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Ursachenforschung (Blau- & Faden-) Algen: Nitratmangel

Kirsten79

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07. Okt 2008
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Hallo zusammen,

[es tut mir übrigens jetzt schon leid, dass mein Text so lang ist, und ich hoffe, dass er dennoch von dem einen oder anderen gelesen wird] :o

seit Dezember 2008 habe ich ein 270l-Aquarium, das ich (vermutlich vielleicht zu genau) "nach Lehrbuch" eingerichtet, eingefahren habe und pflege. Die Wasserwerte waren und sind von Beginn an (aus meiner Sicht) top und haben sich kaum geändert. Ich teste mit einem Tröpfchentestkoffer.

Die derzeitigen Werte sind folgende:

Liter: 270l
Temperatur: 25,3 °C
KH: 5 (immer zwischen 4 und 6 gewesen bisher, meistens 5)
ph: 7 (immer zwischen 6,5 und 8, meistens 7, unser Leitungswasser hat 8) -> eine CO2-Anlage mit Nachtabschaltung ist in Betrieb & ich nutze nach Wasserwechsel phMinus
GH: 10 (immer zwischen 8 und 10, meistens 8)
NH4 Ammonium: 0 mg/l (immer 0, bei 2 Messungen seit einem Jahr bisher schwach 0,5 mg/l)
NO2 Nitrit: 0 mg/l (immer 0, bei 2 Messungen seit einem Jahr bisher schwach unter 0,5 mg/l)
Cu Kupfer: 0 mg/l (immer 0)
NO3 Nitrat: 0 mg/l (seit den letzten 2 Messungen 0, sonst immer 10 mg/l, ein einziges Mal 25 mg/l, das Leitungswasser hat 10 mg/l)
PO4 Phosphat: 0 mg/l (bisher immer 0)
Fe Eisen: 0,1 mg/l (meist zwischen 0,1 und 0,25 mg/l, je nachdem an welchem Tag die Messung erfolgt, da ich mit E15 einmal im Monat Eisen dünge ... direkt nach der Düngung immer im "grünen" Bereich, vor der Düngung natürlich etwas mau)

Beleuchtung: inzwischen 9 1/2 Stunden, 4 1/2 morgens, 5 nachmittags (von 9 Uhr bis 13:30 Uhr, Mittagspause von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr, dann wieder von 16:30 Uhr bis 21:30 Uhr) [vorher waren Beleuchtung und Mittagspause länger]

Ich dünge mit dem Düngesystem S7, E15 und V30 von der Firma mit dem großen D.

Bei Aquarieneinrichtung habe ich DeponitMix (ebenfalls der Firma D...) als Bodengrund eingebracht. Darauf ist eine helle Kiesschicht mit Bodenfluter darunter, die über den Duomat in Verbindung mit der normalen Heizung gesteuert wird.

Es ist eine CO2-Anlage mit Nachtabschaltung von Anfang an in Betrieb.

Folgender Besatz ist im Becken:
6 Panzerwelse Corydoras Julii
8 Ohrgitterharnischwelse (Otocinclus)
3 Zwergpanzerwelse (waren mal 5, 2 sind kurz nach dem Einsetzen verstorben)
9 Zebrabärblinge
6 Geweihschnecken
> 10 Zebrarennschnecken
[einige Turmdeckelschnecken, wenige Blasenschnecken & ganz wenige Posthornschnecken]
Crystal Red Garnelen (von denen man inzwischen nichts mehr sieht)
1 Rotschwanzkärpfling Lucania Goodei

Und nun (endlich) zu meinem Problem:

Von Beginn an habe ich Blaualgen im Becken. Es begann mit blau-grünen Verfärbungen im Kies, und da hatte ich schon eine böse Vorahnung, las auch in meinen Büchern von Blaualgen bzw. Cyanobakterien, war mir aber nicht sicher. Dann hatte ich die schmierigen "Algen" auch in der Moosplatte, auf der Dekoration, in den Nadelpflanzen, auf anderen Pflanzen...
Ich habe immer fleißig abgesammelt, Wasser gewechselt, Werte getestet, viel gefüttert, wenig gefüttert, eine andere Beleuchtung gekauft, viel darüber gelesen, alle Tipps ausprobiert, zwei Dunkelkuren nach Anleitung gemacht, Pflanzen abgeschnitten, Pflanzen rausgeschmissen, neue Pflanzen reingesetzt, schnellwachsende Pflanzen reingesetzt, die Beleuchtungszeit verkürzt ... letztendlich sogar die Chemiekeule geschwungen mit (garnelen- & schneckengeeignetem) Algosol. ...das alles seit Dezember 2008, natürlich mit viel Geduld, die inzwischen aber verständlicherweise merklich nachgelassen hat. ;)

Seit gestern Abend mache ich nun die 3. Dunkelkur, die ich nun länger machen möchte; geplant sind 7 Tage bis Heilig Abend. Die erste hatte 4 Tage. Danach sah das Becken super aus. Alle Algen waren verschwunden. Die Pflanzen waren sogar richtig super gewachsen, und die bisher am stärksten von den Algen betroffenen Pflanzen hatten einen richtigen Wachstumsschub gemacht! Selbst die Moosplatte sah wieder super aus.
Da aber nach einiger Zeit die Blaualgen wieder da waren, machte ich eine zweite Dunkelkur mit diesmal 6 Tagen. Auch danach sah das Becken wieder super aus. Die Pflanzen waren zum Teil zwar etwas gelblich geworden, erholten sich aber schnell. Die Blaualgen kamen schnell wieder, die Fadenalgen auch. Und nun kamen auch noch Bart- und Pinselalgen dazu! :mad:

Ich muss dazu sagen, dass ich 2 Nanobecken habe (ein 30l-Becken mit 2 CPOs und Rennschnecken seit März 2009 und ein neu im November 2009 eingerichtetes 20l-Becken mit Geweihschnecken und Crystal Red Garnelen). Mit dem 30l-Becken hatte ich auch seit Beginn an den Kampf gegen die Blaualgen (vermutlich durch die gleichen Pflanzen eingeschleppt). Nach der 2. Dunkelkur sind die Blaualgen hier jedoch nicht mehr aufgetaucht. Die beiden Nanobecken laufen super! :)

Bis vor kurzem hatte ich noch richtig viele Crystal Red Garnelen mit viel Nachwuchs. Nach der 2. Dunkelkur wurden sie merklich weniger. Und seit einigen Tagen entdecke ich nun keine einzige Garnele mehr.
Die Blaualgen sind wieder mehr geworden, so dass ich mich für die dritte Dunkelkur entschieden habe, bei der ich diesmal endlich alles richtig machen möchte.

Und dabei kommt mir halt ständig der Gedanke, ob nicht einfach ein totaler Nitratmangel im Becken herrscht!? Die letzten Male war Nitrat immer bei 0 mg/l!

Nun habe ich auch darüber viel nachgelesen und Infos gefunden, dass man Nitrat auch quasi "düngen" kann [laut Aquarienforen z.B. mit "Eudrakon N"]. Nun hat das Düngesystem V30 ja überhaupt kein Nitrat! Und unser Leitungswasser gibt auch quasi nichts her.
Jetzt ist meine Überlegung halt: Liegt mein Algenproblem eventuell an dem (fehlenden) Nitrat!? Wenn ja, wie bekomme ich welches ins Wasser!? Wieder mit Chemie? Müssen meine Fische einfach mehr ins Wasser pieseln? Sollen die verfressenen Zebrabärblinge noch mehr fressen!? [ich füttere jeden Tag, sonntags ist futterfreier Tag]
Soll ich vielleicht einfach noch mehr Fische einsetzen, um das Becken mehr zu "belasten"? Soll ich größere Fische einsetzen? Im Aquarienfachhandel wurden mir diese Woche "Küssende Guramis" empfohlen, von denen ich aber las, dass sie sowohl Algen aber auch ganze Pflanzen vertilgen. :eek:
Fragen über Fragen ... und ich hoffe, ich werde die Blaualgen nun endlich bald los!
Würde die blaue-grüne Verfärbung auf den Kieseln durch die Dunkelkur eigentlich verschwinden? Ist sie bei den letzten beiden Malen nämlich nicht, sonst ja überall kurzzeitig.

Entschuldigt bitte den elendig langen Text, aber ich wollte kein Detail vergessen, und ich bin mir sicher, der ein oder andere wird nun immer noch etwas fragen. ;)

Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus.

Die immer noch hoffnungsvolle Kirsten [die seit einem Jahr nur noch von Cyanos träumt, sie sieht, sie riecht, über sie redet, über sie liest und nun langsam an ihnen verzweifelt]
 
Hallo,

ja Blaualgen können schon ganz schön lästig sein und sie zu bekämpfen ein verdammtes Geduldsspiel.
Ich hab im Netz mal eine gute Auflistung gefunden, die ich selber vor einigen Monaten auch ausprobieren musste und es hat funktioniert.
Ich kopier den Text einfach mal hier rein:
Hier ein detaillierter Fahrplan für eine erfolgreiche "Dunkelkur" gegen Blaualgen:


  1. Einen starken Wasserwechsel durchführen (ca. 70 %).
  2. Durchlüftung mit Membranpumpe und Ausströmerstein installieren und in Betrieb nehmen.
  3. CO2 abstellen.
  4. Das Aquarium für 6 - 7 Tage vollständig verdunkeln (Licht aus, Decke oder Pappe so anbringen, dass auch kein Tageslicht einfallen kann).
  5. Nur wenn Jungfische vorhanden sind, jeden zweiten Tag sehr sparsam etwas füttern und dazu ganz kurz Tageslicht einfallen lassen. Ansonsten keine Fütterung.
  6. Bei sehr starkem Befall mit Blaualgen sollte am dritten oder vierten Tag unter Vermeidung starken Lichteinfalls ein Teilwasserwechsel von 50 % durchgeführt werden.
  7. Am 6. oder 7. Tag Beleuchtung wieder einschalten.
  8. Sofort an zwei aufeinander folgenden Tagen jeweils 90 % Wasser wechseln.
Wird der Punkt 8 vergessen, ist der ganze Aufwand in aller Regel vergeblich.
Quelle: http://www.aquamax.de

Dein allgemeines Problem mit Algen dürfte auch nicht nur mit dem nicht vorhanden sein von Nitrat zusammenhängen, es fehlt auch Phosphat und vermutlich auch Kalium. Da gibt es aber im Handel Dünger, die nennen sich NPK-Dünger, mit denen du da Abhilfe schaffen kannst.
 
hallo

das fehlende nitrat kann durchaus mit schuld an dem ganzen sein.
auch phosphat sollte etwas vorhanden sein und es fehlt eisen,
0,1 ist auf dauer etwas zu gering.
abhilfe könnte da a1 von dennerle bringen, vielleicht sogar der a1 npk.
wie wachsen deine pflanzen denn, hab darüber keine angaben gefunden
oder hab ich es übersehen?
setz bitte keine "schweinchen" ins becken, erstmal werden sie recht groß,
dann sind sie nahrungsspezialisten (filtrierer) im mergus wird ganz passend beschrieben "sie verhungern in normalen gesellschaftsbecken"
 
Hallo,
das ist ja nett, dass ich so schnell Antworten bekomme. Vielen Dank.
Ja, nach diesem Fahrplan versuche ich es auch. Nur werde ich es diesmal 7 Tage machen und versuche dann auch den Wasserwechsel am dritten Tag.
Ich werde mal nach diesem npk-Dünger schauen, das hört sich gut an. Häufig wird ja gesagt, Algen hätte man bei Nährstoffüberschuss ... aber vielleicht liegt bei mir ja wirklich ein Mangel vor.

Wie gut wachsen meine Pflanzen? ...naja, sobald die Algen zuschlagen, nicht mehr so gut natürlich. Besonders schlimm erwischt es immer die fein nadeligen Pflanzen. Eigentlich ganz gut wachsen bei mir die Wendti's Wasserkelche, obwohl sich einige Blätter wie "auflösen", als hätte eine Heuschrecke hineingebissen. ...aber zum Glück nur an vereinzelten Blättern. Ich denke, das dürfte auch auf einen Mangel hinweisen...?
Und die Anubias hat an einigen Blättern viele kleine runde Löcher. Der Javafarn wächst eigentlich ganz gut. Die übrigen Pflanzen eher schlecht. Eine Pflanzenart, von der ich den Namen aber leider nicht kenne, wuchs super und schnell, als das Becken neu eingerichtet war. Und plötzlich ging bei der Art gar nichts mehr. Hab von ihr nun nur noch kleine Pflänzchen wie winzige Ableger.

@Alex: Wenn Du mit "Schweinchen" die Küssenden Guramis meinst (?) ... keine Angst, die wollte ich mir eh nicht zulegen. Hab ein wenig gegooglet und gesehen, dass die nicht in unser Becken passen würden. Frag mich halt nur, ob man nicht auch "natürlich" Nitrat & Co ins Wasser bekommen kann?
Das mit dem Phosphat=0 war mir auch aufgefallen, daher hatte ich beide Werte rot markiert. Habt Ihr Phosphat & Nitrat grundsätzlich schon in Eurem Leitungswasser? Oder benutzt hier jeder so einen npk-Dünger und nur ich nicht? :o Dachte, ich hätte mit diesem D**-Mix alles abgedeckt, wenn ich alle 7 Tage Vitamine gebe, am 15. Eisen, am 30. den Volldünger und im Bodengrund noch den Deponitmix hab. Kann ich den npk dann noch zusätzlich zu diesen Düngern geben?

Vielen Dank schon einmal für Eure Mühe.
Liebe Grüße
Kirsten
 
Aah, ich glaube, ich habe mir eine Antwort gerade selbst gegeben, wenn ich das richtig verstanden habe. Laut Anleitung des npk-Düngers:
A1 Daily NPK ersetzt die wöchentliche Ergänzungsdüngung mit S7 VitaMix.​

Heißt das ich lasse den S7 weg und nehme dafür den NPK?

Herzliche Grüße
Kirsten
 
moin kirsten....
im s7 sind nur spurenelemente+vitamine aber kein npk...
also beides weiterhin düngen den npk am besten täglich und den s7 halt einmal die woche....
aaah und auf dauer währen makro u mikrodünger billiger als dieses teure denn**** zeugs....
 
Hi kirsten

du scheinst wirklich die "rein Wasser" Form zuhaben ... da würde ich erstmal NPK Dünger zugeben und die Dunkelkur weg lassen ...
 
es fehlt eisen,
0,1 ist auf dauer etwas zu gering.


Hi

?? wieso fehlt für Dich Fe ?? ... 0,1mg/l ist völlig ausreichend ! ...
bei täglicher Düngung reichen gar 0,05mg/l völlig aus ! Fe ist ein Spurenelement im Wasser !
ich bin von Tages Düngung wieder Weg zurück auf einmal die Woche nach den TWW (mann wird halt "faul" wenn mann einen Zoo hat) ich gebe ca. soviel Dünger zu das ich nach der Zugabe leicht über 0,1mg/l liege kurz vor den TWW liegt der Wert unter 0,05mg/l ... und mein Unkraut wächst ;)
 
Hallo Kirsten,

mein Cyano'problem' hab ich seit einem halben Jahr im Seepferdchenbecken. Problem deshalb unter Anführungszeichen, weil ich ohne die Cyanos wahrscheinlich ein Ammoniak-Problem hätte, und das wär schlimmer.

Erfahrungsgemäß gehen Cyanobakterien ja von allein zurück, sobald ein Aquarium seine biologische Stabilität gefunden hat und Nitrifikation sowie Pflanzenwachstum im Gleichklang laufen.

Viel wird's dir nicht helfen, aber ich schreib mal kurz den aktuellen Stand meines Wissens bzw. meiner Überlegungen zusammen. Eventuell ist da was dabei, das du bis jetzt nicht in Erwägung gezogen hast.

Die eigentliche Ursache in meinem Fall ist die hohe Futtermenge, aber da kommt ich nicht drumherum. Abgestorbene Futtertiere, die nicht von Detritusessern verwertet werden, zersetzen sich mit Hilfe von Schwefelbakterien. So wie's aussieht verhindern die die Bildung des ansonsten für die Nitrifikation notwendigen Biofilms aus Nitrosomonas und Nitrobacter, möglicherweise auch deshalb, weil bei dieser Art des Eiweißabbaus kein Ammonium/Ammoniak entsteht. Kiemenatmer scheiden überschüssiges NH3 über die Kiemen aus. Cyanobakterien scheinen die Abbauprodukte der Schwefelbakterien verwerten zu können, so assimilieren einige Arten etwa mit Hilfe von Schwefelwasserstoff.

Das wäre eine Erklärung dafür, dass in Gegenwart von Cyanobakterien die Wasserwerte meistens top sind, sprich Nitrit und Nitrat sind nicht nachweisbar.

Man kann zwar Nitrat zusetzen, damit die Pflanzen wenigstens davon ein bissl abkriegen, auf Dauer, glaub ich, wird man die Cyanos nur in den Griff bekommen, wenn man die Ursachen für die anders ablaufende Beckenbiologie erkennt und sie beseitigen kann. Dunkelkuren und Chemieeinsatz bringen nur vorübergenden Erfolg, wenn damit nicht die Weichen in eine andere Richtung gestellt werden.

Eine große Futtermenge in Verbindung mit einer geringen Anzahl von Restlverwertern und allenfalls grobkörnigem Bodengrund sind nach den bisherigen Erkenntnissen jedenfalls die Garantie für ein gesundes Cyanowachstum.

Liebe Grüße & Kopf hoch
Linda
 
Hi Linda

deine "Blau-Algen" sind da du von hoher Futtermenge schreibst eine andere Form und dürften somit nicht zu der "rein Wasser" Form gehören ...
die "rein Wasser" Form bekämpft mann genau mit dem was deiner Form zugute kommen würde mit N & P
 
hallo,

ich habe auch seit längerem ein ähnliches problem, bin auch am überlegen wo die ursauche genau zu finden ist. ich arbeite mit dem aquafim düngerträger und dünge momentan zusätzlich mit dem dennerle A1 NPK. das becken ist bei mir zu 100% bewachsen der boden ist mit nadelsimse und hc zu und dann noch schnellwachsende pflanzen.

wassertests mache ich schon länger nimmer, das ging mir irgendwann auf den senkel ....
deswegen mache ich jede woche nen dicken ww und dosiere die dünger laut anleitung.
an ein paar ecken habe ich dann imer den anflug von ein paar blaualgen, welche sich immer am rande des aquariums ansiedeln.

ich werde aber demnächst nochmals die nitrat und phosphatwerte überprüfen.
von easy life gibt es aber seit geraumer zeit einen reinen nitrat und phosphatdünger, mit dem mann dann gezielt die fehlenden nährstoffe aufdüngen kann.

also ich schließe dass bei mir mal auf ein nährstoffungleichgewicht, da ja alles andere eigentlich ausreichend vorhanden sein sollte.

vg rené
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die wieder zahlreichen Antworten.
Ich denke, dass es bei mir nicht an der Futtermenge liegen kann. Ich füttere aus meiner Sicht eigentlich sehr angemessen, teile sogar die Tabletten für die Panzerwelse zu halben oder viertel Tabletten, weil eine ganze zu groß ist.
Ich würde die Dunkelkur dann nun gerne noch bis Heilig Abend weitermachen, um erstmal wieder eine cyanoarme "Grundlage" zu haben. Gleich besorge ich mir den NPK-Dünger. Wann soll ich mit dem NPK beginnen? Gleich heute schon bei Dunkelheit? Oder würde den Pflanzen das in der Dunkelheit nichts bringen?
Ich würde dann versuchen, die nächsten Tage die Nitrat- und Phosphatwerte nochmal zu nehmen. In welchem Bereich sollten die Werte sich denn optimalerweise einpendeln?

Ach, und da hab ich gleich noch ne Frage: Ich habe mir die Anleitungen des NPK-Düngers durchgelesen und dabei auch den Spezialdünger "Echinodorus Tabs" gefunden. Wusste ich gar nicht, dass Schwertpflanzen und Froschlöffel etwas spezielles zusätzlich benötigen. Aber in den Tabs ist Kupfer enthalten. Kann ich die Tabs (im Hinblick auf die Garnelen und CPOs) verwenden? Wenn ja, steckt man auch eine ganze Tablette in ein 20Liter-Nanobecken!?

Herzlichen Dank schon einmal.
Liebe Grüße
Kirsten
 
Hi,

keine Dünger während einer Dunkelkur.
Die Pflanzen wachsen wen sie kein Licht bekommen nicht, also benötigen sie auch keinen Dünger.

Zu den "Echinodorus Tabs", du hast doch schon diesen gedüngten Boden unter dem Kies, da benötigst du vermutlich keine zusätzlichen Wurzeldünger.
 
Hi

?? wieso fehlt für Dich Fe ?? ... 0,1mg/l ist völlig ausreichend ! ...
bei täglicher Düngung reichen gar 0,05mg/l völlig aus ! Fe ist ein Spurenelement im Wasser !
ich bin von Tages Düngung wieder Weg zurück auf einmal die Woche nach den TWW (mann wird halt "faul" wenn mann einen Zoo hat) ich gebe ca. soviel Dünger zu das ich nach der Zugabe leicht über 0,1mg/l liege kurz vor den TWW liegt der Wert unter 0,05mg/l ... und mein Unkraut wächst ;)

hallo

erstmal solltest du nicht von deinen becken auf andere schließen, denn jedes becken läuft anders. schon mal von den unterschiedlichen formen des eisens gehört? 2 wertig/3 wertig? 2 wertiges eisen ist für die pflanzen leicht aufzunehmen und in jedem dünger in dieser form vorhanden. 3 wertiges eisen ist nur unter erschwerten bedingungen von den pflanzen verwertbar. da der dünger wohl schon länger im wasser ist kann man davon ausgehen das es sich um 3 wertiges eisen handelt denn der wassertest kann zwischen 2 und 3 wertigem nicht unterscheiden.
da die bedingungen für die pflanzen nicht gut sind werden sie das 3 wertige eisen kaum verwerten können, sprich es müßen neue nährstoffe ehr, also eisen gehalt erhöhen plus die anderen nährstoffe auch.
 
hallo

erstmal solltest du nicht von deinen becken auf andere schließen, denn jedes becken läuft anders. schon mal von den unterschiedlichen formen des eisens gehört? 2 wertig/3 wertig? 2 wertiges eisen ist für die pflanzen leicht aufzunehmen und in jedem dünger in dieser form vorhanden. 3 wertiges eisen ist nur unter erschwerten bedingungen von den pflanzen verwertbar. da der dünger wohl schon länger im wasser ist kann man davon ausgehen das es sich um 3 wertiges eisen handelt denn der wassertest kann zwischen 2 und 3 wertigem nicht unterscheiden.
da die bedingungen für die pflanzen nicht gut sind werden sie das 3 wertige eisen kaum verwerten können, sprich es müßen neue nährstoffe ehr, also eisen gehalt erhöhen plus die anderen nährstoffe auch.

Hi

ja und was willst du mir jetzt erzählen ? ... Qualitativ Hochwertiger AQ Dünger "schützt" sein Fe so das es nicht zuschnell zu Fe3 oxidiert wird ... außerdem sind Pflanzen sehr wohl in der Lage Fe3 zuverwerten bevorzugen aber Fe2 da dies leichter für sie verwertbar ist ...

selbst Dennerle schreibt in ihrer Anwendungsangaben zum Dünger A1 das 0,1mg/l völlig ausreichend ist ! ...

was hier im AQ fehlt ist ganz klar und eindeutig N & P ...
NO3 sollte schon minimal 5mg/l vorhanden sein ... und PO4 da reichen 0,1mg/l aus ...
 
Hi Linda

deine "Blau-Algen" sind da du von hoher Futtermenge schreibst eine andere Form und dürften somit nicht zu der "rein Wasser" Form gehören ...
die "rein Wasser" Form bekämpft mann genau mit dem was deiner Form zugute kommen würde mit N & P
Das mit den Reinstwasserformen ist so eine Sache. In meiner Pferdekoppel sind weder Nitrat noch Phosphat nachweisbar.

Aber es mag schon sein, dass von den 2.000 Formen nicht alle sämtliche Fähigkeiten im selben Ausmaß besitzen und Kirstens grüne Cyanos andere Bedingungen brauchen als meine roten.

lg
L.
 
Hi Linda

zumal deine eine Salzwasser Form ist .... biste dir sicher das deine Cyanos sind ? und nicht nur Rote Schmieralgen welche bei SiO2 im Wasser besonders gut wachsen ? ... seit ich in meinen Salzwasser SiO2 Absorber verwende habe ich sie nicht mehr !
 
Hallo Kirsten

Meines Wissens sind Cyanobakterien den höheren Pflanzen insofern voraus, als sie nicht warten müssen, bis stickstoffhaltige Verbindungen über Ammonium- Nitrit zu Nitrat oxidiert worden sind, sondern sie können wie auch Tiere sich von organischen Verbindungen ernähren. Das verschafft ihnen einen Vorsprung und würde auch erklären, warum gar keins oder nur wenig Nitrat da ist (obwohl ich immer ein Misstrauen gegenüber Testreagenzien habe). Fazit: Es gelangt immer noch zu viel Futter ins Becken, auch wenn Du zeitweise reduziert hattest, war ja evtl. noch ein Vorrat aus der vorigen Zeit vorhanden. Außerdem ist, was man wenig oder normal füttern nennt, immer die subjektive Einschätzung. Ich habe immer versucht mir die Magengröße meiner Tiere vorzustellen (kleiner als ein Stecknadelkopf), mit der (vermutlichen) Zahl der Tiere zu multiplizieren, und dann weniger zu nehmen als mir nötig schien. Dann war es immer noch genug oder sogar zu viel.

MfG.
Wolfgang
 
Hallöchen,

hab mal wieder meinen Geldbeutel erleichtert und damit soeben eine mittelschwere Ehekrise heraufbeschworen. :mad:
War aber selbst etwas erstaunt, wie teuer die Mittelchen alle sind. Hätte ich auch ein günstigeres NPK bekommen können von einer anderen Firma als D**? Es hat nämlich 24,99 EUR gekostet. Und zusätzlich hat mir der Mitarbeiter dort noch eine Flasche "NITRO professional EASY LiFE macro plant fertilizer" verkauft, bei der ich bezüglich der Dosierung aber immer noch etwas ratlos bin und mich frage, ob ich das Zeug wirklich brauche... :confused:
Laut NPK-Anleitung kommt doch irgendwie durch den Stickstoff dann Nitrat ins Becken, wenn ich das richtig verstehe, oder?

Ich bin ja mal gespannt, wie meine Pflanzen auf das Zeug reagieren werden. Ich hoffe, nun wird alles gut, denn unser Aquariumkauf ist langsam schon das tägliche Streitgespräch, weil es nur noch Geld schluckt und immer schlimmer aussieht. In den ersten Wochen nach der Einrichtung waren die Pflanzen so schön gewachsen und sahen alle so toll aus.

Soll ich dieses Nitro-Zeug verwenden? Und wie ist die Dosierungsanleitung zu verstehen? 10ml pro 500 l erhöht die Konzentration NO3 mit 2,0 ppm und die K-Konzentration mit 1,3 ppm. Phosphatfrei. Soll ich dafür eine kleine Spritze verwenden, um es abzumessen? Und wieviel muss ich dann bei 270 Liter verwenden? Und wie häufig? Was ist die K-Konzentration? Ich glaub, ich hätte mal ein Chemiestudium machen sollen statt so Bürostuhlpuperkram. :hehe:
 
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