatsächlich extra etwas ins Wasser geben oder reicht ihnen der Rest meiner normalen Fischfütterung, der von den Fischen aufgewirbelt wird? Ich denke ja, dass es in einem so großen Becken doch immer mal Reste im Wasser geben sollte. Die Zebrabärblinge fressen ja nicht besonders gesittet und verteilen alles wild um sich, um ja nicht mit anderen teilen zu müssen.

Ich versuche, Euch auf dem Laufenden zu halten. Als Fazit habe ich für mich bisher herausgefunden:

Wenn die Blaualgen Überhand nehmen, tut eine 5- bis 7-tägige Dunkelkur wirklich sehr gut! Die Pflanzen überleben es auch alle. Manche wachsen während der Zeit sogar noch sehr stark, manche bekommen ein paar gelbe Blätter, die aber nicht tragisch sind. Moosbälle sollte man aber höchstens 2 Tage verdunkeln, weil sie sonst auseinanderfallen. Die also möglichst während der Dunkelkur separieren.

Und die Blaualgen entstehen, wenn der Phosphatgehalt zu hoch ist bzw. das Verhältnis von Nitrat und Phosphat nicht stimmt (siehe Redfieldtabelle oben) oder wenn (wie in meinem Fall) überhaupt kein Nitrat und kein Phosphat im Becken sind. Der Tagesdünger hat in dem Fall auch sehr geholfen. Aber die Dunkelkur als Basis für einen Neuanfang war echt gut, ist aber keine endgültige Lösung, da die Ursachen ja leider nicht abgestellt werden.

Wünsche Euch noch viel Spaß bei Euren Becken.
 
Moin Kirsten,

danke zunächst für Deine Hartnäckigkeit ... ;)

Hier wurde ja eigentlich alles gesagt, dennoch ein paar Ansätze:

Über die sog. "Redfield-Ratio" kann man geteilter Ansicht sein, dafür sind mir persönlich die empirischen Erhebungen einfach zu gering gefächert. Ich selbst fahre hier ein paar Becken mit Phosphatlimitierung ohne Grünalgenprobleme. Dennoch soll meine Anmerkung grundsätzlich nicht ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis in Abrede stellen.
Je nach Pinselalgenart (bezogen auf die Rotalgen) hilft oft beim Lichtspektrum eine Reduzierung der Wellenlänge im Bereich 400-500nm - ebenso kann ein Spiel mit der Beleuchtungsdauer helfen.
In diese Richtung geht auch eine Trübung durch Humate ("Schwarzwasser").

Bei all Deiner Düngung, "nullst" Du Dein System auch regelmäßig durch große TWW?
 
Ja, Wasserwechsel mache ich auch regelmäßig.
 
Moin Kirsten,

also auch mal 50% oder mehr?
 
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